Blitz schlägt in den Kopf einer Frau ein
VDE
11.08.2020 Fachinformation

Personen und Tiere durch Blitzwirkung geschädigt

Hier finden Sie eine Auswahl von Blitzschäden mit Beteiligung von Personen oder Tieren.

Die Berichte stammen i.d.R. von Journalisten, zum Teil auch Erfahrungsberichte, die direkt dem VDE übermittelt wurden.

2020

Bayreuth 14.06.2020: Blitz springt von Baum auf Person über

Beim Spazierengehen im Regen wird eine Person von einem Blitz (1. Blitz eines Gewitters) getroffen und fällt nieder. Sie wird mit Brandverletzungen 2. Grades in ein Krankenhaus eingeliefert.

Beim Spazierengehen im Regen wird eine Person von einem Blitz (1. Blitz eines Gewitters) getroffen und fällt nieder. Sie wird mit Brandverletzungen 2. Grades in ein Krankenhaus eingeliefert.

Während des einwöchigen Krankenhausaufenthalt werden die Brandverletzungen auch mit einer Operation behandelt.
Der Blitzeinschlag erfolgte in einen Baum; er sprang auf die Person, die sich in der Nähe befand, über.
Eine begleitende Person ist von dem Blitzereignis in keiner Weise betroffen gewesen. Zwei weitere Personen in der Nähe hörten den nahen Blitzeinschlag, waren aber ebenfalls durch Blitzeinwirkungen nicht betroffen.

Dieser Blitzunfall wurde im Rahmen der VDE Aktion Blitzunfallanalyse untersucht.

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(1.2.2021)

Mann stirbt nach Blitzeinschlag in Höhnstedt

In Höhnstedt im Saalekreis starb ein Mann (44 J.) durch einen Blitzeinschlag. Während einer Gartenfeier in einem Wald verließ der Mann die Gruppe. Es regnete stark; auf dem Wegboden floss das Wasser wie in einem kleinen Bach.

In Höhnstedt im Saalekreis starb ein Mann (44 J.) durch einen Blitzeinschlag. Während einer Gartenfeier in einem Wald verließ der Mann die Gruppe. Es regnete stark; auf dem Wegboden floss das Wasser wie in einem kleinen Bach.

Nach einem lauten Donner wurde der Mann leblos unterhalb einer Freileitung gefunden. Der hölzerne Leitungsmast weist Blitzspuren auf; die metallene Mastabspannung ist teilweise geschmolzen. Die Reanimationsmaßnahmen wurden erfolglos abgebrochen.

Siemens BLIDS hat zwei Blitze mit Blitzstoßströmen von -18,0 kA und -13,1 kA aufgezeichnet.

Der vermutliche Unfallhergang lässt sich demnach so beschreiben: Die geschädigte Person befand sich im Freien. Sie wurde vermutlich durch Blitzüberschlag getötet. Der Blitz hatte wahrscheinlich eine Stromleitung getroffen. Dieser Treffer erfolgte entweder direkt (durch das Blätterwerk der Bäume hindurch) oder als Überschlag nach einem Blitzeinschlag in einen Baum. Der Blitz fand keinen gut leitfähigen Weg in die Erde und sprang auf die Person in der Nähe über: Der hölzerne Leitungsmast weist Blitzschäden auf; eine metallene Mastabspannung ist teilweise geschmolzen. Der genaue Abstand zwischen Unfallopfer und Mast bzw. Mastabspannung ist derzeit leider nicht bekannt.

(13.06.2020)

2019

Torwart nach Blitzschlag verstorben

Bei dem Pokalspiel des SG Nieder-Wiesen gegen Spiesheim am 11.9.2019 in Alzey zog gegen 21 Uhr ein leichtes Gewitter auf. Das Fußballspiel wurde nicht abgebrochen. Dann kam es in der 80. Spielminute zu einem Blitzeinschlag auf dem Fußballplatz: Der Torhüter der Heimmannschaft, Christian B., wurde vom Blitz getroffen. Das Spiel wurde nach dem Vorfall bei einem Spielstand von 6:2 für Gast Spiesheim abgebrochen.

Bei dem Pokalspiel des SG Nieder-Wiesen gegen Spiesheim am 11.9.2019 in Alzey zog gegen 21 Uhr ein leichtes Gewitter auf. Das Fußballspiel wurde nicht abgebrochen. Dann kam es in der 80. Spielminute zu einem Blitzeinschlag auf dem Fußballplatz: Der Torhüter der Heimmannschaft, Christian B., wurde vom Blitz getroffen. Das Spiel wurde nach dem Vorfall bei einem Spielstand von 6:2 für Gast Spiesheim abgebrochen.

Der 39-Jährige erlitt schwere Verletzungen und musste zunächst reanimiert werden. Er wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand schien zunächst kritisch, aber stabil, habe sich allerdings in der Folge rasant verschlechtert, wie die Polizei mitteilte. Am späten Freitagabend verstarb der Keeper. 

(tz.de 17.09.2019)

Blitz schlägt in Häuser ein

Bei einem heftigen Gewitter über Berumbur (Niedersachsen) kam es zu Blitzeinschlägen in mehrere Häuser. Die Blitze haben enorme Schäden im Gebäude hervorgerufen, zum Glück ohne Brand: "Steckdosen und Schalter (sind) förmlich aus der Wand geflogen", die Hauptsicherungen der Stromzufuhr sind explodiert.

Bei einem heftigen Gewitter über Berumbur (Niedersachsen) kam es zu Blitzeinschlägen in mehrere Häuser. Die Blitze haben enorme Schäden im Gebäude hervorgerufen, zum Glück ohne Brand: "Steckdosen und Schalter (sind) förmlich aus der Wand geflogen", die Hauptsicherungen der Stromzufuhr sind explodiert.

Unter diesen Eindrücken verbunden mit dem heftigen Knall ist eine Person, die sich im Haus aufhielt, kurzzeitig kollabiert. Zwei weitere wurden ebenfalls von den Einsatzkräften vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die Feuerwehr war mit sechs Löschfahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort.

Quelle: T-online.de 14.08.2019

Blitzeinschlag auf dem Fußballplatz: 15 Personen verletzt

In der Gemeinde Rosenfeld-Heiligenzimmern (Zollernalbkreis) schlug am 09.08.2019 gegen 20.30 Uhr "aus heiterem Himmel" ein Blitz auf einem Sportplatz ein. Getroffen wurde offenbar eine große Eiche direkt neben dem Sportplatz und dem Sportheim in Heiligenzimmern.

In der Gemeinde Rosenfeld-Heiligenzimmern (Zollernalbkreis) schlug am 09.08.2019 gegen 20.30 Uhr "aus heiterem Himmel" ein Blitz auf einem Sportplatz ein. Getroffen wurde offenbar eine große Eiche direkt neben dem Sportplatz und dem Sportheim in Heiligenzimmern.

Auf dem Fußballplatz fand zu diesem Zeitpunkt ein Fußballtraining statt. Durch den Blitz wurden 15 Spieler und Trainer im Alter zwischen 19 und 48 Jahren glücklicherweise nur leicht verletzt. Ein Spieler verlor kurzzeitig das Bewusstsein, andere klagten über Ohrenschmerzen, so die Polizei.

Die Spieler berichteten die Blitzwirkungen so:

  • „Es fühlte sich an, als ob der Blitz einen Meter hinter mir eingeschlagen wäre ... Es war wie eine Hitzewelle, die durch meine linke Schulter nach unten ging. Statt Hitze spürte ich eine komische Spannung.“
  • „Ich sank auf die Knie. Ein merkwürdiges Vibrieren ging durch meinen Körper. “
  • "Wie ein Schlag mit dem Hammer auf den Kopf"
  • "Kribbeln in den Armen und Beinen"

Einen Tag später hielten sich nur noch vier Personen im Krankenhaus auf.


Quelle: TZ / SWR.de 11.08.2019

30 Kühe sterben beim Brand eines Stalls in Höchenschwand

Ein Blitzeinschlag hat in der Nacht zum Dienstag einen Stall im Höchenschwander Ortsteil Tiefenhäusern in Brand gesetzt. Bei diesem Feuer starben rund 30 Kühe getötet. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Ein Blitzeinschlag hat in der Nacht zum Dienstag einen Stall im Höchenschwander Ortsteil Tiefenhäusern in Brand gesetzt. Bei diesem Feuer starben rund 30 Kühe getötet. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Das Feuer wurde offenbar erst spät bemerkt. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, brannte der Dachstuhl bereits lichterloh. Daher konnten die Einsatzkräfte nur eine Kuh und aus einem anderen Stall 10 Jungtiere retten.

Ein nebenstehendes Wohngebäude wurde vor den Flammen geschützt. Der Stall brannte komplett ab. Der Sachschaden wird auf mehrere 100.000 Euro geschätzt.

Quelle: Badische Zeitung, 06.08.2019

Sechs Personen erleben nahen Blitzeinschlag

Ein Blitz hat in Kirchohmfeld / Obereichsfeld bei Leinefelde-Worbis offenbar in der Nähe einer Gruppe von Menschen eingeschlagen, die in ebenem Gelände auf einem Feldweg zu Fuß unterwegs waren. Vier Personen wurden zur Sicherheit zur Überwachung in Krankenhäuser in Worbis und Heiligenstadt eingeliefert, da nach Blitzschlägen verzögert körperliche Folgen wie Herzrhythmusstörungen auftreten können.

Ein Blitz hat in Kirchohmfeld / Obereichsfeld bei Leinefelde-Worbis offenbar in der Nähe einer Gruppe von Menschen eingeschlagen, die in ebenem Gelände auf einem Feldweg zu Fuß unterwegs waren. Vier Personen wurden zur Sicherheit zur Überwachung in Krankenhäuser in Worbis und Heiligenstadt eingeliefert, da nach Blitzschlägen verzögert körperliche Folgen wie Herzrhythmusstörungen auftreten können.

Quelle: HNA 3.8.2019 (04.08.)

Landwirtschaftliches Gebäude in Brand - Tiere und Fahrzeuge gerettet

In Isny beobachtete ein Zeuge einen Blitzeinschlag in ein unbewohntes, landwirtschaftliches Gebäude. Kurze Zeit später schlugen Flammen aus dem Untergeschoss. Die herbeigerufene Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohn- und Stallgebäude nicht verhindern.

In Isny beobachtete ein Zeuge einen Blitzeinschlag in ein unbewohntes, landwirtschaftliches Gebäude. Kurze Zeit später schlugen Flammen aus dem Untergeschoss. Die herbeigerufene Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohn- und Stallgebäude nicht verhindern.

Während der Löscharbeiten trieben die Einsatzkräfte alle 100 Milchkühe, Rinder und Kälber aus den brennenden Gebäuden. Auch die landwirtschaftlichen Maschinen und Fahrzeuge konnten rechtzeitig ins Freie gebracht werden. Der Sachschaden wird auf 1 Mio. Euro geschätzt.

Während des Brandes forderte die Polizei die Bevölkerung im Stadtgebiet auf, wegen der Rauchentwicklung die Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Bundesstraße 12 war wegen des Einsatzes gesperrt, eine Umleitung eingerichtet.

Quelle: Presseportal.de 02.08.2019

2018

Blitzeinschlag auf Campingplatz in der Oberpfalz

Bei einem Blitzeinschlag auf einem Campingplatz in der Oberpfalz sind 15 Menschen leicht verletzt worden, 300 Personen wurden evakuiert. Der Blitz hatte am Donnerstagmittag in Bruck (Landkreis Schwandorf) eingeschlagen, wie die Polizei mitteilte. Kurze Zeit später klagten mehrere Camper über ein Kribbeln am ganzen Körper. Sanitäter brachten sie zur Beobachtung ins Krankenhaus.

Bei einem Blitzeinschlag auf einem Campingplatz in der Oberpfalz sind 15 Menschen leicht verletzt worden, 300 Personen wurden evakuiert. Der Blitz hatte am Donnerstagmittag in Bruck (Landkreis Schwandorf) eingeschlagen, wie die Polizei mitteilte. Kurze Zeit später klagten mehrere Camper über ein Kribbeln am ganzen Körper. Sanitäter brachten sie zur Beobachtung ins Krankenhaus.

Der Platz wurde vorübergehend geräumt, die rund 300 Anwesenden kamen in einer nahegelegenen Turnhalle unter. Zum Zeitpunkt des Unwetters fand auf dem Gelände ein Jugendzeltlager statt.

(tz.de 03.08.2018)

Blitzschlag in den Alpen: Tiere getötet, kaputte Fenster

Tschafonhütte in Tiers / Südtirol betroffen

Tschafonhütte in Tiers / Südtirol betroffen

Ein Blitz hatte offenbar unterhalb der Tschafonhütte in einen Baum eingeschlagen, unter dem sich ein Schaf und zwei Zwergziegen befanden. Die drei Tiere wurden getötet. Durch die Druckwelle des Blitzes gingen Fensterscheiben zu Bruch. Außerdem entstanden in der Stromleitung überspannungen. Dadurch wurden mehrere Elektrogeräte zerstört z.B. in der Küche.

Quelle: Südtirol News 28.07.2018

Blitz trifft Frau im Fenster

Während eines Gewitters filmt eine Frau in Schottland das Naturereignis aus dem offenen Fenster. Dann trifft ein Blitz vermutlich das Gebäude und ein Teil der Blitzenergie springt auf die Frau im Fenster über.

Während eines Gewitters filmt eine Frau in Schottland das Naturereignis aus dem offenen Fenster. Dann trifft ein Blitz vermutlich das Gebäude und ein Teil der Blitzenergie springt auf die Frau im Fenster über.

Angeblich hat die Handyhülle der Frau "das Leben gerettet".

Quelle: Sputnik Deutschland 1.8.2018

Familienfeier in Neuferchau: 10 Verletzte in Scheune und Zelt

Bei einer Familienfeier in der Achterstraße in Neuferchau (Landkreis Salzwedel) sind an Sanstagnachmittag gegen 17 Uhr zehn Personen durch einen Blitzeinschlag verletzt worden – darunter fünf Kinder (andere Quellen sprechen von 10 Erwachsenen und 1 Kind).

Bei einer Familienfeier in der Achterstraße in Neuferchau (Landkreis Salzwedel) sind an Sanstagnachmittag gegen 17 Uhr zehn Personen durch einen Blitzeinschlag verletzt worden – darunter fünf Kinder (andere Quellen sprechen von 10 Erwachsenen und 1 Kind).

Der Blitz schlug offenbar in das Dach einer Scheune ein, in der die Kinder spielten. Auf einer Wiese nebenan feierten die Erwachsenen in einem Partyzelt. Fünf Gäste hielten sich an Metallstangen fest und erfuhren so direkte Blitzwirkungen. Ob es zu einem Blitzüberschlag von der Scheune auf das Zelt kam (Berührungsspannung) oder ob Schrittspannung die Wirkung verursachte, ist unbekannt.

Eine Person wurde schwerer verletzt und stationär in einer Klinik in Wolfsburg in Niedersachsen behandelt, so der leitende Notarzt Ilja Karl. Die anderen Personen wurden vor Ort bzw. ambulant in Krankenhäusern in der Umgebung behandelt. Sie hatten über Kreislaufstörungen und Muskelprobleme geklagt. Niemand war durch den Blitzeinschlag lebensbedrohlich verletzt worden.

Etwa 40 Menschen hatten an einer Feier anlässlich einer Taufe und eines Geburtstags teilgenommen.

Im Einsatz waren 50 Feuerwehrleute, 3 Notarztwagen und 6 Rettungswagen.

Quelle: mdr/volksstimme.de 29.07.2018

2017

Sehr seltenes Ereignis: im Haus vom Blitz getötet

In Gebäuden ist man vor Blitzwirkungen sicher - diese Empfehlung wird allgemein bei Gewitter gegeben. Dass es von dieser Regel Ausnahmen gibt, zeigt nun ein Todesfall in Italien.

In Gebäuden ist man vor Blitzwirkungen sicher - diese Empfehlung wird allgemein bei Gewitter gegeben. Dass es von dieser Regel Ausnahmen gibt, zeigt nun ein Todesfall in Italien.

Ein Mann renovierte allein ein Haus auf dem Land. Als seine Familie ihn telefonisch nicht erreichen konnte, wurde die Polizei alarmiert, die den 53-Jährigen tot im Haus liegend auffand. Die Leiche wies zum Teil starke Brandspuren auf. Es gab aber keinen Hinweis im Haus auf Feuer oder eine Fehlfunktionen in der Elektrik.

Forensik-Forscher haben nun die Erklärung gefunden und im American Journal of Forensic Medicine & Pathology veröffentlicht: Ein Blitz hat den Mann im Haus getötet. Offenbar schlug der Blitz in einen Stahlträger ein, der in Innere des Gebäudes führte. Von dort sprang er auf ein Metallwerkzeug über, das der Mann in diesem Moment benutzte. Strommarken wurde auf dem dem rechten Daumen und dem linken Fuß gefunden, was auf einen Stromfluss über das Herz hindeutet. Der Mann starb an akutem Herzversagen.

Dass Menschen in Gebäuden durch Blitzwirkungen sterben, passiert extrem selten.

Quelle: Deutschlandfunk Nova 10.03.2017

Blitz trifft Auto - Fahrer verletzt

Das Auto ist ein sicherer Aufenthaltsort bei Gewitter - so heißt es. Dies gilt auch, doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Über eine Ausnahme berichtet das Portal firerescue1.com. Ein fahrendes Auto in Titusville (US-Bundesstaat Florida) wurde bei einem Gewitter von einem Blitz getroffen. Daraufhin löste der Airbag aus, der den Autofahrer verletzte.

Das Auto ist ein sicherer Aufenthaltsort bei Gewitter - so heißt es. Dies gilt auch, doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Über eine Ausnahme berichtet das Portal firerescue1.com. Ein fahrendes Auto in Titusville (US-Bundesstaat Florida) wurde bei einem Gewitter von einem Blitz getroffen. Daraufhin löste der Airbag aus, der den Autofahrer verletzte.

Auch ein Motorradfahrer, der in unmittelbarer Nähe fuhr, wurde bei dem Blitzeinschlag verletzt. Beide Personen wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Quelle: retter.tv 04.09.2017

Blitz tötet Kajak-Fahrer

Auf dem Rhein in Hessen ist ein Kajakfahrer während eines Gewitters von einem Blitz erschlagen worden.

Auf dem Rhein in Hessen ist ein Kajakfahrer während eines Gewitters von einem Blitz erschlagen worden.

Der Mann wurde am Samstag kopfüber im Wasser treibend bei Lorch aufgefunden, wie die Wasserschutzpolizei in Rüdesheim mitteilte. Der Bewusstlose wurde von Rettungskräften reanimiert, erlag dann am Sonntag seinen schweren Verletzungen.

Der 46-Jährige (43 sagen andere Quellen) war am Samstag bei Lorch mit seinem Boot unterwegs gewesen, während ein Gewitter ausbrach. Der Mann galt als erfahrener Sportler, hatte aber offenbar das Wetter falsch eingeschätzt. Er war alleine unterwegs.

Quelle: Saarbrücker Zeitung / PRP1 05.06.2017

2015

Rock am Ring: 33 Verletzte nach Blitzeinschlägen

Erstmals fand das Festival am neuen Standort in Mendig statt. Die knapp 90.000 Besucher erlebten jedoch nicht nur ein mitreißendes Bühnenprogramm. Auch das Wetter hat für einen 'bleibenden Eindruck' gesorgt.

Erstmals fand das Festival am neuen Standort in Mendig statt. Die knapp 90.000 Besucher erlebten jedoch nicht nur ein mitreißendes Bühnenprogramm. Auch das Wetter hat für einen 'bleibenden Eindruck' gesorgt.

Während des dreitägigen Festivals zogen bereits in der ersten Nacht mehrere Gewitter über das Festivalgelände und sorgten Regen und Sturm für ungemütliche Verhältnisse. Dazu kamen mehrere Blitzeinschläge. Bei einem ersten Gewitter am späten Abend sollen acht Bühnenarbeiter im Backstage-Bereich der Vulcano-Bühne verletzt worden sein.

Als der Deutsche Wetterdienst etwas später erneut eine Unwetterwarnung herausgab und Gewitter ankündigte, brach Veranstalter Lieberberg kurzerhand den Auftritt der letzten Band des Abends ab und schickte die Besucher in die Zelte. Bei dem Gewitter in den ersten Stunden des Samstags schlugen Blitze im Campingbereich des Festivalgeländes ein. Weitere 25 Personen wurden verletzt und von den Einsatzkräften in die umliegenden Kliniken eingeliefert, zur Beobachtung, wie es von Seiten der Rettungskräfte hieß.

Offenbar gab es keinen direkten Einschlag in Personen und so auch keine schweren Verletzungen oder gar Todesfälle, da fast alle eingelieferten Personen die Klinik im Laufe des Tages verlassen konnten, so lautete eine Mitteilung der ärztlichen Leitung auf dem Festivalgeländer. Rock am Ring wurde am Samstag ohne Unterbrechung fortgesetzt.

20-jähriger Mann nach Blitzschlag gestorben

Vor rund eineinhalb Wochen wurde ein junger Mann vom Blitz getroffen. Nun ist er wegen der schweren Verletzungen im Krankenhaus in Bochum gestorben.

Vor rund eineinhalb Wochen wurde ein junger Mann vom Blitz getroffen. Nun ist er wegen der schweren Verletzungen im Krankenhaus in Bochum gestorben.

Der Unfall hatte ich in Hattingen ereignet. Bei einem herannahenden Gewitter wollten er und eine 17 Jahre alte Begleiterin Pferde auf einem Feld in Sicherheit bringen. Dabei kam es zu einem Blitzschlag, der beide Personen schwer verletzte. Der 20-Jährige musste vor Ort von einem Notarzt reanimiert werden.

Wöllstadt: Mann beim Hunde-Ausführen von Blitz erschlagen

Der Blitzunfall hat sich am frühen Sonntagmorgen in Hessen zwischen Nieder- und Ober-Wöllstadt ereignet. Ein Nieder-Wöllstädter (64) war kurz vor 6 Uhr mit seinem Hund zu einem Spaziergang aufgebrochen. Gegen 6:30 Uhr erschien der Hund des Blitzopfers alleine zu Hause. Nachbarn fanden den Leichnam nach einer Stunde.

Der Blitzunfall hat sich am frühen Sonntagmorgen in Hessen zwischen Nieder- und Ober-Wöllstadt ereignet. Ein Nieder-Wöllstädter (64) war kurz vor 6 Uhr mit seinem Hund zu einem Spaziergang aufgebrochen. Gegen 6:30 Uhr erschien der Hund des Blitzopfers alleine zu Hause. Nachbarn fanden den Leichnam nach einer Stunde.

