Beschreibung
Inbetriebnahme: 1969
Das Höchstspannungs-Freiluft-Versuchsfeld, ein markantes Bauwerk am Hermsdorfer Autobahnkreuz der BAB 4 und 9, wurde zur Prüfung von Isolieranordnungen und Geräten bis 2,25 MV Spannung errichtet.
Die Ausrüstung bestand aus den folgenden Anlagenteilen:
- Wechselspannungsprüfanlage mit Nennspannung 2,25 MV in Kaskadenschaltung 3 x 750 kV bzw. Drehstromschaltung mit einer Phasenspannung von 750 kVund Zusatz für schwingende Schaltspannung 1.500 kV / 1.000µs
- Blitzspannungsgenerator mit nutzbarer Prüfspannung von 5 MV, Welle 1,2 / 50 µs
- Leistungsanlage mit Wechselspannung 300 kV / 50 A zur Prüfung fremdschichtbehafteter Isolatoren
- Prüfraum zur Untersuchung von Isolatoren in Salznebelatmosphäre.
Besonderheit war ein 200 m langes Freileitungsabspannfeld für die Erprobung von Phasenabständen und Isolieranordnungen bei einer Nennspannung von 750 kV.
Die vollständige Inbetriebnahme erfolgte 1969. Die Anlage war bis 1991 in Betrieb und wurde anschließend abgerissen. Über die Inbetriebnahme des Versuchsfeldes am 8. Oktober 1969 und die Sprengung der Anlagen am 1. August 1992 gibt es zwei Video-Kurzfilme auf YouTube zu sehen (siehe Links unten).
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Energietechnik; Werkstoffe; Keramiken; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Freiluftversuchsfeld; Kaskadenschaltung; fremdschichtbehafteter Isolator; Salznebelatmosphäre; Freileitungsabspannfeld
Quelle(n)
- Werkszeitschrift Hermsdorfer Technische Mitteilungen, Heft 1969, S. 810-832 und Heft 1975, S. 1331