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Elektrowärme

Fußbodenheizung, schwarze Fließen
Vladislav / stock.adobe.com

Autor(en):
Hans Rudolf Johannsen







Chronik:

1761  

1761-67 Eisendrähte durch elektr. Strom zum Glühen und Schmelzen gebracht: B. Franklin, Kinnenley und J. Priestley

1800   

A. F. de Fourcroy beobachtet Erwärmen und Glühen schlecht leitender Drähte, 1802 auch Ch. A. Pfaff in Kiel und M. van Marum in Haarlem

1801  

Beobachtung wie Fourcroy mittels Volta-Batterie: P. L. Simon in Berlin

1801  

Davy erhitzt Platindraht zur Weißglut

1831  

Element-gespeister Glühdraht zur Zündung einer Sprengladung in Philadelphia verwendet: R. Hare

1844  

Der Engländer Joule findet die Beziehung zwischen Stromdurchgang, Widerstand eines Heizleiters und erzeugter Wärme

1845  

Gebrauchte Crusell zuerst einen glühenden Draht zum Schweißen

1849  

Erstmals versuchsweise Metall mit elektr. Lichtbogen geschmolzen

1852  

Französ. Pat.: Voltasäule zum Heizen, später von Middeldorpf aufgegriffen

1852  

Napoleon III setzt einen Preis von 50000 Francs aus für die Nutzbarmachung der Voltaschen Säule in der Industrie, zum Heizen und Beleuchten, in der Chemie, der Mechanik oder der praktischen Heilkunde

1859  

US-Pat. 25532: Elektr. Widerstandsheizung durch Platindrahtwendel in Speckstein-Nuten: "Electro-Heater", um Räume zu erwärmen, Wasser zu sieden oder Nahrungsmittel zu kochen: G. B. Simpson

1867  

Widerstands-Schweißung: E. Thomson

1879  

DRP 7485 angemeldet: Dampfkessel mit ins Wasser gelegten Platinwendeln: Davis

1882  

Forbes stellt Messungen an über die notwendige Stromstärke, um Drähte verschiedener Dicke, aber gleicher Leitfähigkeit auf bestimmte Temperaturen zu erwärmen

1882  

DRP 23456: Indirekte Beheizung eines Wasserbehälters: elektr. Heizung für Wohn- und Wagenräume: 0. Rose

1882  

Elektr. Ausstellung in München mit Vorführung von elektr. Heizvorrichtungen

1883  

Elektr. Brutapparat: A. Storbeck, Berlin (vgl. 1924)

1883  

Elektr. Ausstellung in Wien mit elektr. Heizeinrichtungen

1884  

In der ETZ werden elektr. Kochgeräte und elektr. Heizung als Kuriosa abgetan

1885  

Versuch der vorläufig zu teuren elektr. Heizung für Eisenbahnwagen: Martens in Paris

1886  

Pat.: Stumpfschweißung: E. Thomson bei GEC (vgl.1893)

1886  

Elektr. Trennmesser mit weißglühendem Platindraht zum Abhäuten von Vieh: in USA

1887  

DRP 38011: Lichtbogenschweißmaschine: N. N. von Benardos und K. St. Olszewski (vgl. 1885)

1887  

Öfen mit Glühlampen als Heizkörper: 0. Schulze in Straßburg

1888  

DRP 49878: Heizung an Raumwänden in Form großflächiger Heizkörper über der Fußleiste, frühe Form der Niedertemperatur-Heizflächen: J. V. Capek, New York

1888  

F. W. Schindler in Kennelbach, Vorarlberg beschäftigt sich mit in Sand eingebetteten Drähten für Heizzwecke

1890  

Lichtbogenschweißmaschine mit Metallelektroden: N. G. Slawianoff

1890  

DRP 57376: Elektr. Heizleiter mit wärmespeichernder Flüssigkeit. Automatische Regelung mittels Stromschlußscheibe: E. Abshagen in Chicago

1891  

Schweißen: Kohlelichtbogen mit magnetischer Blasspule: Zerener

1891  

DRP: Keramische Körper zur Wärmespeicherung: C. Drevs in Golm

1891  

Österr. Pat. 37527 und Schweiz. Pat. 4180: Schamotteheizkörper mit Platinheizdraht: F. W. Schindler, auch 1892 von P. Stotz, Stuttgart, ausgeführt

1891  

Widerstandsheizung durch Edelmetallbemalung auf Porzellan und Glimmer beobachtet: H. Voigt (vgl. 1895)

1892  

Elektr. Ofen: R. E. B. Crompton und H. J. Dowsing, London

1892  

DRP 72649: Elektr. Beheizung von Pressen zur Glanzgebung von Wollgeweben: Sarfert

1892  

Stahlöfen für Straßen- und Überlandbahnen: Schraubenförm. Heizdrahtspiralen um mit schraubengängigen Rillen versehene Isolierkerne gewickelt: Consolidated Car Heating Co., Albany, N.Y.