Die Online-Blitzdatenabfrage zeigt, dass um 6:17 Uhr vier Blitzentladungen in der Nähe des Fundortes mit Stromstärken zwischen -0,4 kA und 35,5 kA stattfanden. (aktualisiert 31.7.2015)

Fazit des ABB
Wer während eines Gewitters im Freien unterwegs ist, setzt sich der lebensgefährlichen Bedrohung Blitzschlag aus. Obwohl dies äußerst selten vorkommt, sterben jedes Jahr fünf Personen in Deutschland durch direkten Blitzschlag oder Überschlag. Die Empfehlung lautet: Bei Anzeichen von Gewitter z.B. Donner hörbar die Outdoor-Aktivität abbrechen und Schutz suchen.

Blitz verletzt 16 Bundeswehrsoldaten auf Bergkuppe

Insgesamt 16 Soldaten des Mittenwalder Gebirgsjägerbataillons 233 wurden bei einer Übernachtung im Freien (Biwak) durch Blitzschlag verletzt. Im Rahmen der Grundausbildung hielten sich etwa 100 Soldaten auf dem Standortübungsplatz auf dem Hohen Brendten, einer 1193 Meter hohen bewaldeten Anhöhe nahe Mittenwald, auf. Offenbar bauten die Soldaten gerade ein provisorisches Nachtlager auf, als das Gewitter gegen 16 Uhr aufzog. Eine halbe Stunde später kam es zu einem Blitzeinschlag direkt auf dem Gelände.

Insgesamt 16 Soldaten des Mittenwalder Gebirgsjägerbataillons 233 wurden bei einer Übernachtung im Freien (Biwak) durch Blitzschlag verletzt. Im Rahmen der Grundausbildung hielten sich etwa 100 Soldaten auf dem Standortübungsplatz auf dem Hohen Brendten, einer 1193 Meter hohen bewaldeten Anhöhe nahe Mittenwald, auf. Offenbar bauten die Soldaten gerade ein provisorisches Nachtlager auf, als das Gewitter gegen 16 Uhr aufzog. Eine halbe Stunde später kam es zu einem Blitzeinschlag direkt auf dem Gelände.

Oberstleutnant Marc-André Walther, Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 233, sagte der BILD-Zeitung: „Es wurden die üblichen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet. Übungsabbruch, sämtliche Funkgeräte ausgeschaltet, Metallteile wie Waffen abseits der Soldaten gelagert. Und trotzdem schlug ein Blitz nahe des Aufenthaltsorts von einigen Soldaten ein.“

Drei Soldaten wurden schwer verletzt. Sie seien bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen, so der Kommandeur. Rettungshubschraubern brachten die Schwerverletzten in das Klinikum Garmisch-Partenkirchen. Die anderen Verletzten wurden oberhalb der Gröblalm erstversorgt und vorsorglich zur Beobachtung ebenfalls nach Garmisch-Partenkirchen ins Krankenhaus gebracht.

Nach diesem Unglück wurde die Übung abgebrochen.

Insgesamt waren 17 Rettungsfahrzeuge aus dem Landkreis und dem benachbarten Tirol, zwei Rettungshubschrauber, die Bergwacht Mittenwald mit 7 Einsatzkräften und die Polizei Mittenwald mit drei Streifen im Einsatz.

Hinweis: In einigen Presseberichten wird von 18 verletzten Personen, davon 4 Schwerverletzten gesprochen.

2014

Familie bei Blitzeinschlag in Garten verletzt

In Limbach-Oberfrohna schlug gestern Nachmittag der Blitz in einem Garten ein. Dort hielt sich eine Familie auf. Ein Kind wurde von den Angehörigen wiederbelebt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die anderen Personen waren ebenfalls vom Blitz betroffen und kamen zur Überwachung ,ins Krankenhaus.

In Limbach-Oberfrohna schlug gestern Nachmittag der Blitz in einem Garten ein. Dort hielt sich eine Familie auf. Ein Kind wurde von den Angehörigen wiederbelebt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die anderen Personen waren ebenfalls vom Blitz betroffen und kamen zur Überwachung ,ins Krankenhaus.

Laut Aussagen von Nachbarn schlug der Blitz in einen Baum im Garten ein. Im gesamten Straßenzug war die Stromversorgung unterbrochen.

2013

Im Zelt tödlich vom Blitz getroffen

Am Dienstag wurde eine Frau während eines schweren Gewitters im Landkreis Ludwigslust-Parchim in ihrem Zelt vom Blitz betroffen. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei ist der Blitz direkt in das Zelt eingeschlagen. Andere berichteten, der Blitz sei wenige Meter neben den Zelten in die Wiese eingeschlagen. Dabei wurden auch zwei weitere Menschen leicht verletzt, die nach Schwerin ins Krankenhaus gebracht wurden.

Am Dienstag wurde eine Frau während eines schweren Gewitters im Landkreis Ludwigslust-Parchim in ihrem Zelt vom Blitz betroffen. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei ist der Blitz direkt in das Zelt eingeschlagen. Andere berichteten, der Blitz sei wenige Meter neben den Zelten in die Wiese eingeschlagen. Dabei wurden auch zwei weitere Menschen leicht verletzt, die nach Schwerin ins Krankenhaus gebracht wurden.

Die Frau war Betreuerin einer neunköpfigen Kanugruppe, die am Warnow-Ufer bei Kaarz campierte. Ihr Herz hatte nach dem Blitzeinschlag nicht mehr geschlagen. Die 41-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in einer Hamburger Spezialklinik behandelt, wo sie einige Tage später verstarb.

Unwetter: Zeltlager mit 2500 Personen evakuiert

Am Sonntag Mittag fegte ein heftiges Unwetter über Sigmaringen. Eine Vielzahl von Bäumen wurden entwurzelt und es entstand hoher Sachschaden in noch nicht bekannter Höhe. Betroffen war auch das Zeltlager der Pfadfinder der Diözese Freiburg. Durch heftige Sturmböen und Starkregen war rund ein Drittel der 200 Zelte in Mitleidenschaft gezogen.

Am Sonntag Mittag fegte ein heftiges Unwetter über Sigmaringen. Eine Vielzahl von Bäumen wurden entwurzelt und es entstand hoher Sachschaden in noch nicht bekannter Höhe. Betroffen war auch das Zeltlager der Pfadfinder der Diözese Freiburg. Durch heftige Sturmböen und Starkregen war rund ein Drittel der 200 Zelte in Mitleidenschaft gezogen.

Die Teilnehmer konnten sich, wie im Notfallplan vorgesehen, in die angrenzende Bundeswehrkaserne retten und dort einen trockenen Unterschlupf finden. Rund 190 Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk, Feuerwehr und der Polizei waren rasch vor Ort, so dass eine zügige und reibungslose Evakuierung des Geländes möglich war.

Nach Ende des Unwetters und Sichtung der Lage haben die Verantwortlichen sich entschlossen, das Zeltlager weiter zuführen.

Anmerkung der VDE|ABB-Redaktion: Auch bei Gewitter ist der Aufenthalt in kleinen Zelten, wie sie bei einem Zeltlager zum Einsatz kommen, lebensgefährlich. Eine Evakuierung ist meist die einzige Möglichkeit zum Schutz vor Blitzwirkungen.

Weitere Informationen siehe Merkblatt Blitzschutz bei Veranstaltungen und Versammlungen

Blitz trifft Baugerüst mit zwei Bauarbeitern

Bei einem heftigen Sommergewitter hat ein Blitz in ein Baugerüst eingeschlagen. Auf der Baustelle in Alsfeld (Vogelsberg) waren gegen 16.30 Uhr auf dem Stahlgerüst zwei Arbeiter mit Betonarbeiten beschäftigt. Es regnete bereits stark, wie ein Polizeisprecher sagte.

Bei einem heftigen Sommergewitter hat ein Blitz in ein Baugerüst eingeschlagen. Auf der Baustelle in Alsfeld (Vogelsberg) waren gegen 16.30 Uhr auf dem Stahlgerüst zwei Arbeiter mit Betonarbeiten beschäftigt. Es regnete bereits stark, wie ein Polizeisprecher sagte.

Nach dem Einschlag sind beide von dem Gerüst gestiegen. Sie berichteten über keinerlei Verletzungen. Trotzdem haben herbeigerufene Sanitäter die beiden mit Verdacht auf Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus gebracht. Dort sollten sie die Nacht zur Beobachtung auf der Intensivstation verbringen.

Laut Aussagen der Baufirma konnten sie das Krankenhaus im Laufe des folgenden Tages wieder verlassen.

Anmerkung der VDE ABB-Redaktion

Der Blitzeinschlag fand offenbar in das Metallgerüst statt. Dieses hat als Fangstange gewirkt und die Personen vor dem Direktschlag bewahrt. Vermutlich haben die Personen im Moment des Blitzeinschlags auch nicht das Metallgerüst berührt - außer mit den Füßen. Damit fand kein Stromfluss über den Körper statt.
Eine Gefährdung durch Schrittspannung wurde offenbar durch den metallenen Boden des Metallgerüstes verhindert.

Kurz: Der ABB empfiehlt beim Aufenthalt im Freien - nach Gebäuden mit Blitzschutz und Autos - als zweitbeste Lösung die Nähe von Metallmasten. Damit sind Personen vor dem Direktschlag geschützt. Zusätzlich sollte man zu dem Metallmast mindestens ein Meter Abstand halten, um einen Überschlag zu vermeiden, und die Füße geschlossen halten.

2012

Blitzschlag trifft Motorradfahrer

Auf der Autobahn 1 bei Unna wurde ein 29 Jahre alter Mann auf seinem Motorrad laut Zeugen bei voller Fahrt von einem Blitz getroffen, anschließend prallte er gegen ein Auto.

Auf der Autobahn 1 bei Unna wurde ein 29 Jahre alter Mann auf seinem Motorrad laut Zeugen bei voller Fahrt von einem Blitz getroffen, anschließend prallte er gegen ein Auto.

 Er wurde mit schweren Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht.

Wanderer in Scheune überleben Blitzschlag

Vier Wanderer in Oberstdorf im Oberallgäu haben am Sonntag unter dem Vordach einer Hütte Schutz vor einem heftigen Gewitter gesucht. Ihr Unterschlupf wurde jedoch vom Blitz getroffen.

Vier Wanderer in Oberstdorf im Oberallgäu haben am Sonntag unter dem Vordach einer Hütte Schutz vor einem heftigen Gewitter gesucht. Ihr Unterschlupf wurde jedoch vom Blitz getroffen.

 Eine der Personen wurde leicht verletzt, zwei weitere kamen vorsorglich ins Krankenhaus.

Mit dem Hund spazieren - von Blitz erschlagen

Das vermutlich erste Todesopfer durch Blitzschlag wurde am Sonntag, 22.4.2012 in Bad Hersfeld registriert.

Das vermutlich erste Todesopfer durch Blitzschlag wurde am Sonntag, 22.4.2012 in Bad Hersfeld registriert.

Während eines schwerens Gewitters ging eine Frau im Stadtteil Heenes mit dem Hund spazieren. Sie befand sich gerade auf einer etwas erhöht liegenden freien Fläche, als sie von einem Blitz getroffen wurde. Dabei erlitt sie so schwere Verbrennungen, dass sie noch an der Unglücksstelle verstarb.

Blitz schlägt in Kletterseil - 15 Wanderer verletzt

Glück im Unglück hatten Bergsteiger bei Berchtesgaden. Die 15-köpfige Gruppe war auf dem Isidor-Klettersteig am Grünstein in Schönau am Königssee unterwegs, als ein Gewitter aufzog. Ein Blitz schlug in unmittelbarer Nähe des Klettersteigs - angeblich in das Kletterseil - ein, die Bergsteiger erlitten infolge des Stromschlag aber nur leichte Verletzungen wie Brandmale an den Händen. Sie wurden von der Bergwacht Berchtesgaden geborgen.

Glück im Unglück hatten Bergsteiger bei Berchtesgaden. Die 15-köpfige Gruppe war auf dem Isidor-Klettersteig am Grünstein in Schönau am Königssee unterwegs, als ein Gewitter aufzog. Ein Blitz schlug in unmittelbarer Nähe des Klettersteigs - angeblich in das Kletterseil - ein, die Bergsteiger erlitten infolge des Stromschlag aber nur leichte Verletzungen wie Brandmale an den Händen. Sie wurden von der Bergwacht Berchtesgaden geborgen.

Vom Blitzeinschlag betroffen waren zwölf Mitglieder einer holländischen Militärgruppe im Alter zwischen 30 und 40 Jahren, die sich auf einer Führungstour durch den Klettersteig befanden, sowie ein Brandenburger mit seinem zehnjährigen Sohn und ein Bergsteiger aus der Nähe von Darmstadt. Sie alle gingen am Stahlseil, das im Klettersteig fast durchgängig vom Einstieg bis zum Gipfel gespannt ist.

Die Kletterer hatten den schwierigsten Teil bereits hinter sich und befanden sich am Beginn des relativ leichten Gipfelgrats, als plötzlich ein Blitz ins Stahlseil einschlug. Eine Klettersteiggeherin, die etwas abseits der Route stand, hatte den Blitzeinschlag beobachtet und informierte gegen 13.10 Uhr die Rettungsleitstelle.

Während ein Großeinsatz von rund 30 Rettungskräften von Bergwacht, Rotem Kreuz, Notärzten und Polizei anlief, stiegen die durch den Stromschlag leicht verletzten Bergsteiger im Gewitter weiter zum Gipfel auf. Einige von ihnen hatten Brandmale an den Händen. Etwas zu kämpfen hatte eine Frau der holländischen Militärgruppe, die dem Blitzeinschlag vermutlich am nächsten war.

Die Bergwacht Berchtesgaden fuhr mit drei geländegängigen Fahrzeugen bis zur Grünsteinhütte und brachte die Leichtverletzten mit Unterstützung des Wirtes der »Grünsteinhütte« ins Tal, wo sie medizinisch erstversorgt wurden. Im Krankenhaus wurden die Verletzten auf Herzrhythmusstörungen untersucht.

2011

Blitz verletzt drei Pfadfinder

Pfadfinder aus Kapellen nahe der holländischen Grenze verbrachten ihr Sommerlager in der Eschenau bei Oberthingau. Am Tag vor ihrer Heimreise wurden drei Pfadfinder bei einem Blitzschlag leicht verletzt.

Pfadfinder aus Kapellen nahe der holländischen Grenze verbrachten ihr Sommerlager in der Eschenau bei Oberthingau. Am Tag vor ihrer Heimreise wurden drei Pfadfinder bei einem Blitzschlag leicht verletzt.

Der Blitz schlug am Freitagabend in einen Baum beim Lager. Ein 16-jähriger, der bei dem Baum gestanden habe, sei dabei am Oberarm verletzt worden, berichtete ein Augenzeuge. Des weiteren wurde ein Betreuer verletzt. Dieser habe eine Stange in einem Zelt, das etwa 60 Meter von dem Baum entfernt stand, festgehalten. Ferner habe ein 13-jähriger, der Schutz unter einer Brücke gesucht hatte, bei dem Blitzeinschlag einen Schock erlitten. Alle drei Pfadfinder kamen leicht verletzt ins Krankenhaus, konnten aber bald wieder entlassen werden.

Bergsteigen bei Gewitter ist lebensgefährlich

Klettersteige wirken während eines Gewitters wie überdimensionale Blitzableiter. Die Eisenleitern und Stahlseile liegen zudem meist exponiert auf Graten und Gipfeln, was die Einschlagwahrscheinlichkeit weiter erhöht.

Klettersteige wirken während eines Gewitters wie überdimensionale Blitzableiter. Die Eisenleitern und Stahlseile liegen zudem meist exponiert auf Graten und Gipfeln, was die Einschlagwahrscheinlichkeit weiter erhöht.

Trotzdem stiegen am Freitag zwei 43-jährige Deutsche in den langen und sehr schwierigen Königsjodler-Klettersteig am Hochkönig ein - und wurden von Starkregen und Gewitter überrascht und von den Ausläufern eines Blitzschlages getroffen. Einer der Alpinisten verlor kurz das Bewusstsein und litt an Lähmungserscheinungen.

Sein Begleiter setzte einen Notruf ab, eine Bergung aus der Luft kam aber wegen des schlechten Wetters nicht infrage. Darum stiegen Bergretter zu Fuß auf. Sie konnten die zwei festsitzenden Bergsteiger aber erst nach Stunden und Einbruch der Dunkelheit erreichen. Erst gegen Mitternacht war der aufwendige Einsatz vorbei.

Auch am Dachstein schlug am Freitag ein Blitz in ein Klettersteigseil ein. Drei Ungarn wurden vom Stromschlag getroffen. Das Trio litt in der Folge an Muskelkrämpfen und Herzrhythmusstörungen und zog sich wegen der niedrigen Temperaturen auch Erfrierungen und eine Unterkühlung zu. Alle drei Männer mussten ins Spital gebracht werden.

Retter in Lebensgefahr

Fast zeitgleich mussten in einer schwierigen Hubschrauberbergung vier unterkühlte Kletterer aus der Dachstein-Südwand geflogen werden. Und am berüchtigten Seewand-Klettersteig am Hallstätter See konnte eine völlig erschöpfte Slowakin, 22, an der Schlüsselstelle weder vor noch zurück. Der Hubschrauber musste die Bergung wegen starken Regens und heftiger Sturmböen abbrechen. Bergretter seilten sich unter akuter Lebensgefahr zu der Frau ab und bargen sie. Während der Rettung schlugen permanent Blitze ein.

Diverse Brände - Jungrinder getötet

In Burglengenfeld (Landkreis Schwandorf) wurde am Dienstagabend das Dach eines Einfamilienhauses in Brand gesetzt. Der Blitzeinschlag verursachte auch Schäden an Elektrogeräten. Der Sachschaden beträgt rund 20.000 Euro. Eine 59 Jahre alte Bewohnerin erlitt einen Schock und musste ärztlich versorgt werden.

In Burglengenfeld (Landkreis Schwandorf) wurde am Dienstagabend das Dach eines Einfamilienhauses in Brand gesetzt. Der Blitzeinschlag verursachte auch Schäden an Elektrogeräten. Der Sachschaden beträgt rund 20.000 Euro. Eine 59 Jahre alte Bewohnerin erlitt einen Schock und musste ärztlich versorgt werden.

Vermutlich ebenfalls ein Blitzeinschlag führte zum Brand eines Stalles in Schwarzenfeld (Landkreis Schwandorf). Vier Jungrinder kamen in den Flammen um. Schaden etwa 200.000 Euro. Die rund 100 Einsatzkräfte konnten verhindern, dass das Feuer auf das Wohnhaus und andere Nebengebäude übergriff.

Im niederbayerischen Landkreis Kelheim fiel bei der Polizei für kurze Zeit der Strom aus. Ein Blitz hatte gegen 21.20 Uhr die Hauptsicherung ausgelöst.

in Langquaid im Landkreis Kelheim schlug ein Blitz in einen Kamin ein und entzündete einen Balken. Der Besitzer des Hauses konnte die Flammen noch vor Eintreffen der Feuerwehr löschen.

Durch Blitzeinschlag in einer Schreinerei in Langquaid wurde ein Sägespäne-Bunker entflammt. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Sachschaden mehrere 10.000 Euro.

Im oberbayerischen Saaldorf im Berchtesgadener Land hat gegen 17.45 Uhr ein Blitz in das Dach einer Doppelhaushälfte eingeschlagen und dabei mehrere Dachziegel weggesprengt. Dabei ist ein Feuer im Dachgebälk entstanden, das der Bewohner noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst löschen können. Eine 68-Jährige Bewohnerin erlitt bei diesem Vorfall einen Schock. Sie wurde mit Verdacht auf ein Knalltrauma und eine leichte Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht, so das Bayerische Rote Kreuz.
Im Gebäude ist ein größerer Schaden an der Hauselektronik entstanden.

Außerdem wurden durch Überspannungen zahlreiche Fehlalarme von Feuer- und Einbruchsmeldeanlagen ausgelöst.

Storch durch Blitzschlag getötet

Beim heftigen Gewitter in Haslach-Bollenbach kurz vor Mitternacht wurde ein männlicher Storch vom Blitz tödlich getroffen.

Beim heftigen Gewitter in Haslach-Bollenbach kurz vor Mitternacht wurde ein männlicher Storch vom Blitz tödlich getroffen.

Beim heftigen Gewitter in Haslach-Bollenbach kurz vor Mitternacht wurde ein männlicher Storch vom Blitz tödlich getroffen.

Wie fast jeden Abend hatte der Storch die Sirene auf dem Kindergartendach zur Übernachtung aufgesucht, damit das weibliche Elternteil und die beiden Jungstörche im Nest beim Tiergehege genügend Platz für die Nachtruhe haben. Am Morgen wurde er dann vom "Storchenvater" F. Trautwein gefunden. Seine Untersuchung ergab, dass der Storch direkt vom Blitz im Bereich des Kopfes getroffen wurde.

2010

Blitzschlag in Elektrozaun: Gewitter tötet zehn Rinder auf Weide

Am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr hatte es ein heftigen Gewitter in der Nähe von Hörscheid und Darscheid (Kreis Vulkaneifel) gegeben. Als ein Bauer gegen 17 Uhr zum Füttern der Rinder auf die Weide ging, lagen dort zehn Rinder tot am Boden, die restlichen 13 waren wohlauf.

Am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr hatte es ein heftigen Gewitter in der Nähe von Hörscheid und Darscheid (Kreis Vulkaneifel) gegeben. Als ein Bauer gegen 17 Uhr zum Füttern der Rinder auf die Weide ging, lagen dort zehn Rinder tot am Boden, die restlichen 13 waren wohlauf.

 Ein herbeigerufener Tierarzt stellte fest, dass die Rinder durch einen Blitz vermutlich in den Elektrozaun gestorben waren, denn alle toten Rinder lagen in der Nähe dieses Zauns. Ein weiteres Rind wurde schwer verletzt und wird vermutlich nicht überleben. Ob der wirtschaftliche Verlust der Rinder durch eine Versicherung gedeckt ist, muss noch geklärt werden.

Vor zwei Wochen hatte es in Meckenbach (Hunsrück) einen ähnlichen Fall gegeben, dort waren 15 Rinder – allerdings im Stall – durch einen Blitzeinschlag getötet worden.

Blitz schlägt in Entlüftungsrohr ein

Im Ort Osburg entlud sich gegen 15.50 Uhr ein heftiges Gewitter. Dabei schlug ein Blitz offenbar in ein Entlüftungsrohr am Dach eines Einfamilienhauses ein.

Im Ort Osburg entlud sich gegen 15.50 Uhr ein heftiges Gewitter. Dabei schlug ein Blitz offenbar in ein Entlüftungsrohr am Dach eines Einfamilienhauses ein.

 Ein Bewohner erlitt dabei einen Stromschlag. Er wurde vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.

2009

Blitzschlag beim Föhnen im Bad

Gegen 18 Uhr schlug ein Blitz in das Dach eines Einfamlienhaus in Wiesenbach ein. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich die Eigentümerin und deren Kind im Badezimmer auf - die Frau fönte die Haare des Kindes. Beide erlitten einen Stromschlag.

Gegen 18 Uhr schlug ein Blitz in das Dach eines Einfamlienhaus in Wiesenbach ein. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich die Eigentümerin und deren Kind im Badezimmer auf - die Frau fönte die Haare des Kindes. Beide erlitten einen Stromschlag.

