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24.06.2024

Energie und Stromspartipps

Strom kommt aus der Steckdose und ist immer und in unbegrenzter Anzahl verfügbar – so mag mancher denken. Das Thema Energie ist aber weitaus vielfältiger und beinhaltet viele interessante und wissenswerte Aspekte. Schwindende Ressourcen und ständig ansteigende Energiepreise erfordern ein Umdenken, wie man Energie sparsam und effizient einsetzt.

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Hendrik Schäfer
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Die „zweite Miete“, also Strom- und Heizkosten, sind für viele Haushalte eine erhebliche finanzielle Belastung. Besonders die Unsicherheiten auf den Energiemärkten und die angespannte Versorgungslage mit Erdgas haben zu hohen Energiepreissteigerungen beigetragen. Um etwas Geld zu sparen, sollten sie regelmäßig kontrollieren, ob Ihre erhöhten Kosten neben den steigende Energiepreisen auch auf einen höheren Verbrauch zurückzuführen sind. Mithilfe von sogenannten Strommessgeräten können Sie den Verbrauch Ihrer Geräte feststellen.

Sollte ich alte Geräte durch neue energieeffiziente Geräte ersetzen?

Haushaltsgroßgeräte haben oft eine lange Lebensdauer. Dennoch stellt sich die Frage, ob beispielsweise eine alte, aber funktionierende Waschmaschine gegen ein neues, energieeffizienteres Modell ausgetauscht werden sollte. Dabei sollten Sie nicht nur die Einsparung von Strom- und Wasserkosten berücksichtigen, sondern auch den Energieverbrauch und die Umweltauswirkungen bei der Herstellung des Neu- sowie die Entsorgung des Altgerätes. Überlegen Sie, ob die Investition in ein neues Gerät oder die Beibehaltung des alten mit höheren Energiekosten für Sie sinnvoller ist.

Laut einer Studie des Öko-Instituts ist es aus ökologischen und ökonomischen Gründen oft sinnvoll, folgende Geräte so lange wie möglich zu nutzen:

  • Unterhaltungselektronik (Smartphones, Laptops, Bildschirme, Drucker)
  • Waschmaschinen und Wäschetrockner mit Wärmepumpe
  • Kühlschränke (mit Energielabeln A+++ und A++)
  • Geschirrspüler (mit Energielabeln A+++, A++ und A+)
  • Staubsauger (mit älteren Energielabeln A+++ bis B)

Bei diesen Geräten kann sich bei vergleichbarem Nutzerverhalten ein vorzeitiger Austausch durch ein Neugerät mit der höchsten Energieeffizienzklasse lohnen:

  • Wäschetrocknern ohne Wärmepumpe
  • Geschirrspülern (mit Energielabeln B bis D)
  • Kühlschränken (mit Energielabeln B bis D)

Energie sparen durch eigenes Nutzungsverhalten

Ganz egal, ob Sie Ihr altes Gerät weiterhin nutzen oder sich für einen Neukauf entscheiden: Durch Ihr eigenes Nutzungsverhalten können Sie viel Geld sparen. Um Strom zu sparen, sollten Sie bewusst mit Ihren Elektrogeräten umgehen. Ihr Nutzungsverhalten beeinflusst den Energieverbrauch erheblich.

In der Küche

  • Halten Sie Kühl- und Gefrierschranktüren nur kurz geöffnet und tauen Sie das Gefrierfach regelmäßig ab. Eine mittlere Temperatur von 5 bis 6 Grad Celsius ist empfehlenswert.
  • Verwenden Sie hochwertiges Kochgeschirr und erwärmen Sie kleinere Mengen (bis 500 Gramm) in der Mikrowelle. Wasser für Kaffee und Tee erhitzen Sie am besten im Wasserkocher.
  • Spülen Sie Geschirr vorzugsweise mit dem Geschirrspüler, vor allem in Mehrpersonenhaushalten.

Waschen und Trocknen

  • Eine 30-Grad-Wäsche spart mindestens 30 Prozent Energie gegenüber einer 60-Grad-Wäsche. Verzichten Sie, wenn möglich, auf höhere Temperaturen und Kochwäsche.
  • Schleudern Sie die Wäsche vor dem Trocknen gut, um die Einsatzzeit des Trockners zu reduzieren. Hängen Sie die Wäsche vorzugsweise auf die Leine oder nutzen Sie einen Trockner mit Wärmepumpentechnik.

Heizen und Lüften

  • Senken Sie die Raumtemperatur um 1-2 Grad, um Heizkosten zu reduzieren. Nutzen Sie ein Raumthermometer zur Überprüfung.
  • Lüften Sie kurz und intensiv, um Energie zu sparen, anstatt Fenster lange gekippt zu lassen.

Beleuchtung

Standby-Modus vermeiden

  • Vermeiden Sie den Standby-Modus und ziehen Sie da, wo es sinnvoll erscheint, den Stecker oder nutzen Sie schaltbare Steckdosenleisten.

Auf was muss ich beim Neukauf achten?

Beim Kauf neuer Elektrogeräte sollten Sie auf die Energieeffizienz und Langlebigkeit achten. Das EU-Energielabel gibt Auskunft über den Stromverbrauch und weitere wichtige Kaufkriterien wie die Lautstärke. Die Skala reicht von A (niedriger Bedarf) bis G (hoher Bedarf). Bis 2030 sollen alle Produktgruppen ein einheitliches EU-Label mit der Einstufung von A-G erhalten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Energieverbrauch im grünen Bereich liegt. Je weiter vorne im Alphabet und je „grüner“ ein Gerät eingestuft ist, desto effizienter arbeitet es.


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