Der Fachausschuss hat 2014 begonnen, sich mit der Frage der Netzstabilität auf Grund wachsender Penetration durch erneuerbare Energien zu befassen. Basis hierfür war die aktuelle Dena-Studie und Roadmap, die kritisch bewertet wurde. Nach einem Arbeitstreffen im Januar 2015 in Berlin wurde im März ein „Workshop Wind“ in Frankfurt durchgeführt. Aus diesem Workshop entstand die Grundidee für eine entsprechende Fachtagung in 2016. Die grundlegende Struktur u.a. mit den Themenschwerpunkten „Netzintegration von Windkraftwerken“ und „Zukünftige Bereitstellung von Systemdienstleistungen“ wurde erarbeitet.
Der Fachausschuss Netzregelung und Systemführung ist ein Gemeinschaftsausschuss von ETG und der VDI/VDE-GMA (ETG FA 2.1 / GMA FA 7.16).
Themen
- Netzdynamik
- P-/f-Regelung
- U/Q-Regelung
- stabile und sichere Systemführung großer Netze
- Netzzustandsoptimierung
- Anforderungen an Grid Codes
Weitere Informationen zum Ausschuss und die Ergebnisse seiner Arbeit finden Sie auf den Seiten der GMA.
Grundsätzliche Zielstellung
- Maßnahmen zur Wirkleistungsbereitstellung bei konventionellen, nuklearen, Gasturbinen-, GuD- und regenerativen Kraftwerken
Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit verschiedener Reservemaßnahmen - Regel- und Steuerkonzept zur koordinierten Reservebereitstellung in emergency-Situationen
- Spannungs- und Blindleistungsregelung
Verbesserung der Systemdämpfung zur Reduktion von Wirkleistungspendelungen (lokal, interarea) - Inselbildung als Sondermaßnahmen nach großen Störungen
- Vermeidung von ungewollten Inseln
Erweiterung der Netze und Konsequenzen daraus (Anbindung Balkan-, Central-Länder, Türkei, Mediterraner Ring, UCTE-Übergang in ENTSO-E) - Konsequenzen der Deregulierung
2000: Namensänderung „Netzregelung“ → „Netzregelung und Systemführung“ - Großstörungen und Blackouts
Analyse und Gegenmaßnahmen - Energiewende und ihre Konsequenzen und Auswirkungen
Wie wir arbeiten
- Zu jedem Thema gab es eine Fachtagung
- Ausschuss war/ist bei Konzeptionierung des Regelverhaltens von KWs beteiligt, die in (DVG) grid codes einflossen. Die koordinierte Begrenzungsregelung von Blocktrafo und Übererregung stammen aus dem Ausschuss
2000: neue grid code Anforderungen an das Verbundsystem 3000 MW/30 s-Reservehaltung geht im Wesentlichen auf den Ausschuss zurück - 2011: Änderung der An/Abfahrregeln zur Reduktion der fälschlich genutzten Primärreserve, vom Ausschuss angeregt geändert
- 2013 Thesenpapier zur Umsetzung der Energiewende
Wer wir sind
Mitglieder und Gäste ca. 26
davon
- Hochschule 6
- Industrie 11
- TNO's 7
- Consulting 2
- Verbände 2
Unsere Aktivitäten
- 2010/2011 Planung Fachtagung „Dynamik des Netzes“
- 23./24. März 2011 Fachtagung in München (180 Teilnehmer)
- 2011 Ausschuss-Sitzungen: Nachlese der Fachtagung und Planung der nächsten Tagung
Brainstorming im kleinen Kreis, Sammlung und Analyse aktueller Themen - 2012 Vorbereitung der nächsten FT, Aufstellung eines Thesenpapiers
- 2012/2013 Planung des Programms der nächsten FT
- 2013 Durchführung der Fachtagung „Wege in eine zuverlässige und nachhaltige Stromversorgung“ Juni 2013 München, ca. 190 Teilnehmer
Inhalt: Vorgaben für den Umbau des Netzes (Energiemix, Rolle der konventionellen KWs, Speicher, E&G-Netze, neue Speichermedien (Wasser/Methan))
Netze und Erzeuger der Zukunft