Außerdem geriet der Dachstuhl des Hauses in Brand. Beim Löschen erlitten der Hauseigentümer, zwei Ersthelfer sowie ein Feuerwehrmann leichte Rauchgasvergiftungen und wurden im Krankenhaus behandelt. Auch in einem Nachbarhaus gab es Verletzte: Ein 12 Jahre altes Kind wurde beim Fernsehen durch einen Lichtbogen verletzt.

Der Sachschaden dürfte ca. 50.000 Euro betragen.

Bundesgartenschau: Blitz tötete 60-jährigen Besucher

Ein Besucher der Bundesgartenschau in Schwerin ist am Montag bei einem Blitzeinschlag getötet worden.

Ein Besucher der Bundesgartenschau in Schwerin ist am Montag bei einem Blitzeinschlag getötet worden.

Als am frühen Abend plötzlich ein starkes Gewitter aufzog, suchten der 60-Jährige aus dem brandenburgischen Guben zusammen mit seiner gleichaltrigen Ehefrau und einer 53-jährigen Verwandten außerhalb der Schlossinsel Schutz unter einer großen Linde, in welche wenig später ein Blitz einschlug. Ein Passant, der dies beobachtet hatte, alarmierte Polizei und Rettungskräfte. Bei ihrem Eintreffen war der Mann bereits nicht mehr ansprechbar und verstarb wenig später.

Da sich die beiden Frauen ebenfalls im Einflussbereich des Blitzes aufgehalten haben, wurden sie zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.

2008

Wald-Michelbach. : Blitz trifft junge Fußballer - 32 Hobbykicker verletzt

Während des Trainings beim Bezirksligisten SV Eintracht Wald-Michelbach im hessischen Odenwald schlug am Freitagabend ein Blitz vermutlich in die Flutlichtanlage des Sportplatzes ein. 32 Menschen wurden verletzt – davon drei lebensgefährlich. Erst am Samstag waren ein 14-jähriger Jugendspieler, ein 24-Jähriger und ein weiterer Mitspieler außer Lebensgefahr, teilte die Polizei gestern mit.

Während des Trainings beim Bezirksligisten SV Eintracht Wald-Michelbach im hessischen Odenwald schlug am Freitagabend ein Blitz vermutlich in die Flutlichtanlage des Sportplatzes ein. 32 Menschen wurden verletzt – davon drei lebensgefährlich. Erst am Samstag waren ein 14-jähriger Jugendspieler, ein 24-Jähriger und ein weiterer Mitspieler außer Lebensgefahr, teilte die Polizei gestern mit.

Zum Zeitpunkt des Unglücks gegen 19 Uhr trainierten zwei Seniorenmannschaften und ein C-Jugendteam (14 bis 15 Jahre) auf dem Kunstrasenplatz der Sportanlage. Auf einem Nachbarplatz trainierte das Altherren-Team des Vereins.
Zeugen: Bis auf den einen Blitz hat es kein Gewitter gegeben.

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte es erst kurz vor dem Blitzeinschlag angefangen, stärker zu regnen. Ein Gewitter mit Blitz und Donner habe es nach Zeugenangaben bis zum Zeitpunkt des Unglücks und auch danach - bis auf diesen einzigen Blitz - nicht gegeben. „Als es zu regnen begann, überlegten wir abzubrechen. Doch dann dachten wir: Wir sind eh schon nass, dann können wir auch weitermachen“, sagte Augenzeuge Wolfgang Wojcik der „Bild am Sonntag“.

Sieben Trainingsteilnehmer zwischen 14 und 30 Jahren erlitten auf dem Platz in Wald-Michelbach so schwere Verletzungen, dass sie in Krankenhäuser gebracht werden mussten. Die drei Schwerverletzten wurden mit Rettungshubschraubern in Spezialkliniken geflogen; die am schwersten getroffene Person (24) war nach Angaben der Polizei erst nach mehreren Stunden wieder bei Bewusstsein. Weitere 23 Spieler und Besucher wurden leicht verletzt. Die meisten Opfer litten unter Herzrhythmus-Störungen.

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, die sich auch mit der Frage beschäftigen, warum das Training nicht früher abgebrochen wurde. Das Flutlicht sei zum Unglückszeitraum nicht eingeschaltet gewesen. Deshalb könnte auch Leitfähigkeit des Kunstrasens Gegenstand der Ermittlungen werden.

Heftige Hitzegewitter am Wochenende mit Verletzen

Bei dem schweren Gewitter. das am Samstag über Teile des Rhein-Erft-Kreises niederging, wurde ein 37 jähriger Kerpener vom Blitz getroffen. Der Mann ging mit einem Regenschirm spazieren, an dessen Ende eine Metallspitze angebracht war. Etwa gegen 18.05 Uhr traf ihn der Blitz. Den Blitzeinschlag beobachtete seine Lebensgefährtin, welche zu Hause verweilte. Der hinzugerufene Notarzt versorgte den zunächst bewusstlosen Mann. Später wurde er in die Intensivstation eines Frechener Krankenhauses verlegt.

Bei dem schweren Gewitter. das am Samstag über Teile des Rhein-Erft-Kreises niederging, wurde ein 37 jähriger Kerpener vom Blitz getroffen. Der Mann ging mit einem Regenschirm spazieren, an dessen Ende eine Metallspitze angebracht war. Etwa gegen 18.05 Uhr traf ihn der Blitz. Den Blitzeinschlag beobachtete seine Lebensgefährtin, welche zu Hause verweilte. Der hinzugerufene Notarzt versorgte den zunächst bewusstlosen Mann. Später wurde er in die Intensivstation eines Frechener Krankenhauses verlegt.

In Wuppertal kamen 14 Frauen und Männer zur Beobachtung in eine Klinik. Sie waren beim Aufbauen eines großen Zeltes vom Gewitter überrascht worden. Als sie Schutz unter dem Vordach eines Gebäudes suchten, schlug der Blitz in ihrer Nähe ein. Ein Notarzt stellte zunächst aber keine Anzeichen für Verletzungen fest.

In Gau-Algesheim (Kreis Mainz-Bingen) wurden zwei Pferde durch einen Blitzschlag getötet.

Blitze schlugen ins Bad ein – Computeranlage außer Gefecht gesetzt

Blitze haben sich am Samstag genau das große Becken im Freibad an der Rohrer Stirn in Meiningen als Ziel ausgesucht. Getroffen wurde auch der Kamera-Mast im Freien, der dann für einen Ausfall der Computertechnik sorgte. Menschen wurden nicht verletzt.

Zuvor hatte man sich über einen Wetterdienst über die Wetterlage informiert. Als das Gewitter aufzog, wurden die Badegäste über die Lautsprecheranlage zum Verlassen der Schwimmbecken und der Liegewiesen aufgefordert; empfohlen wurde ein Aufenthalt im Hallenbad-Gebäude. Dieses Mal wurden tatsächlich Menschenleben gerettet, den den direkten Einschlag in das Becken hätten darin schwimmende Personen sicher nicht überlebt.

Ein Blitzeinschlag traf den Kameraturm im Freien. Trotz Blitzschutzanlage hat er erheblichen technischen Schaden im Inneren des Gebäudes angerichtet; Die Kassenanlage war defekt, die Wassertechnik konnte von Bad eigenen Technikern repariert werden. Externe Servicetechniker werden die restlichen Schäden in Augenschein nehmen.

Blitz tötet elf Kühe

Die trächtigen Kühe hatten nach Angaben der Polizei Schutz unter einem großen Baum in Sexau gesucht, als der Blitz dort einschlug. Der Sachschaden wird vom Landwirt auf 15 000 Euro geschätzt.

Die trächtigen Kühe hatten nach Angaben der Polizei Schutz unter einem großen Baum in Sexau gesucht, als der Blitz dort einschlug. Der Sachschaden wird vom Landwirt auf 15 000 Euro geschätzt.

Anmerkung: Neben dem direkten Blitzeinschlag und dem Überschlag gibt es eine weitere Gefahr durch Blitze: die Schritt- und Berührungsspannung. Schrittspannung ist immer dann gefährlich, wenn ein Blitzstrom sich im Boden ausbreitet und eine Person oder ein Tier mit weit geöffneten Beinen in der Nähe der Einschlagstelle steht. Dann kann über die Beine ein Strom über den Körper fließen und Schäden hervorrufen. Deshalb die Empfehlung: Im Freien mindestens 10 m Abstand von Bäumen einhalten und Beine dicht nebeneinander stellen.

In den Bergen vom Blitz getroffen

Ein 22-jähriger, ein 27-jähriger sowie ein 40-jähriger Bergsteiger aus Deutschland stiegen am 15. August 2008, gegen 08.30 Uhr vom Prielschutzhaus auf, um bei bestem Wetter den Bert Rinesch Kletterstieg auf den Großen Priel zu bewältigen. Nachdem der ältere Bergsteiger nach ca einem Drittel total entkräftet war, entschlossen sie sich von der Notfallbox, Seehöhe ca 2050 m, ins Goldkar abzuseilen. Da zu diesem Zeitpunkt gerade ein Gewitter aufkam, verbleiben sie vorerst noch im Bereich der Notfallbox.

Ein 22-jähriger, ein 27-jähriger sowie ein 40-jähriger Bergsteiger aus Deutschland stiegen am 15. August 2008, gegen 08.30 Uhr vom Prielschutzhaus auf, um bei bestem Wetter den Bert Rinesch Kletterstieg auf den Großen Priel zu bewältigen. Nachdem der ältere Bergsteiger nach ca einem Drittel total entkräftet war, entschlossen sie sich von der Notfallbox, Seehöhe ca 2050 m, ins Goldkar abzuseilen. Da zu diesem Zeitpunkt gerade ein Gewitter aufkam, verbleiben sie vorerst noch im Bereich der Notfallbox.

Sie verweilten dort ungesichert und in der Nähe der Eisenversicherungen. Plötzlich fuhr ein Blitz über die Versicherung herab und traf alle drei Bergsteiger mit unterschiedlicher Energie. Der 40-jährige Deutsche wurde am heftigsten getroffen, er stand in der Folge unter schweren Schock. Aber auch der 27-jährige Bergsteiger wies Verbrennungen auf. Am glimpflichsten kam 22-jährige Bergsteiger davon, der sogleich einen Notruf mittels SMS absetzte. Dieser Notruf wurden sofort vom Hüttenwirt des Prielschutzhaus an die Einsatzorganisationen weitergeleitet.

Der 22-jährige Dresdner war es auch, der sogleich das Abseilen in das Goldkar vorbereitet hatte. Sie bewältigten den Abstieg ins Goldkar relativ gut. Die letzten Anweisungen erteilten die bereits eingetroffenen Einsatzkräfte von Alpinpolizei, Bergrettung Hinterstoder und Vorderstoder und so konnten die drei Verletzten sicher ins Tal gebracht werden. Noch im alpinen Gelände nahm der aufgestiegene Gemeindearzt von Hinterstoder die ärztliche Erstversorgung vor.

Der NAW Kirchdorf a/d Krems sowie die Rettung Windischgarsten transportierte sie ins LKH Kirchdorf a/d Krems. Alle drei wurden stationär aufgenommen, wobei der 40-Jährige auf die Intensivabteilung gelegt wurde.

Während des gesamten Einsatzes waren ständig Gewitter spürbar, die Einsatzkräfte waren der Gefahr von Blitzschlag stets ausgesetzt.

Ergänzung

Bereits 117-mal hat in den letzten zehn Jahren der Blitz in die Meilerhütte (2374 Metern Höhe) im Wettersteingebirge eingeschlagen, gezählt von einem eigens dafür installierten Zählsystem.

