Innovationen in Zeiten von DeepSeek
Bevor der Ingenieur Gordon Earle Moore 1968 zusammen mit Andy Grove und Robert Noyce den Halbleiterhersteller Intel gründete, veröffentlichte er 1965 – vor genau 60 Jahren – einen Artikel, der später in das sogenannte Moore´sche Gesetz mündete. Nach dieser Prognose verdoppelt sich die Anzahl der Transistoren integrierter Schaltkreise (ICs) in regelmäßigen Abständen (etwa alle 18 Monate).
Anwendungen künstlicher Intelligenz, wie z. B. große Sprachmodelle, haben einen immensen Bedarf an Rechenleistung und damit auch an Energie.
Die spannende Frage ist, wie sich dieser Bedarf zukünftig decken lässt: durch eine weiterhin zunehmende Anzahl von Transistoren auf einem Chip, was rein physikalisch herausfordernd bleiben wird, oder durch neue Technologieansätze, die über das Moore´sche Gesetz hinausgehen.
Der vorliegende Beitrag skizziert mögliche Antworten auf diese Frage, insbesondere vor dem Hintergrund der neusten Entwicklungen von Sprachmodellen, die nicht immer auf sogenannten „Transformern“ basieren müssen.

©VDE/ITG Damian Dudek