Wasserstoff – ein besonderes Atom
Um CO2-Emissionen einzusparen und fossile Energieträger zu ersetzen, wird händeringend nach Alternativen gesucht. Dabei wird viel über Wasserstoff als Energieträger und den Einsatz der Brennstoffzellentechnologie unter anderem im Mobilitätssektor diskutiert. Wasserstoff ist nicht nur das erste Element des Universums, sondern auch aufgrund der hohen gravimetrischen Energiedichte und der Nutzung von erneuerbaren Energien für verschiedene Anwendungen im Verkehrssektor als Alternative im Gespräch. Trotz schlechteren Wirkungsgrades im Vergleich zum batterie-elektrischen Antrieb, erreicht Wasserstoff eine größere Reichweite durch die höhere Speicherdichte. Zudem macht die Sektorenkopplung Wasserstoff vielfältig mit weiteren Einsatzgebieten im Gebäude-, Elektrizitäts- und Wärmesektor. Wasserstoff lässt sich in verschiedenen Verfahren wie Elektrolyse gewinnen, transportieren und kann verflüssigt oder komprimiert gespeichert werden.
Brennstoffzellentechnologie
In der Brennstoffzelle entsteht durch chemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff Strom, der für den Antrieb des Elektromotors genutzt wird. Durch das geringe Volumen und die große Reichweite wird Wasserstoff bzw. die Brennstoffzellentechnologie eingesetzt in den Verkehrsträgern PKW, LKW, Zug, Schiff und Flugzeug, wobei keine Abgase und Lärm entstehen.
Trotz höherer Umwandlungsverluste bietet die Brennstoffzelle einige Vorteile hinsichtlich der systemischen Gesamtbilanz an CO2-Emissionen, Reichweite und Ladezeit. Die Bundesregierung fördert daher verschiedene Projekte, um die Markteinführung von Wasserstoff zu ermöglichen und hat im Juni 2020 die „Nationale Wasserstoffstrategie“ ausgerufen. Bereits 1978 hatte die Automobilindustrie das erste umgebaute Wasserstoffauto vorgestellt. Die hohen Herstellungskosten und die sich noch im Aufbau befindende Infrastruktur bei gleichzeitig nur geringer produzierter Stückzahl verhindern aber bisher eine serienreife Markteinführung. Weitere Informationen zu Wasserstoff in der Mobilität finden Sie im Faktencheck: