Das Laufwasserkraftwerk Eichicht, während des Zweiten Weltkriegs am Fuß der zugehörigen Talsperre errichtet, ist Bestandteil der aus acht Kraftwerken bestehenden Saalekaskade. Das Speicherbecken der Talsperre Eichicht dient zugleich als Unterbecken für die saaleaufwärts liegenden Pumpspeicherwerke Hohenwarte I und II.
Beschreibung
erbaut: 1942-45
Bauherr: Thüringische Landeselektrizitätsversorgung AG (Thüringenwerk)
Das Laufwasserkraftwerk Eichicht bildet zusammen mit den Pumpspeicher-Kraftwerken Hohenwarte I und II eine gemeinsame Kraftwerksanlage. Sein Speicherbecken, die Talsperre Eichicht, fungiert zugleich als Unterbecken für die Pumpspeicher-Kraftwerke Hohenwarte I und II.
Das mitten im Zweiten Weltkrieg errichtete Kraftwerk wurde noch 1945 in Betrieb genommen. Es verfügt über zwei Maschinensätze von je 1,7 MW Leistung. Die Maschinensätze bestehen jeweils aus einer Kaplan-Turbine mit Synchrongenerator auf vertikaler Welle. Die Synchronmaschinen sind auf eine Blindleistung von 1,9 MVA bemessen. Die Maschinenspannung beträgt 10 kV. Das Kraftwerk hat kein eigenes Umspannwerk, sondern der Strom wird vom Schalthaus des Kraftwerks über eine 10-kV-Freileitung zur Umspannanlage des Kraftwerks Hohenwarte II geleitet.
Informationsstand: 10.02.2018
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Laufwasserkraftwerke; Stromerzeugung; Energie; Energy
Stichworte: Thüringische Landes-Elektrizitäts-Versorgungs-AG (Thüringenwerk); Laufwasserkraftwerk; Talsperre Eichicht; Kaplan-Turbine; Synchrongenerator; Schalthaus; 10-kV-Freileitung
Quelle(n)
- Volker Rödel, Reclams Führer zu den Denkmalen der Industrie und Technik in Deutschland. Bd. 2. Neue Länder, Berlin / Stuttgart 1998
- Hinweistafel am Objekt