Das Fernsprechamt »Carolus« in Frankfurt am Main steht, ebenso wie das zur gleichen Zeit dort errichtete Fernsprechamt in der Fürstenbergerstraße, für die wachsende Ausdehnung des Fernsprechverkehrs mit Einführung des Selbstwähldienstes und dokumentiert die »Emanzipation« der »grauen« (für die Fernmeldetechnik zuständigen) von der »gelben« Post.
Beschreibung
erbaut: 1927
Architekten: Postbaurat Brendel, Techn. Inspektor Föbel (Mitarbeit)
Das Fernsprechamt »Carolus« gehört zu den sieben Postverwaltungsgebäuden, die die Deutsche Reichspost zwischen 1920 und 1930 in Frankfurt am Main errichten ließ. Es handelte sich um drei Postämter, ein Postscheckamt, ein Telegrafenzeugamt sowie ein weiteres Fernsprechamt in der Fürstenbergerstraße.
Alle Gebäude wurden in traditionellen Architekturformen errichtet, angelehnt an die Stile von Renaissance und Klassizismus. Die Fernsprechämter wurden zusätzlich mit verschiedenen expressionistischen Details versehen.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Fernsprech- / Vermittlungsämter; Informations- und Kommunikationstechnik (IKT); Nachrichten- und Kommunikationstechnik
Stichworte: Postbaurat Brendel; Technischer Inspektor Föbel; Fernsprechamt Carolus; Deutsche Reichspost; Renaissance; Klassizismus; Expressionismus
Quelle(n)
- Heike Risse, Frühe Moderne in Frankfurt am Main 1920 - 1933, Frankfurt am Main 1984