Das nach einem Entwurf von Richard Brademann errichtete Gleichrichterwerk Kaulsdorf repräsentiert, wie viele weitere dieser Funktionsbauten, die in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre durchgeführte Elektrifizierung der Berliner S-Bahn.
Beschreibung
erbaut: 1927-28
Architekt: Richard Brademann
Das Gleichrichterwerk entstand an der Vorortstrecke nach Kaulsdorf, unmittelbar neben den Gleisanlagen des gleichnamigen Bahnhofs. Die Anlage wurde von Brademann als zweigeschossiger, klinkerverkleideter Baukörper mit kantig vorspringendem Eingang zum Treppenhaus entworfen. Die Transformatoren- und Gleichrichterzellen sind zur Gleisseite hin gelegen, zur Straße hin finden sich die Tore der Ölschalterzellen. Zum expressiven Charakter trägt insbesondere der über einem breiten profilierten Backsteingesims weit auskragende Betondachüberstand bei, über dem sich ein flaches Walmdach erhebt.
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Informationsstand: 02.05.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Gleichrichterstation; Energy; Energie; Energienetze; Mobility; Mobilität; Verkehrsmanagement
Stichworte: Vorortbahn; Kaulsdorf; Gleichrichterwerk; Richard Brademann'
Quelle(n)
- Susanne Dost, Richard Brademann (1884 - 1965). Architekt der Berliner S-Bahn, Berlin 2002
- Landesdenkmalamt Berlin, Denkmalliste Berlin (Stand: 16.04.2013), Nr. 09045334
- Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014