Quelle: Südkurier (Schwarzwald-Baar-Heuberg), 03.09.2010

2007

5 Kühe vom Blitz getroffen und Gartenhaus-Brand: Gasflaschen drohten zu explodieren

Mehrere Gewitter haben am Donnerstag in Kärnten beträchtlichen Sachschaden angerichtet. In Diex (Bezirk Völkermarkt) wurden fünf Kühe von einem Blitz erschlagen. Die Rinder befanden sich auf einer Weide beim so genannten Schwarzgraben. Der betroffene Bauer erlitt einen Sachschaden von etwa 10.000 Euro.

Mehrere Gewitter haben am Donnerstag in Kärnten beträchtlichen Sachschaden angerichtet. In Diex (Bezirk Völkermarkt) wurden fünf Kühe von einem Blitz erschlagen. Die Rinder befanden sich auf einer Weide beim so genannten Schwarzgraben. Der betroffene Bauer erlitt einen Sachschaden von etwa 10.000 Euro.

In Villach-Landskron stand nach einem Blitzschlag ein Gartenhaus in Flammen. Die Feuerwehr fand in dem brennenden Holzhaus einige Gasflaschen, die wegen der enormen Hitzeentwicklung zu explodieren drohten. Sie mussten mit Wasser gekühlt werden, wodurch ein größerer Schaden verhindert wurde. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

Quelle: APA 30.08.2007

Noch schnell den Elektro-Rollstuhl vor dem Gewitter schützen ...

In der Nacht zog gegen 5 Uhr ein Gewitter auf. Karin J. schreckte aus dem Schlaf hoch und dachte an den elektrischen Rollstuhl, der draußen neben dem Wohnblock zum Aufladen der Batterie stand. Die 64-Jährige zog sich eine Regenjacke über und eilte hinaus, um das Aufladekabel vom Stromnetz zu trennen. Dann schlug der Blitz ein. Seither sieht sie ihre Umgebung greller und fühlt imaginäre Spinnweben auf ihrer Haut.

In der Nacht zog gegen 5 Uhr ein Gewitter auf. Karin J. schreckte aus dem Schlaf hoch und dachte an den elektrischen Rollstuhl, der draußen neben dem Wohnblock zum Aufladen der Batterie stand. Die 64-Jährige zog sich eine Regenjacke über und eilte hinaus, um das Aufladekabel vom Stromnetz zu trennen. Dann schlug der Blitz ein. Seither sieht sie ihre Umgebung greller und fühlt imaginäre Spinnweben auf ihrer Haut.

In der Nacht zog gegen 5 Uhr ein Gewitter auf. Karin J. schreckte aus dem Schlaf hoch und dachte an den elektrischen Rollstuhl, der draußen neben dem Wohnblock zum Aufladen der Batterie stand. Die 64-Jährige zog sich eine Regenjacke über und eilte hinaus, um das Aufladekabel vom Stromnetz zu trennen. Dann schlug der Blitz ein. Seither sieht sie ihre Umgebung greller und fühlt imaginäre Spinnweben auf ihrer Haut.

Angst vor dem Blitz hatte sie nie. Schon oft war sie mit ihrem Rollstuhl bei Gewitter unterwegs. Zuerst würde der Blitz sicher in die hohen Birken und Nussbäume einschlagen, dachte Karin Jung. Sie dachte falsch.

"Plötzlich wurde alles grell blau, meine Regenjacke, die Plane über dem Rollstuhl. So wie die Flamme eines Gasbrenners. Auf der Plane hat man den Schatten der Blätter an den Bäumen gesehen", schildert sie. Dann sei der Blitz um sie herum geschossen, sie habe sich gefühlt wie in einer Decke eingehüllt – und alles beinahe lautlos, nur ein leises Knistern sei zu hören gewesen. Frau J. erstarrte und tat dann das, weswegen sie sich überhaupt nach draußen gewagt hatte: das Stromaufladekabel vom Rollstuhl trennen – ein lautes Knistern, als sie den Stecker löste – und alles war vorüber.

Benommen stieg sie die vier Stufen im Treppenhaus hinauf in ihre Wohnung im ersten Stock. Sie setzte sich auf ihr Bett und betete. "Ich habe Gott gedankt, dass ich überlebt habe". Die Regenjacke, glaubt die 64-Jährige, haben ihr das Leben gerettet. Die Jacke war aus Gummi, genau wie ihre Schuhe.

Das schockierende Erlebnis weckte auch Erinnerungen an die späten 60er-Jahre. Da starb ihre Großmutter infolge eines Blitzschlags. Sie wusch sich gerade in der Küche die Hände, als der todbringende Schlag aus der Wasserleitung kam. "Ich habe mir den Blitz immer schmal vorgestellt", sagt Karin Jung, "fern, weit weg oben am Himmel". Nun war er ihr ganz nah, viel zu nah.

Sichtbare Schäden hat Karin Jung nicht davon getragen, so wie die meisten Blitzopfer. Die wenigsten sterben beim Blitzeinschlag, aber fast alle tragen Schäden davon, merkwürdige Symptome, die unterschiedlich ausfallen. Karin Jung fühlt seither Spinnennetze auf ihrer Haut und versucht mittlerweile den Reflex zu unterdrücken, ständig über Gesicht und Arme zu streifen. In ihren Träumen taucht der Blitz manchmal wieder auf, der um sie herum schoss. Wenn draußen die Sonne scheint, braucht sie nun gleich eine Sonnenbrille, da das Sonnenlicht für ihre geschädigten Augen zu grell ist.

Quelle: Badische Zeitung / Hautli 6.9.2007

2006

19-jähriger vom Blitz erschlagen

Ausläufer der schweren Unwetter im Süden und Westen Deutschlands haben gestern am späten Nachmittag auch Norddeutschland erreicht. In Ganderkesee in Niedersachsen wurde ein 19jähriger vom Blitz erschlagen. Er war bei einsetzendem Regen zu seinem Auto gelaufen, um ein Fenster zu schließen.

Ausläufer der schweren Unwetter im Süden und Westen Deutschlands haben gestern am späten Nachmittag auch Norddeutschland erreicht. In Ganderkesee in Niedersachsen wurde ein 19jähriger vom Blitz erschlagen. Er war bei einsetzendem Regen zu seinem Auto gelaufen, um ein Fenster zu schließen.

Heftige Gewitter und Sturmböen gingen über den Kreis Verden nieder. Ein reetgedecktes Einfamilienhaus brannte nach einem Blitzeinschlag bis auf die Grundmauern nieder.

Quelle: Hamburger Abendblatt

7 Feuerwehrleute im Einsatz verletzt

Da hat der Blitz eingeschlagen: gleich sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr Offenbach wurden am gestrigen Donnerstag zum Teil schwer verletzt. Nach Löschen eines Brandes auf freiem Feld zwischen Herxheim und Offenbach an der Queich, traf gegen 15.10 Uhr ein Blitz unmittelbar die dort versammelten Feuerwehrleute und verletzte eine 39jährige Feuerwehrfrau schwer. Sie wurde in ein Karlsruher Krankenhaus gebracht.

Da hat der Blitz eingeschlagen: gleich sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr Offenbach wurden am gestrigen Donnerstag zum Teil schwer verletzt. Nach Löschen eines Brandes auf freiem Feld zwischen Herxheim und Offenbach an der Queich, traf gegen 15.10 Uhr ein Blitz unmittelbar die dort versammelten Feuerwehrleute und verletzte eine 39jährige Feuerwehrfrau schwer. Sie wurde in ein Karlsruher Krankenhaus gebracht.

Die schwer verletzte Frau, die auf einem Feuerwehrauto stand, traf der Blitz am heftigsten. Sechs weitere Einsatzkräfte, die im Spannungsfeld des Blitzeinschlages standen, wurden ebenfalls verletzt und zur Beobachtung in Landauer Krankenhäuser eingeliefert.

Unmittelbar nach dem Einschlag verständigte die Feuerwehr das DRK. Da der Unglücksort durch das herrschende Gewitter für Rettungsfahrzeuge schwer anzufahren war, entschlossen sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die Verletzten zum Feuerwehrhaus zu bringen und dort ärztlich versorgen zu lassen. Mittlerweile waren dort drei Notärzte und mehrere Krankenwagen eingetroffen. Die schwer verletzte Feuerwehrfrau war gestern Abend bereits wieder außer Lebensgefahr.

Quelle: KA-News

Fataler Fehler: Blitzschutz unter Bäumen

Im Polizeibericht ist von einem "tragischen Unfall" die Rede. Ein 57-Jähriger aus Münster wurde am 5. Juli am Sorpesee von einem Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt. Er hatte zusammen mit seinem Sohn (9) unter einem Baum Schutz gesucht - ein fataler Fehler, den Blitzexperten immer wieder anprangern.

Im Polizeibericht ist von einem "tragischen Unfall" die Rede. Ein 57-Jähriger aus Münster wurde am 5. Juli am Sorpesee von einem Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt. Er hatte zusammen mit seinem Sohn (9) unter einem Baum Schutz gesucht - ein fataler Fehler, den Blitzexperten immer wieder anprangern.

Das traurige Beispiel aus Sundern widerlege einmal mehr das alte Märchen von den Eichen, die man weichen und den Buchen, die man suchen soll, so Blitzexperte Thomas Raphael des VDE. "Alle Bäume bilden eine Gefahr, weil sie exponierte Objekte in einer Landschaft sind". Raphael bemängelt grundsätzlich eine bisweilen auftretende gewisse Sorglosigkeit bei Blitz und Donner. Es müsse klar sein, dass man bei Gewittern einer Naturerscheinung ausgeliefert sei. "Da kann man nicht sagen: Das haben wir schon im Griff."

Oberste Verhaltensweise ist Schutz zu suchen in Gebäuden mit Blitzschutz oder in Fahrzeugen. Ist dies nicht möglich, "sollte man sich durch Hinhocken in einer Kuhle möglichst klein machen, damit man nicht höchster Punkt in einer Landschaft ist und damit direkt getroffen werden kann."

Lebensgefährlich war der Blitzeinschlag am Sorpesee vom Mittwoch. "Der Blitz war in den Kopf des Mannes ein- und an den Füßen wieder ausgefreten und hatte den geteerten Boden aufgeweicht.", so der Polizeibericht. Der 57-Jährige schwebte auch gestern noch in Lebensgefahr.

Opa und Enkel wurden fast zur gleichen Zeit vom Blitz getroffen - beide überleben unverletzt

"Ich war zu Hause in Adorf, als das Unwetter begann", erzählt Karl-Heinz Hermann. "Ich wollte schnell noch Wäsche abnehmen. Es war gegen 21 Uhr, und eben bückte ich mich nach einem heruntergefallenen Strumpf, als es plötzlich unheimlich laut krachte und mich ein heller Lichtschein umgab", schildert der Rentner (72) sein Erlebnis. "Ich wurde auf die Wiese geschleudert und kam erst etliche Meter von der Wäscheleine entfernt wieder zu mir."

"Ich war zu Hause in Adorf, als das Unwetter begann", erzählt Karl-Heinz Hermann. "Ich wollte schnell noch Wäsche abnehmen. Es war gegen 21 Uhr, und eben bückte ich mich nach einem heruntergefallenen Strumpf, als es plötzlich unheimlich laut krachte und mich ein heller Lichtschein umgab", schildert der Rentner (72) sein Erlebnis. "Ich wurde auf die Wiese geschleudert und kam erst etliche Meter von der Wäscheleine entfernt wieder zu mir."

Seinem Enkel ist fast zur gleichen Zeit das gleiche Schicksal widerfahren: "Als das Gewitter aufzog, hatte ich mir wegen des strömenden Regens einen Schirm genommen und war nach draußen auf unseren Hofgegangen, um noch schnell die Gänse einzutreiben", berichtet Maximilian Dick. Als eines der Tiere ausriss, lief Maximilian um den Teich, um es einzufangen. Da passierte es: "Ich hörte nur noch einen mächtig lauten Knall, sah einen unheimlich grellen Lichtblitz - im gleichen Augenblick glühte mein Regenschirm und über meinen Arm körperabwärts durchzuckte mich ein gewaltiger Stromschlag", schildert der 27-jährige das Unfassbare.

aus: Frankenpost 16.08.2005

Heftige Gewitter über Berlin und Brandenburg - Blitz-Toter in Eichwalde

Ein starkes Unwetter hat in der Nacht zum Samstag für Großeinsatz der Feuerwehr und Verkehrsbeeinträchtigungen in mehreren Stadtbezirken gesorgt. Mehrere Partys und Konzerte wurden wegen des starken Regens abgesagt. Bis Mitternacht musste die Feuerwehr weit mehr als 1000 mal ausrücken. Auch das Technische Hilfswerk war im Einsatz, wie die Polizei mitteilte. In Eichwalde wurde ein Mann gefunden, der vermutlich von einem Blitz erschlagen wurde.

Ein starkes Unwetter hat in der Nacht zum Samstag für Großeinsatz der Feuerwehr und Verkehrsbeeinträchtigungen in mehreren Stadtbezirken gesorgt. Mehrere Partys und Konzerte wurden wegen des starken Regens abgesagt. Bis Mitternacht musste die Feuerwehr weit mehr als 1000 mal ausrücken. Auch das Technische Hilfswerk war im Einsatz, wie die Polizei mitteilte. In Eichwalde wurde ein Mann gefunden, der vermutlich von einem Blitz erschlagen wurde.

Ein Blitzeinschlag setzte in der Müngersdorfer Straße in Treptow den Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Brand gesetzt.

Während des Gewitters wurde in Eichwalde im Landkreis Dahme-Spreewald ein 47-Jähriger kurz vor 18.00 Uhr auf dem Gehweg aufgefunden. Wie ein Polizeisprecher am Samstag in Frankfurt (Oder) sagte, deuten erste Untersuchungen darauf hin, dass der Mann durch Blitzschlag getötet wurde. Eine Leichenschau habe unter anderem ergeben, dass sich die Armbanduhr des Mannes nicht mehr öffnen ließ. Experten gingen davon aus, dass ein Blitzschlag für die Verschweißung des Verschlusses gesorgt habe. Die Ermittlungen dauern dem Sprecher zufolge an.

aus: Märkische Oderzeitung, 08. Juli 2006

13-jähriger zu Fuß unterwegs - vom Blitz getroffen

Lebensgefährlich verletzt wurde ein 13-jähriger Schüler aus Urspringen (Lkr. Main-Spessart), den am Donnerstag gegen 17 Uhr der Blitz traf. Wie die Polizei berichtet, war der Junge mit einem weiteren 13-jährigen Schüler und dessen Mutter in Urspringen in Nähe der Ortseinfahr von Stadelhofen kommend bei einem aufziehenden Gewitter zu Fuß unterwegs.

Lebensgefährlich verletzt wurde ein 13-jähriger Schüler aus Urspringen (Lkr. Main-Spessart), den am Donnerstag gegen 17 Uhr der Blitz traf. Wie die Polizei berichtet, war der Junge mit einem weiteren 13-jährigen Schüler und dessen Mutter in Urspringen in Nähe der Ortseinfahr von Stadelhofen kommend bei einem aufziehenden Gewitter zu Fuß unterwegs.

Lebensgefährlich verletzt wurde ein 13-jähriger Schüler aus Urspringen (Lkr. Main-Spessart), den am Donnerstag gegen 17 Uhr der Blitz traf. Wie die Polizei berichtet, war der Junge mit einem weiteren 13-jährigen Schüler und dessen Mutter in Urspringen in Nähe der Ortseinfahr von Stadelhofen kommend bei einem aufziehenden Gewitter zu Fuß unterwegs. Die beiden Buben liefen nebeneinander über ein Stoppelfeld, während die Mutter etwas zwei Meter vor ihnen ging.

Plötzlich schlug dort ein gewaltiger Blitz ein, der alle drei Fußgänger zu Boden schleuderte. Während die Mutter und ihr Sohn unverletzt wieder aufstehen konnten, blieb der 13-jährige begleitende Junge bewusstlos am Boden liegen.

Die herbeigerufene Notärztin stellte bei ihm lebensbedrohliche Verletzungen fest. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Frankfurt Höchst geflogen. Der Junge befindet sich nach Polizeiangaben mittlerweile außer Lebensgefahr.

aus: Main Post 3.9.2005

2005

Blitz schlägt in Gebäude ein - LKW-Fahrer auf dem Parkplatz betroffen

Leichte Verletzungen und einen Schock hat am Montagabend in Altusried (Oberallgäu) ein 42jähriger LKW-Fahrer nach einem Blitzschlag davongetragen.

Leichte Verletzungen und einen Schock hat am Montagabend in Altusried (Oberallgäu) ein 42jähriger LKW-Fahrer nach einem Blitzschlag davongetragen.

Der Mann wollte gerade die Ladeklappe seines LKW schließen, als der Blitz in das nur wenige Meter entfernt stehende Wirtschaftsgebäude eines Hofes einschlug. Der Lkw-Fahrer stand in einer Pfütze. Deshalb erreichte ihn die Energie des Blitzes noch so heftig, dass er kurz zu Boden ging. Der Mann kam zur Beobachtung in das Klinikum Kempten. An dem Wirtschaftsgebäude entstand kein Schaden.

aus: Allgäuer Zeitung 27.7.2005

Fußballmannschaft vom Blitz getroffen - 17jähriger mit schwersten Verbrennungen im Koma

Nach einem Blitzeinschlag in eine Fußballmannschaft befindet sich ein 17jähriger Regensburger Hobbykicker im künstlichen Koma. Neun weitere Spieler und ein Schiedsrichter wurden bei dem Unglück am späten Sonntag nachmittag leicht verletzt. Der 17jährige Türke wurde von dem Blitz voll getroffen und erlitt schwere Brandverletzungen. Noch sei indes unklar, ob er das Unglück ohne Spätfolgen überstehe, sagte der Polizeisprecher. Die anderen Spielteilnehmer im Alter zwischen 18 und 44 Jahren litten unter anderem an Schock, Schwindelgefühlen und Prellungen.

Nach einem Blitzeinschlag in eine Fußballmannschaft befindet sich ein 17jähriger Regensburger Hobbykicker im künstlichen Koma. Neun weitere Spieler und ein Schiedsrichter wurden bei dem Unglück am späten Sonntag nachmittag leicht verletzt. Der 17jährige Türke wurde von dem Blitz voll getroffen und erlitt schwere Brandverletzungen. Noch sei indes unklar, ob er das Unglück ohne Spätfolgen überstehe, sagte der Polizeisprecher. Die anderen Spielteilnehmer im Alter zwischen 18 und 44 Jahren litten unter anderem an Schock, Schwindelgefühlen und Prellungen.

Das Privatturnier des "Donau SC Regensburg" gegen sieben Amateurmannschaften in der Bezirkssportanlage am Regensburger Weinweg hatten am Sonntag nachmittag rund 150 Zuschauer verfolgt. Nachdem gegen 17.15 Uhr ein heftiges Gewitter aufgezogen war, beendeten die Mannschaften vorzeitig das Turnierfinale in der zweiten Halbzeit. Als die Kicker gerade im Begriff waren, das Spielfeld zu verlassen, schlug der Blitz in die Gruppe ein.

Augenzeugen berichteten der "Mittelbayerischen Zeitung", daß der Blitz den 17jährigen am Kopf traf und in die Luft hob. "Als wir ihm zu Hilfe eilen wollten, fühlte er sich ganz heiß an", sagte ein Mannschaftskamerad des Verletzten. "Seine Augen waren aufgerissen, der ganze Körper rauchte", fügte der Augenzeuge hinzu. "Wo vorher eine Kette um seinen Hals hing, war nur noch ein blutiger Streifen zu sehen; seine Sportkleidung war völlig zerplatzt."

Die Welt, 12. Juli 2005

... Als um 17:15 Uhr der Notruf in der Rettungsleitstelle einging, lösten die Helfer Großalarm aus. Vier Notärzte, acht Krankenwagen sowie ein Unfallseelsorger wurden zur Unglücksstelle beordert. Sanitäter brachten die Verletzten nach der Erstbehandlung in verschiedenen Regensburger Krankenhäuser. Die Betroffenen klagten hauptsächlich über Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. "Wer im Umkreis von zehn Metern zum Blitzeinschlag steht, sollte mindestens zwölf bis 24 Stunden stationär überwacht werden.", sagte ein Notfall-Mediziner. Das sei eine rechtliche Vorgabe, denn in seltenen Fällen könne es bei den Patienten zu Herz-Rhythmus-Störungen kommen.

Die Brandwunden des 17jährigen Ismet D. waren allerdings so schwer, dass er noch am selben Abend in eine Spezialklinik für Brandopfer verlegt wurde.

Mittelbayerische Zeitung 11.7.2005

Wie kann es sein, dass eine ganze Fußballmannschaft durch einen Blitz niedergestreckt wird?

Dr. Wolfgang Zischank von der Bundeswehrhochschule in München: "Das Phänomen ist durch die so genannte Schrittspannung zu erklären." Nachdem ein Spieler direkt vom Blitz getroffen wurde, floss der Strom durch seinen Körper in das Erdreich ab, das quasi kurzzeitig unter Spannung stand. "Je näher ein Mitspieler beim Blitzopfer steht, und vor allem je weiter seine Beine gespreizt sind, desto mehr Strom kriegt er mit ab", erklärt der Experte.

tz, 12.7.2005

... Am Sonntag Nachmittag nahmen insgesamt sieben Teams aus Erlangen, Nürnberg, Straubing und Regensburg an einem Fußballturnier teil. Gespielt wurden zwei Halbzeiten zu je 10 Minuten.

Es war Mitte der zweiten Halbzeit, als plötzlich ein heftiges Gewitter aufzog. Der Schiedsrichter möchte abpfeifen. Die Hobby-Kicker drängen ihn jedoch zum Weiterspielen, sie sind strikt gegen eine Zwangspause. Dann geschieht das Unerwartete - ein Blitzeinschlag direkt auf den Platz, in einen jugendlichen Fußballspieler...

Ein Polizeisprecher informiert: "Die meisten Verletzten wurden bereits entlassen. Wir werden die Staatsanwaltschaft informieren." Die soll bei der Beantwortung der Frage helfen, ob an dem außergewöhnlichen Blitzschlag-Fall irgendetwas strafrechtlich relevant ist. Denn in Paragraf 35 der Spielordnung des Bayerischen Fußballverbandes heißt es: "... ist die Gefährdung der Gesundheit der Spieler gegeben, darf der Schiedsrichter das Spiel nicht austragen lassen."

Passauer Neue Presse 12.7.2005

... Besonders schlimme Verbrennungen verursachte der Blitzschlag am Hals und am rechten Bein. Der Regensburger musste in einer Nürnberger Spezialklinik sechs Hauttransplantationen über sich ergehen lassen. Zurück bleibt auch eine Narbe rund um den Hals, hervorgrufen durch seine Halkette, die unter der Blitzeinwirkung auf der Haut geschmolzen war...

