Die aus der Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft (AFA) 1962 durch Umbenennung hervorgegangene VARTA AG gehörte zu den Pionierunternehmen der Elektroindustrie, die 1904 für eine Produktinnovation - Fabrikation und Dienstleistungen - rund um kleine, transportable Akkumulatoren gegründet wurde und jahrzehntelang zu den Weltmarktführern auf dem Gebiet der Akkumulatoren- und Batterieproduktion gehörte.
Beschreibung
erbaut: 1950-52
Architekten: A. Brösicke / F. Meier
Nachdem die Leitung der AFA ihren Sitz bereits Anfang 1945 von Berlin zunächst nach Thüringen, dann nach Hannover und zwischenzeitlich zurück an den Stammsitz nach Hagen verlegt hatte, fiel 1949 die Entscheidung, die zentrale Verwaltung des Unternehmens nach Frankfurt am Main zu verlegen.
1952 konnte das (heute nicht mehr im Originalzustand vorhandene, siehe Foto 1) neue Verwaltungsgebäude bezogen werden. Da sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Markenname »VARTA« im In- und Ausland am stärksten durchgesetzt und zum Wahrzeichen des weltweiten Rufs der AFA entwickelt hatte, wurde 1962 der Firmenname der AFA in VARTA AG geändert.
1955 nahm die VARTA AG als weltweit erstes Unternehmen die Produktion von Miniaturbatterien, so genannter Knopfzellen, auf. Jedoch begann bereits Ende der 1960er Jahre der Niedergang des Unternehmens. Durch mehrfache Aufgliederungen und Verkäufe in den folgenden Jahrzehnten verschwand das Unternehmen nach 2000 vom Markt. Übrig blieben die als reine Vermögensverwaltung agierende Varta Unterstützungskasse sowie die ehemalige Pertrix als Immobilien-Verwaltungsgesellschaft.
Informationsstand: 22.07.2015
Schlagworte: Elektroindustrie; Geschichte der Elektro- und Informationstechnik; Energie
Stichworte: A. Brösicke; F. Meier; Varta Accumulatoren GmbH; Accumulatoren-Fabrik AG; AFA; Berlin; Oberschöneweide; Frankfurt am Main; Varta AG; Miniaturbatterie; Knopfzelle; Pertrix
Quelle(n)
- Burkhard Nadolny / Wilhelm Treue, VARTA. Ein Unternehmen der Quandt-Gruppe. 1888 - 1963, München 1964