Das am Ende der 1920er Jahre am Kraftwerk Moabit nach Plänen der Architektengemeinschaft Walter Klingenberg und Werner Issel errichtete Umspannwerk stellte den Verbindungspunkt zwischen der Allgemeinstromversorgung und der Bahnstromversorgung dar.
Beschreibung
erbaut: 1929-30
Architekten: Walter Klingenberg, Werner Issel
Das Umformerwerk diente dazu, die im Rahmen der »Großen Elektrisierung« der Berliner S-Bahn in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre auf elektrischen Betrieb umgestellten Strecken der Ringbahn und der wichtigsten Vorortbahnen mit Gleichstrom zu versorgen. Das neue Bauwerk wurde direkt der erweiterten Maschinenhalle des Kraftwerks Moabit in Richtung Ecke Friedrich-Krause-Ufer / An der Putlitzbrücke vorgesetzt (Fotos 1 bis 3). Bei dieser Gelegenheit wurde die alte, zur Putlitzbrücke hin gelegene und von Franz Schwechten gestaltete Fassade der ursprünglichen Kraftwerksanlage abgerissen und neu gestaltet (Foto 4).
Neubau und Umgestaltung der Fassaden erfolgten im Stil der Neuen Sachlichkeit, jedoch mit einem Ausdruck von Monumentalität, der durch die enge Pfeilerstellung der hochrechteckigen Fenster erzielt wird.
Informationsstand: 02.06.2017
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Umformerwerk; Energy; Energie; Energienetze; Mobility; Mobilität; Verkehrsmanagement
Stichworte: Waltar Klingenberg; Werner Issel; Umformerwerk Moabit; Große Elektrisierung; Berliner Stadtbahn; Gleichstromversorgung; Neue Sachlichkeit
Quelle(n)
- Hans Bade / Günther Kühne / Lothar Romain, Kraftwerk Moabit. Architektur und Kunst. 1900 - 1990, Berlin 1990
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Denkmaldatenbank, Eintrag 09050441,T