18 Tage nach dem Blitzunfall wurde Ismet D. aus dem Krankenhaus entlassen. Die Behandlung wird ambulant fortgesetzt beim Augenarzt, Hautarzt und Hausarzt. Probleme bereitet derzeit das rechte Auge: Nach dem Unfall konnte Isment D. nur noch verschwommen sehen. Das geht jetzt schon besser. Die Ärzte geben jedoch keine 100%ige Garantie, dass es wieder komplett heilt...

Mittelbayerische Zeitung 29.7.2005

Motorradfahrer vom Blitz getroffen

Schwere Gewitter mit orkanartigen Böen sind in der Nacht über Deutschland hinweggezogen und haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In Baden-Württemberg starb ein Motorradfahrer durch einen Blitzschlag, in Bielefeld kamen zwei Männer in ihrem Auto von der Fahrbahn ab und krachten an einem Baum.

Schwere Gewitter mit orkanartigen Böen sind in der Nacht über Deutschland hinweggezogen und haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In Baden-Württemberg starb ein Motorradfahrer durch einen Blitzschlag, in Bielefeld kamen zwei Männer in ihrem Auto von der Fahrbahn ab und krachten an einem Baum.

Im baden-württembergischen Landkreis Esslingen wurde in der Nacht ein Motorradfahrer von einem Blitzschlag getötet. Der 37-Jährige war laut Polizei auf der Bundesstraße 27 von Stuttgart in Richtung Tübingen unterwegs, als ihn der Blitz traf und vom Motorrad schleuderte. Der Mann aus Filderstadt erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Ob er noch von nachfolgenden Fahrzeugen überfahren wurde, müssten die weiteren Ermittlungen klären, teilte die Polizei mit.

aus: SPIEGEL ONLINE - 04. Juni 2005, 15:10

Dachrinne gereinigt - dabei vom Blitz getroffen

Einen aufmerksamen Schutzengel hatte eine 48-jährige Frau aus Eching am Ammersee. Als die von Blitz und Donner begleitete Regenwalz den Ammerseee erreichte, bemerkte die Frau, dass das Regenwasser nicht richtig durch die Dachrinne ablaufen konnte.

Einen aufmerksamen Schutzengel hatte eine 48-jährige Frau aus Eching am Ammersee. Als die von Blitz und Donner begleitete Regenwalz den Ammerseee erreichte, bemerkte die Frau, dass das Regenwasser nicht richtig durch die Dachrinne ablaufen konnte.

Trotz des Gewitters wollte sie das Fallrohr reinigen, als ein Blitz einschlug und sie an der Hand verletzte. Ihr Mann verständigte sofort den Notarzt, der die Herzströme der Echingerin prüfte und die sofort inss Krankenhaus brachte. Die 48-jährige konnte die Klinik inzwischen aber wieder verlassen. Beim nächsten Gewitter, so berichtete sie einer Boulevardzeitung, "werde ich lieber im Haus bleiben".

aus: Oberbayerisches Volksblatt 16.6.2005

Dreijähriges Mädchen auf dem Kindergarten-Spielplatz vom Blitz getroffen

Ein tragischer Unglücksfall erschüttert Elmshorn: Ein drei Jahre altes Mädchen ist gestern im Außengelände des DRK-Kindergartens am Krückaupark von einem Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt worden. Mehrere Kinder erlebten den schrecklichen Vorfall hautnah mit. Erst Sonnabend war im Nachbarort Kiebitzreihe eine Handball-Trainerin vom Blitz getroffen worden.

Ein tragischer Unglücksfall erschüttert Elmshorn: Ein drei Jahre altes Mädchen ist gestern im Außengelände des DRK-Kindergartens am Krückaupark von einem Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt worden. Mehrere Kinder erlebten den schrecklichen Vorfall hautnah mit. Erst Sonnabend war im Nachbarort Kiebitzreihe eine Handball-Trainerin vom Blitz getroffen worden.

Gestern, um kurz nach 13 Uhr, tobten mehrere Jungen und Mädchen im Außengelände der Kindertagesstätte herum. Das Wetter hatte sich aufgeklart, die Sonne war kurz herausgekommen. Allerdings schob sich drohend eine dunkle Wolke heran. Für die Erzieherinnen das Signal, die Spielgeräte einzusammeln und die Kinder hereinzuholen.

(Anmerkung der Redaktion: leicht andere Darstellung siehe weiter unten)
Offenbar begann es dann zu regnen, und das kleine Mädchen suchte unter einem großen Baum Schutz. Mit einem Gewitter rechnete niemand - der einzige Blitz hatte tragische Folgen: Er schlug um 13:26 Uhr in den Baum ein und traf auch das Kind. Ein Vater, der gerade seinen Sprößling abholen wollte, wurde Zeuge des Geschehens und begann geistesgegenwärtig, das besinnungslos zu Boden gesunkene Mädchen zu beatmen. Mehrere Rettungs- und Notarztwagen rasten daraufhin zum Kindergarten, ein weiteres Notärzteteam wurde mit dem Rettungshubschrauber eingeflogen.

Um 14:04 Uhr gelang es den Medizinern, die Dreijährige wiederzubeleben; sie wurde umgehend in die Uniklinik Eppendorf geflogen. Für das Mädchen,das außerdem Verbrennungen zweiten Grades erlitt, besteht Lebensgefahr.

Von Seiten der Elternschaft war zu hören, dass ein Vorwurf wegen Verletzung der Aufsichtspflich nicht zu machenist. "Das ist ein Unglücksfall. Wir leiten kein Ermittlungsverfahren ein", so Polizeisprecherin Sabine Zurlo.

aus: Pinneberger Zeitung 10.5.2005

Eine große dunkle Wolke - dann ein einziger Blitz und kein Regen

...Rund 30 Kinder tobten am Montag um 13:20 Uhr über die Wiese. "Das Kind hat nich unter dem Baum Schutz vor dem Regen gesucht. Es hat definitiv nicht geregnet", sagt ein Vater, der die Kleinen beim Spielen mit beaufsichtigte. Eine große dunkle Wolke habe sich vor die Sonne geschoben, dann ein einziger Blitz und ein gewaltiger Knall. "Meine Tochter stand nur zwei Meter neben dem Kind, das getroffen wurde." Sie blieb, wie alle anderen Kinder, die sich zu diesem Zeitpunkt im Freien aufgehalten hatten, unverletzt. ...

aus: Holsteinischer Courier 11.5.2005

Der Dreijährigen geht es schlechter

Der Zustand des dreijährigen Mädchens, das am Montag in Elmshorn vom Blitz getroffen wurde, hat sich verschlechtert. "Die Verbrennungen, die das Kind erlitten hat, bereiten uns große Probleme", so Dr. Marion Schafft, Pressesprecherin der Uniklinik Eppendorf. Durch die Verbrennungen - mehr als ein Fünftel der Hautoberfläche ist verletzt - werde Wasser im Körper eingelagert, was immer wieder zu Kreislaufproblemen führe. Inzwischen ist auch Wasser in die Lunge eingedrungen, was zu Problemen in der Beatmung führt. Offenbar sind die durch den Blitzschlag ausgelösten Verbrennungen sehr tief. "Es besteht weiter Lebensgefahr", so die UKE-Sprecherin.

Das Mädchen bekomme schwere Schlaf- und Schmerzmittel und sei so in ein künstliches Koma versetzt worden. Sie bleibt auf der Intensivstation. Zu den Überlebenschancen gab es seitens der Klinik keine Stellungnahme.

aus: Pinneberger Zeitung 13.5.2005

Mädchen gestorben

Ein dreijähriges Mädchen, das am 9. Mai auf dem Außengelände eines Elmshorner Kindergartens vom Blitz getroffen wurde, ist gestern an den Folgen des Unfalls gestorben. Das bestätigte die Hamburger Spezialklinik Wilhelmstift. Ursache sei nicht die Verbrennung der Haut und die Transplantation gewesen, sondern das Versagen der Lunge, die der Blitz auch getroffen hatte.

aus: Dithmarscher Landeszeitung 14.6.2005

2004

Familie im Wald fast vom Blitz getroffen

Schwerte. Ganz weiß und blau und vor allem strahlend hell sei es plötzlich gewesen, berichten alle übereinstimmend. Und dann das Krachen. Dass der Blitz den Vater und die fünf Jungs nicht direkt getroffen haben kann, wurde später auf der Intensivstation des Evangelischen Krankenhauses festgestellt. Doch wie nah mag es wohl eingeschlagen haben?

Schwerte. Ganz weiß und blau und vor allem strahlend hell sei es plötzlich gewesen, berichten alle übereinstimmend. Und dann das Krachen. Dass der Blitz den Vater und die fünf Jungs nicht direkt getroffen haben kann, wurde später auf der Intensivstation des Evangelischen Krankenhauses festgestellt. Doch wie nah mag es wohl eingeschlagen haben?

Eigentlich sollte es am Donnerstag ein ganz gemütlicher Abend im Wald werden. Vater Klaus Neumayer, Industriemeister aus Schwerte, war mit seinen Söhnen Stephan (14) und Andy (17), ihren Cousins Dennis (17) und Jasko (17) und Freund Dino (14) zum Eggelager oben im Wald bei Hagen-Breckerfeld gefahren. Als es am Spätnachmittag zu tröpfeln begann, krochen die Jungs unter die große Plane, um nicht nass zu werden.

"Wie hoch sind wohl die Chancen, dass hier der Blitz einschlägt", hatte einer noch gefrotzelt, als es zum ersten Mal mächtig krachte. "Das muss ganz nah gewesen sein", sagt einer, "denn es donnerte gleichzeitig mit der Helligkeit." Vater Neumayer, der noch draußen stand, sei "schnell wie der Blitz" ebenfalls unter der Plane gewesen. Draußen brach das Unwetter richtig los, doch drinnen machte man es sich noch bequem. Andy wollte mit einer Hand am Rand noch einen kleinen Graben schaufeln und Klaus Neumayer mit erhobenem Arm das Wasser von der Plane drücken, als es zum zweiten Mal einschlug.

"Ich spürte einen starken Schmerz vom Arm bis runter ins Bein", berichtet Andy. Dino hörte die anderen schreien und sah sie "alle so komisch zittern", Jasko hatte "ein Kribbeln im Bein wie 1000 Bienen", und Stephan nahm "einen hellen Streifen" wahr und dann kam der Blackout. Alle schrien und rannten durcheinander, doch Dennis konnte mit verkrampften Beinen kaum aufstehen und stürzte beim Weglaufen. Vater Neumayer hatte es zwar am schlimmsten erwischt mit einer kurzfristigen Lähmung in Arm und Bein, aber er behielt die Übersicht, scheuchte die Jungs ins nahe Auto und startete durch nach Schwerte.

Dort bestand Mutter Renate Neumayer, nachdem die durchgeweichten Sechs die Kleider gewechselt hatten, erst einmal auf einem Krankenhausbesuch. Und auch dort reagierten die Ärzte vorsichtig. Obwohl keiner der Beteiligten Verbrennungen oder sonstige Blitzmale aufwies, wurden alle für eine Nacht in die Intensivstation gesteckt. Denn ein Gewitter hält machmal noch andere Entladungen als den unmittelbaren Einschlag bereit. Neben der Schockbehandlung wurden EKGs geschrieben, Blutdruck und Herzrhythmus überwacht und Herzenzyme untersucht. Glücklicherweise blieben keine Spuren, nur der Vater musste gestern noch ein Langzeit-EKG mit sich herumtragen. Und natürlich steckte der Schreck noch allen in den Knochen.

Quelle: Westfälische Rundschau, 13.08.2004

ABB-Kommentar: Für den Menschen ist nicht nur der direkte Blitzeinschlag gefährlich, sondern auch die Schritt- und Berührungsspannung.

Haben auch Sie Blitzwirkungen erlebt?

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