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2011 Norbert Gilson
25.02.2020

Umspannwerk Kreuzberg

Bergmannstraße 5-7, 10961 Berlin-Kreuzberg

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VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik

Das Umspannwerk Kreuzberg entstand im Zusammenhang mit der Einrichtung der neuen Spannungsebene von 30 kV in der Berliner Elektrizitätsversorgung. Es stammt aus der letzten Phase des großen Bewag-Bauprogramms und dokumentiert einen wichtigen Entwicklungsschritt im Stromversorgungskonzept der wachsenden Reichshauptstadt. 

Beschreibung


erbaut: 1929
Architekt: Hans Heinrich Müller, Felix Thümen


Das Umspannwerk Kreuzwerk wurde in einem Blockinnenbereich in der Bergmannstraße errichtet. Da sich die finanzielle Lage der Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG (Bewag) gegen Ende der 1920er Jahre aufgrund der ungünstigen Situation auf dem internationalen Anleihemarkt zunehmend angespannter entwickelte, wurden die Anlagen nun einfacher und kostensparender ausgeführt. Außer der kostengünstigeren Einfügung in die „zweite Reihe” gehörten die Verwendung günstigerer Ziegel, der Einbau von schmalen Fenstern in liegenden Formaten sowie die Aufstellung der Transformatoren im Freien zum Sparprogramm. Das Schalthaus (Foto 2, rechts, und Foto 3) wurde durch einen Brückenbau mit dem Werkstatt- und Wartengebäude verbunden.

Nach der Stilllegung wurden die Gebäude in ein Gesundheitszentrum integriert, wobei das Schalthaus um einen Anbau erweitert wurde. Das Werkstatt- und Wartengebäude wurde um zwei Geschosse aufgestockt und an einen benachbarten Neubaukomplex angeschlossen.

Informationsstand: 08.09.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Umspannwerk / Umspannanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Hans Heinrich Müller; Felix Thümen; Umspannwerk Kreuzwerk; Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG; Bewag; Sparprogramm; Schalthaus; Werkstatt- und Wartengebäude

Quelle(n)

  • Hans Achim Grube (Hrsg.), New Power. Transforming the Electropolis. Elektropolis im Wandel, Berlin 2007
  • Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Denkmalliste Berlin (Stand: 14.01.2011), Nr. 09031137
  • Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014

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