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Elektrisiermaschinen

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psdesign1 / stock.adobe.com

Autor(en):
Albert Kloss







Chronik:

-380  

Platon (428-348), Griechenland, erwähnt in Timaios die Anziehungskraft des Bernsteins

70  

Gaius Plinius Secundus (23-79), Rom, schreibt in seiner Naturgeschichte über Bernstein: „Reibt man ihn, so bekommt er die Eigenschaft, leichte Gegenstände anzuziehen“

100  

Lacus C. Plutarch (45-125), Rom, geht in seinen Questiones auf die Eigenschaften des Bernsteins ein

225  

Diogenes Laertius, Rom, behauptet in Leben und Meinungen berühmter Philosophen: „Aristoteles und Hippias berichteten, nach Beobachtung des Magnetsteines und Bernsteines, dass auch Leblose beseelt sein könnten“

625  

Isidor von Sevilla (560-636), Spanien, schreibt in seiner Etymologie: „Wenn man Electrum (Agstein, Bernstein) reibt, zieht er Hälmchen an“

1350  

Konrad von Megenberg (1309-1374), erklärt im Buch der Natur: „Wenn man den Bernstein reibt, so zeucht er hälmel an sich“

1600  

Willam Gilbert (1544-1603), London, führt für die Anziehungskraft des geriebenen Bernsteins den Begriff „Elektrizität“ ein und entdeckt, dass auch andere Stoffe, wie Schwefel oder Bergkristall sich ähnlich verhalten.

1667  

Accademia del Cimento (Akademie der Experimente), Florenz, veröffentlichte in Saggi auch Arbeiten betreffend elektrostatischer Versuche im Vakuum

1672  

Otto von Guericke (1602-1686), Deutschland, beschreibt in Magdeburger Versuchen über den leeren Raum Kraftwirkungen, die durch Reibung einer Schwefelkugel hergerufen werden

1675  

Robert Boyle (1627-1691), London, publiziert Production of electricity

1704  

Isaac Newton (1643-1727), London, fragt in seiner Optik: „Warum werden kleine Körper durch die elektrische Anziehung mehr bewegt als grosse“. Er reibt Glaskugel und Glaszylinder

1709  

Francis Hauksbee (1666-1723), London, beschreibt in Physico-Mechanical Experiments gleichfalls Versuche mit geriebenen Glaskugeln. Erste reale Elektrisiermaschine

1729  

Stephen Gray (1666-1736) definiert „Leiter“ und „Nichtleiter“ der Elektrizität

1733  

Charles F. de Cisternay du Fay ( 1698-1734), Paris, bestätigt und erweitert Versuche von Gray

1738  

Jean Th. Desaguliers (1683-1744), London, experimentiert mit Reibungs-Elektrizität, schreibt A dissertation concerning electricity, kreiert den Begriff „Isolator“

1739  

Granville Wheler (1701-1770), London, macht Versuche mit statischer Elektrizität

1743  

Christian A. Hausen (1693-1743) baut erste Elektrisiermaschine in Deutschland

1744  

Johann G. Doppelmayer (1677-1750), Deutschland, berichtet in Neu entdeckte Phaenomena der Electrischen Kraft von den Versuchen Hauksbees, Grays und du Fays

1744  

William Watson (1715-1787), London, schreibt Nature and Properties of Elekctricity

1744  

Johann H. Winkler (1703-1770), Deutschland, publiziert Gedanken von der Electricitaet; im Titel ist ein erstes Mal der Begriff „Electrische Maschinen“ zu sehen

1744  

Johann G. Krüger (1715-1759), Deutschland, beschreibt in Zuschrift von der Electricität

1745  

Andreas Gordon (1712-1751), Erfurt, experimentiert mit Glaszylindern und gibt Erklärung der Elektricität heraus

1745  

Charles F. de Cisternay du Fay (1698-1734), Paris. Seine Versuche und Abhandlungen von der Electricität aus den Jahren 1733, 1737 erschienen in Deutschland

1745  

Jacob H. S. Waitz (1698-1776), Berlin, gibt Abhandlung von der Electricitaet heraus

1746  

Christian G. Kratzenstein (1723-1795), verfasst Theoria electricitatis

1746  

Jean A. Nollet (1700-1770), Paris, verfasst Essai sur l`électricité des corps. Experimentiert mit Elektrizität auch im Vakuum

1747  

John Ellicott (1706-1772), London, berichtet über Laws of Electricity

1748  

William Watson (1715-1787), London, gibt Collection of electrical Experiments und Measure of Velocity of Electricity heraus

1749  

Jean A. Nollet (1700-1770), Paris, sendet nach London Certain phaenomena of Electricity

1749  

Georg M. Bose (1710-1761), Deutschland, verfasst Electriciy of Glas

1750  

Benjamin Wilson (1721-1788), London, erklärt in A treatise on electricity, die Elektrizität als eine Art des Äthers

1753  

Giambatista Beccaria (1716-1781), Italien, veröffentlicht sein erstes Werk über die Elektrizität: Dell elettricismo artificiale e naturale

1755  

Samuel Klingenstierna (1698-1765), Stockholm, publiziert eine der erste Werke über Elektricität in Schweden

1756  

Daniel Gralath (1708-1767), Danzig, beendet seine dreibändige Geschichte der Elektrizität

1757  

Johan C. Wilcke (1732-1796), Rostock, veröffentlich Disputatio de electricitatibus

1758  

Benjamin Franklin (1706-1790), USA, schildert in seinen Briefen von der Elektrizität Experimente mit geriebenen Glasröhren und Kugeln

1759  

Robert Symmer (1707-1763), Schottland, experimentiert mit schwarzen und weissen Seidenstrümpfen

1759  

Franz U. Th. Aepinus (1724-1802), St. Petersburg, stellt sein Werk Testamen theoria electricitatis vor

1760  

Matin Planta (1727-1772), Schweiz, baut als erster eine Elektrisiermaschine mit Glasscheiben

1761  

Ebenezer Kinnersley (1711-1778), USA, Franklins Freund, verfasst für Philosophical Transactions Artikel New Experiments in Electricity

1767  

Joseph Priestley (1733-1804), London, widmet in seiner History of Electricity (Deutsche Geschichte der Elektricitaet, 1772) den elektrischen Maschinen ein ganzes Kapitel

1767  

Timothy Lane (1734-1807), London, erfindet „Elektroskop“

1769  

Leonhard Euler (1707-1783), Russland, beschreibt in Briefen an deutsche Prinzessin auch eine Elektrisiermaschine

1769  

Johann G. Krünitz (1728-1796), Deutschland, gibt Verzeichnis der Schriften von der Elektricität heraus

1770  

William Henley (17xx 1779), London, erfindet Portable quadrant electrometer

1771  

Henry Cavendish (1731-1810), London, entwirft in Principal phaenomena of electricity by means of an elastic fluid neue Theorie der Elektricität

1776  

William Henley (17xx-1779), London, experimentiert mit a new machine for perpetual electricity

1777  

Tiberio Cavallo (1749-1809), London, verfasst A complet treatise of electricity

1779  

Georg Ch. Lichtenberg (1742-1799), Göttingen, beschreibt neue Methode, elektrische Materie zu erforschen

1779  

Joseph Weber (1753-1831), Deutschland, erfindet Luftelectrophor

1780  

Jacob Ch. Schäffer (1718-1790), Deutschland, beschreibt Versuche mit dem beständigen Electricitätträger

1781  

Jan Ingenhousz (1730-1799), Niederlande, konstruiert in Wien eine Elektrisiermaschine mit Seidenstreifen. Publiziert Anfangsgründe der Electricität

1782  

Jean P. Marat (1744-1793), Frankreich, der zukünftige Revolutionär, verfasst Recherches physiques sur l électricité

1784  

Joseph Weber (1753-1831), Deutschland, veröffentlicht Theorie der Electricität

1784  

Johann F. Hartmann (17xx-1800), Deutschland, publiziert Enzyklopädie der elektrischen Wissenschaften

1784  

Jan H. van Swinden (1746-1823), Niederlande, beschäftigt sich mit der Ähnlichkeit der Elektrizität und Magnetismus

1785  

John Cuthbertson (1743-1821), Niederlande, baut für van Marum eine sehr grosse Elektrisiermaschine

1785  

Martinus van Marum (1750-1838), Niederlande, beschreibt die gigantische (mit Glasscheiben von fast 2m Durchmesser) Elektrisiermaschine in Description d une machine électrique. Bei den Versuchen wurden Spannungen bis zu 400.000 kV erreicht. Damit endet auch die Epoche der Hochspannung-Reibungselektrizität.

1786  

Gottlieb Ch. Bohnenberger (1732-1807), Deutschland, beschreibt eine sehr wirksame Elektrisir-Maschine

1787  

Abraham Bennet (1750-1799), London, berichtet über eine Maschine, die die Spannung verdoppeln kann

1789  

William Nicholson (1753-1815), London, schildert in Experiments on electricity Versuche mit Glaszylinder

1789  

Charles A. Coulomb (1736-1806), Paris, legt in Memoires sur l électricité mathematische Grundlagen der Elektrostatik nieder

1790  

Johann C. Gütle (1747-1827), Deutschland, verfasst das erste Elektrisiermaschinen-Schulbuch

1822  

Johann W. von Goethe (1749-1832), Deutschland, erinnert sich in Morphologie an Versuche mit einer Elektrisiermaschine aus der Kindheit

1853  

Peter Th. Riess ( 1804-1883), Deutschland, gib die Lehre von der Reibungselektricität heraus

1865  

Wilhelm Holz (1836-1913), Deutschland, baut eine Influenz-Elektrisiermaschine

1875  

Lxxxx Bleekrode (18xx- 19xx), Holland, untersucht Elektrisiermaschinen mit Ebonitscheiben

1878  

James Wimshurst (1832-1903), London, erfindet eine wirkungsvolle Influenz-Elektrisiermaschine

1931  

Robert J. Van de Graaff (1901-1967), USA, patentiert Electrostatic Generator, mit dem man Spannungen über 1 MV erzeugen kann