Siemens-Niederlassung Essen_Bild 1
2015 Norbert Gilson
12.02.2021

Siemens-Niederlassung Essen

Kruppstraße 16, 45128 Essen

Kontakt
VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik

Essen als die rheinische Ruhrgebiets-„Hauptstadt” gehörte am Ende der 1920er Jahre zu den für die Elektroindustrie bedeutenden schwerindustriellen Zentren Deutschlands. Das gemeinsam von den beiden Siemens-Firmen - Siemens & Halske AG und Siemens-Schuckertwerke AG - genutzte Bürogebäude der Zweigniederlassung Essen bringt diese Bedeutung zum Ausdruck.

Beschreibung


erbaut: 1929-30 / spätere Anbauten und Änderungen
Architekt: Hans Hertlein

Das sechsgeschossige Verwaltungsgebäude für die Niederlassung Essen der Siemens & Halske AG und der Siemens-Schuckertwerke AG wurde ursprünglich als kubischer Einzelbaukörper unmittelbar an der Kruppstraße errichtet. Durch den Einsatz der Fensterbänder betonte Hertlein konsequent die Horizontale und schuf damit ein Bauwerk von klarer großstädtischer Architektur.

Mit den verschiedenen Anbauten und Erweiterungen, die das Gelände seit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr (Fotos 2 bis 5), wurde auch der ursprüngliche Bau verändert. So wurden die bauzeitlich vorhandenen Fensterbänder an der Seitenwand beseitigt und die Fenster im Erdgeschoss bei der Modernisierung in ihrem Erscheinungsbild stark geändert. Der ehemalige Haupteingang (Foto 6) wurde stillgelegt, wobei die an den Portalwänden angebrachten Plastiken, vermutlich von Joseph Wackerle stammend, erhalten blieben (Fotos 7 und 8). Sie symbolisieren die vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer.
 
Informationsstand: 22.07.2015
Schlagworte: Elektroindustrie; Industry
Stichworte: Hans Hertlein; Verwaltungsgebäude; Siemens & Halske AG; Siemens-Schuckertwerke AG; Fensterband; Joseph Wackerle; Moderne
 

Quelle(n)

  • Wolfgang Schäche, 150 Jahre Architektur für Siemens, Berlin 1997

Bilder

Karte

Das könnte Sie auch interessieren