(Frankfurt a. M., 10.11.2022) Die Mitglieder der Energietechnischen Gesellschaft im VDE (VDE ETG) haben jetzt für die Amtsperiode 2023 bis 2025 einen neuen Vorstand gewählt. Als Vorstandsvorsitzende löst Dr.-Ing. Britta Buchholz, Vice President Active Distribution Grids bei der Hitachi Energy Germany AG, ihren Vorgänger Dr.-Ing. Michael Schwan in einer Zeit ab, die in Sachen Energiewende große Herausforderungen birgt. Um möglichst in allen Bereichen klimaneutral wirtschaften zu können, wird elektrische Energie eine immer größere Rolle in der gesamten Energieversorgung spielen.
Bevölkerung beteiligen, internationalen Drive nutzen
Buchholz erklärt: „Wir werden Wind- und Solarenergie schnell ausbauen und neue elektrische Verbraucher aus Transport, Wärme und Industrie in das Energiesystem integrieren – diese Aufgabe macht es mehr denn je erforderlich, in einer technisch-wissenschaftlichen Vereinigung wie der ETG Wissen zu vernetzen und Lösungen aufzuzeigen.“ Dabei sieht Buchholz es als zentral an, die Bevölkerung am Ausbau der Energieinfrastruktur zu beteiligen und somit zu mehr Flexibilität beizutragen. Außerdem sei es wichtig, die Energietransformation nicht nur national zu betrachten, sondern international anzugehen und somit schneller und wirtschaftlicher vom Fleck zu kommen. Diesen Aspekt will Buchholz durch ihre Rolle bei Hitachi Energy und ihre Arbeit beim internationalen Schwesterverband der ETG, CIGRE, stärken.
Resilienz weiterentwickeln, nächste Generation gewinnen
Als Stellvertreter von Dr.-Ing. Buchholz wurde Dr.-Ing. Stefan Küppers, Vorstand Technik bei der Westenergie AG gewählt. Sein Fokus liegt darauf, neben den Klimazielen von Bundesregierung und EU die Versorgungssicherheit zu erhalten und die Resilienz weiterzuentwickeln. So habe die Bevölkerung ein legitimes Interesse daran, dass das Netz gegenüber Schwankungen bei der Einspeisung oder Last stabil ist und die Robustheit gegenüber Cyberattacken oder Naturereignissen gestärkt wird. Dr.-Ing. Küppers dazu: „Wir brauchen eine intensive Digitalisierung, wir brauchen die Skalierung bestehender Technik und wir brauchen weitere Innovationen. Für all das brauchen wir junge Ingenieurinnen und Ingenieure, die Verantwortung übernehmen und die Entwicklung begleiten.“
Als weitere Vorstandsmitglieder der ETG wurden gewählt:
Prof. Dr.-Ing. Jutta Hanson, Leiterin Fachgebiet Elektrische Energieversorgung unter Einsatz erneuerbarer Energien TU Darmstadt
Prof. Dr. sc. Andreas Ulbig, Mitglied der Leitung des Instituts für Elektrische Anlagen und Netze, Digitalisierung und Energiewirtschaft RWTH Aachen
Richard Tretter, Leiter Energie- und Netzwirtschaft Stadtwerke München GmbH
Dr.-Ing. Karsten Viereck, Director Technology Automation der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH.