Das im heutigen Berliner Stadtteil Reinickendorf kurz vor dem Ersten Weltkrieg errichtete Schalthaus dokumentiert den damaligen Stand der Elektrizitätsversorgung im Berliner Umland.
Beschreibung
erbaut: um 1912
Bauherr: Berliner Elektricitäts-Werke (BEW)
Das Schalthaus Alt-Reinickendorf wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg, ungefähr gleichzeitig mit dem Schalthaus in der Reinickendorfer Hausotterstraße, in der damals zum Landkreis Niederbarnim gehörenden Gemeinde Reinickendorf errichtet. Es war Bestandteil des 6 kV-Drehstromversorgungssystems, das vom Kraftwerk Moabit aus gespeist wurde. Vermutlich diente die Station zum Anschluss der seit Ende der 19. Jahrhunderts stark zunehmenden industriellen Abnehmergruppe sowie zur Weiterverteilung an die 6 kV/380 V-Unterstationen.
Das Gebäude ist in seiner Ausführung als Backsteinbau mit Gestaltung aus Backsteinlisenen und dazwischen liegenden Putzflächen in den beiden unteren Geschossen sowie in der Fenster- und Dachgestaltung an die Bauweise der umgebenden Wohnbebauung angeglichen.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Schaltstation / Schaltanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Berliner Elektricitäts-Werke; BEW
Quelle(n)
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Denkmaldatenbank, Eintrag Nr. 09011736