Der aktuelle VDE ITG Vorsitzende Dr.-Ing. Jörg-Peter Elbers wagte einen optimistischen Blick auf die Aussichten der optischen Nachrichtentechnik hierzulande. „Der größte Trend, den wir dort aktuell haben, ist die künstliche Intelligenz und der Aufbau von Datencentern.“ Während in der Vergangenheit viele dieser Entwicklungen eher durch die USA getrieben worden seien, machten neue Gesichtspunkte ein Umdenken nötig: „Wenn es um unsere Daten geht, wenn es um Datensicherheit, Privacy und auch die geopolitische Situation geht, ist es natürlich wichtig, dass wir die entsprechenden Datencenter auch vor Ort bauen. Und wenn wir die Datencenter gebaut haben, muss man sie auch vernetzen. Für Leute, die in der optischen Netztechnik arbeiten, sehen wir, dass das zu einem neuen Ausbauzyklus führen wird.“
Prof. Dr.-Ing. Hans Schotten gab einen Abriss über die Geschichte der Kommunikationstechnik, angefangen vom Zählen mit den Fingern bis hin zum Mobilfunk. Der Leiter des Forschungsbereichs „Intelligente Netze“ am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) leitete aus dem Verlauf in den vergangenen 100.000 Jahren mit seiner Kombination von Technologien, Datenspeicherung, Kommunikation und Vertraulichkeit, Authentifizierung und Verschlüsselung eine dominierende Rolle der staatlichen Aufsicht ab: „Es war immer so, dass der Staat sehr stark die Hand drauf hatte, regulieren wollte, weil diese Bereiche für das Militär, für die innere Sicherheit, für den Handel, für Vertrauenswürdigkeit – die damals zu schaffen gar nicht einfach war – notwendig waren.“