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Elektrotechnik im Hüttenwesen

Herstellung von Stahl- und Metallerzeugnissen, Produktionsarbeiten.
YM Creative Studio / stock.adobe.com

Autor(en):
Hans Rudolf Johannsen







Chronik:

1808  

Versuche zur Metallgewinnung in elektr. Lichtbogenofen: H. Davy

1843  

Erster Versuch eines Elektroofens zur Eisengewinnung: Wall

1844  

Gesetz über die Wärmewirkungen des elektr. Stromes: J. P. Joule und unabhängig H. F. E. Lenz

1849  

W. E. Staite schmilzt Metalle im Lichtbogen

1853  

Pat.: Elektr. Schachtofen mit in der Wandung steckenden waagerechten Kohleelektroden zum Erschmelzen von Metallen, speziell Eisen: Pichon, Frankreich

1854  

Vorschlag zur elektromagnet. Aufbereitung von Erzen: A. Chenot

1867  

Spektralanalyse in der Stahlgewinnung: Sir H. E. Roscoe

1879  

Erster brauchbarer elektr. Hochofen: P. Th. Cleve (vgl. 1898 und 1909)

1879  

Brit. Pat. 2110: Lichtbogenofen mit waager. Kohleelektroden für die Stahlproduktion: Wilhelm Siemens (Sir William S.)

1880  

US-Pat.: Elektr. Erzseparator: Th. A. Edison

1887  

Beginn des elektr. Schmelzens von Aluminium-Legierungen: P. L. T. Héroult

1887  

Vorschlag: Erzeugung der Induktionsströme zum Stahlschmelzen im Widerstandsofen selbst: S. Z. de Ferranti

1887  

DRP: Metallbearbeitung durch Schmelzen mittels direkt angewendeten elektr. Stromes: N. N. von Benardos

1888  

US-Pat.: Widerstandsofen mit indirekter Beheizung: P. L. T. Héroult

1889  

Elektromagnet für 3,5t Roheisenmasseln: Industrieausstellung Pittsburgh

1891  

Erster praktisch brauchbarer NF-Induktionsschmelzofen für Stahl: F. A. Kjellin (vgl. 1899)

1891  

Verwendung hochfrequenter Wechselfelder zum Erhitzen von Metallen: E. A. Colby

1898  

Versuch: elektr. Hochofen: E. Stassano (vgl. 1879 und 1909)

1899  

Induktions-Stahl-Schmelzofen mit offener Rinne: F. A. Kjellin (vgl. 1891)

1900  

Untersuchung elektr. Eigenschaften von mit Al und Si legierten Stahlblechen: Barrat, Brown und R. A. Hadfield

1900  

Erster Drehstrom-Fördermotor

1900  

Elektr. Schmelzen von Ferrolegierungen und hochkohlenstoffhaltigem Stahl in einem Lichtbogenofen: P. L. T. Héroult

1901  

Elektr. Fallorthaspel bis 20 PS: Siemens

1902  

Stahlschmelze im drehbaren Ofen (Strahlungsofen): E. Stassano

1902  

Elektrisch angetriebenes Bandfördergerät

1903  

Hochfrequenz zur Metallschmelze: H. Moissan

1903  

Reines Tantal durch Reduktion von Tantal-FluorKalium im elektr. beheizten Vakuumofen: Siemens

1903  

DRP: Elektrodensalzbadofen mit Schamottetiegel zum Härten von Schnellstahl: AEG

1905  

Erster Zweiphasen-Héroult-Lichtbogenofen

1905  

Französ. Pat.: HF-Induktionsöfen: Schneider-Creusot

1906  

Héroult-Ofen mit Ofenherd als Gegenelektrode: P. Girod

1906  

Erste deutsche Elektrostahlschmelze im Héroultofen für 1500 kg: Edelstahlwerk R. Lindenberg

1908  

Erster Netzfrequenz-Rinnen-Induktionsofen

1909  

Elektro-Hochöfen von A. Grönwall, A. Lindblad und 0. Stalhane (vgl. 1879 und 1898)

1912  

Strahlungsofen, hauptsächlich zum Schmelzen von Nichteisenmetallen: J. Rennerfeld

1914  

Bau der ersten Russ-Lichtbogenöfen: Russ

1916  

NF-Induktionsofen mit geschlossener Rinne (Ajax-Wyatt-Ofen): Ajax-Metal Co.

1916  

US-Pat.: HF-Induktionsofen (mit Funkenstrecker-Umformer), 20 kHz, zum Tiegelschmelzen von Stahl (HF-Ajax-Northrup-Ofen): E. F. Northrup

1918  

BBC liefert den ersten Lichtbogenofen für die Erzeugung von Grauguss

1919  

BBC desgl. für Buntmetalle und für 5t Stahl

1921  

Silitkammeröfen für Temperaturen bis 1250°C und stungen bis 75 kW

1921  

NF-Induktions-Schmelzöfen von Russ eingeführt

1922  

Erste europ. HF-Schmelzanlage mit rotierendem Umformer im Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschunq, Düsseldorf

1922  

Erste Untersuchungen über den Plasmazustand an einem Kohlelichtbogen: H. Gerdien und A. Lotz

1922  

Publikationen: "Die Elektrometallöfen" und "Die elektrische Wärmebehandlung": Russ, 1924: "Die Elektrostahlöfen"

1923  

Entwicklung des Vacuum-Schmelzverfahrens mit Induktionsöfen: Rohn, Gründung der Heraeus-Vacuumschmelze, Hanau

1923  

Gründung der Russ-Elektroofen-K.G.

1925  

Blankglühöfen mit Eisenbandheizleiter und Wasserstoff Schutzgasfüllung: Rohn bei Heraeus Vacuumschmelze

1925  

Erste Blankglühöfen für Stahl mit Schutzgas: BBC

1926  

Elektr. Glühöfen als Kammer- und Schachtöfen für Temperaturen bis 1000°C: Siemens

1926  

Kernlose HF-Schmelzöfen: Fischer und Wever im Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf

1926  

Erste HF-Anlage mit rotierendem 100-kVA-Umformer zum Schmelzen von Nickel: Hirsch-Kupfer

1926  

ORP: Korbchargierung von großen HF-Schmelzöfen: Hirsch-Kupfer

1927  

Vermutlich erster Stahlwerks-HF-Tiegelofen in Sheffield

1927  

Erster widerstandsbeheizter Herdschmelzofen für Aluminium: Fa. Gautschi u. Brandt

1927  

Einführung des Stassinet-Blankglühverfahrens durch die Bandeisenwalzwerke A.G. in Dinslaken

1928  

Erster erfolgreich arbeitender geschlossener elektr. Niederschachtofen zur Verhütung von Eisenerz (Tysland-Hole-Ofen)

1928  

NF-Induktionsöfen zur Überhitzung von Gußeisen im Duplexverfahren: Russ

1928  

1928/29 Erste einstufige Groß-Elektrofilteranlagen auf trockenem Wege für Hochofengas in Duisburg-Huckingen und Essen-Borbeck

1930  

Erste deutsche Öfen mit Globarstabbeheizung für 1400°C: Junkers und BBC

1931  

Schachtöfen nach dem "Siemens-Prüfert"-System zum Blankglühen von Bandeisen mit Drahtringen: Siemens

1931  

Schniewindt baut für die Demag einen Vorwärmer für Gichtgastrocknung, bestehend aus einem durch Heizmanschetten elektr. beheizten Rohrsystem

1931  

Vollelektr. Lichtmetallwerk mit 21 Elektroöfen, 4316 kW Anschlußwert, in Russland: BBC

1932  

NF-Induktions-Schmelzofen für Zink, 20t fassend: Siemens

1932  

6m tiefer Schachtofen bei Gewerkschaft Reuss: Siemens

1933  

Erster Lichtbogenofen mit Korbbeschickung: BBC

1933  

Tiegelschmelzofen für die Veredlung von Motorenguß aus Leichtmetall

1934  

700-kW-Wagenherdofen zum Blankglühen von 16m langen Stahlrohren in Wasserstoff für das Leunawerk: Siemens

1935  

Erster NF-Ofen zum Schmelzen von Aluminium: Russ (vgl. 1950)

1937  

Elektroniederschachtofen mit 1200 kVA zur Roheisenerzeugung in Aosta: Siemens

1939  

Hochtemperaturöfen mit Molybdänbeheizung: Degussa mit Erfahrungsaustausch mit Metallwerk Plansee

1940  

vor 1940 Zweistufen-Nass-Elektrofilterverfahren bei Ilseder Hütte in Peine

1940  

vor 1940 Anlage zur induktiven Oberflächenhärtung von Stahlplatten, 500 Hz, 1800 kVA beim Dortmund-Hörder-Hüttenverein: Siemens

1940  

Erste einstufige Nass-Elektrofilteranlagen in Watenstedt und Linz

1940  

Widerstandsregulierung der Elektroden an Lichtbogenöfen: BBC

1941  

Netzfrequenz-Rinnenofen, Stundenleistung 900kg Alu bei 3t Einsatz: BBC

1942  

Entwicklung des Schaufelofens: Gebr. Ruhstrat

1942  

Deutsche Edelstahlwerke A.G., gründen nach vierjähriger Entwicklung die Elotherm GmbH, Remscheid zur Herstellung von Induktions-Erwärmungsanlagen für Oberflächenhärten, Warmverfahren, Löten und Sondergebiete

1943  

Rinnenloser Netzfrequenz-Schmelzofen für Magnesium: BBC

1943  

Salzbad-Vergütungsofen für Leichtmetall mit Innenheizung, 103t Salz fassend, 1000 kW: Degussa

1943  

2 Induktions-Großhärteanlagen, 750kW Anschlußwert: Elotherm GmbH

1950  

Magnesium-Gießerei mit 5 Netzfrequenz-InduktionsSchmelzöfen und 20 widerstandsbeheizten Warmhalteöfen Gesamtanschlußwert 2900 kW: BBC

1950  

Kleinere NF-Schmelzöfen für Drehstromanschluß: Russ

1950  

NF-Alu-Schmelzöfen, 1800 kg pro Stunde: Russ (vgl. 1935)

1950  

Baubeginn von Hochvakuum-Großofen für Temperaturen bis 2500°C und Drücke bis 103 Torr: Degussa-Leybold

1950  

Großanlage zum Induktionshärten von Kurbelwellen, 400 kW Anschlußwert, für Frankreich: Elotherm GmbH

1955  

um 1955 Erster Elektrofilter bei der Stahlerzeugung: Mannesmann-Hüttenwerke in Duisburg-Huckingen

1962  

Beginn der Stahlherstellung nach dem PlasmalichtbogenVerfahren

1971  

Grundlegende Patente von Stora Kopparbergs Bergslags AB zum ELRED-Verfahren, bei dem feinkörniges Eisenerzkonzentrat nach Wirbelschichtreduktion im Gleichstrom-Lichtbogenofen fertigreduziert wird