1893  

Spezialzug für Schienenschweißung nach Thomson-Verfahren in USA (vgl. 1886)

1894  

US-Pat.: Elektr. beheizte Kleider und Kissen: O'Neill,E. Thomsen und Jevell (vgl. 1917)

1894  

Erstes Pat.: Widerstandsöfen: E. Thomson bei GEC

1894  

Erste Klimaanlage in Deutschland: C. von Linde

1894  

DRP 77262: Heizkörper aus Metallpapier: Siemens

1894  

DRP 85090: Elektr. Straßenbahnofen: Heizspirale in Metallrohr mit Sandfüllung: Wittingham Car Heating Co., Baltimore

1894  

DRP 80483: Warmwasserdurchlaufgerät auch zur Verwendung in einer Warmwasser-Zentralheizungsanlage: F. W. Schindler und P. Stotz

1895  

Rohrheizschlangen: Simplex Company

1895  

Elektr. Beheizung des Vaudeville-Theaters in London

1895  

DRP 85262: Edelmetallwiderstände auf emailliertem Eisen: H. Voigt

1895  

DRP 86643: Silizium-Heizstäbe in luftleeren Glaszylindern, sog. "elektr. Holzscheite" für Raumheizöfen: F. le Roy, Paris

1896  

100-kW-Elektroden-Dampfkessel in Genf ausgestellt: F. W. Schindler

1896  

DRP 94293: Widerstände aus Metallpulver mit nichtleitenden Beimengungen, (ca. 60% Nickel mit Quarz, Kaolin und Flußmittel): L. Parvillié, Paris

1896  

DRP 90197: Kohlestücke in gußeisernen Rohren, die mit plastischen Isolierstoffen gleichen Ausdehnungskoeffizienten gefüllt waren: F. Kraemer in Chicago

1896  

Kohlerohr-Kurzschlußofen: W. H. Nernst (vgl. 1904)

1898  

DRP 113851: Heizelement und: Ofen aus stromleitender Kunststeinmasse: J. F. Bachmann

1898  

Elektro-Schmelzkessel für Linotype-Maschinen

1899  

Elektr. Auftauvorrichtung für Wasserleitungen in der Schweiz ausprobiert

1899  

Radiator mit 250- und 500-W-Kohlefadenlampen: H. J. Dowsing, London

1899  

Elektr. Lichtschwitzbad: E. W. Kellog

1899  

Großflächige Glimmer-Heizelemente: Prometheus

1899  

DRP: Heizelemente aus pulverförmigem Ni, Co, Wo vermischt mit Kaolin, Ton, Quarz und schwer reduzier- und schmelzbaren Metalloxiden: A. Vogt in London

1900  

Graphittiegel-Kurzschlußofen: H. Helberger 1900 Kleiner Muffelofen: Gebr. Ruhstrat, Göttingen

1900  

1900-01 Elektr. Rohr- und Tiegelöfen für Laboratorien: Haager bei W. C. Heraeus

1901  

Auf Schamottekörper hoher Wärmekapazität aufgewickelte Drahtwiderstände, bedeckt mit Carborundum oder Wasserglas: AEG

1901  

DRP 139044: Ringheizelement: F. Bölling bei Prometheus

1902  

US-Pat.: Klimaanlage: W. H. Carrier

1902  

Elektr. Großbackofen, 3,5 m3: Elektra in Montreux

1903  

Erste Patente auf Ultraroterwärmung: Schrammberg

1904  

Erste elektr. Kirchenheizung: Evang. Kirche in Bregenz: Elektra

1904  

Siliziumcarbid-(Silit)-Heizstäbe gleichzeitig: Bölling bei Prometheus und Egli bei Gebr. Siemens

1904  

G. Tammann entwickelt den Nernst-Rohrofen von 1896 weiter

1905  

Widerstands-Stumpfschweißmaschine der AEG

1906  

Elektr. Heizkörper in Kachelöfen

1906  

Klimaanlage, ergänzt durch Staubfilter, für Textilfabriken: St. W. Cramer

1907  

Chromnickel-Heizdraht: Hoskins und A. Marsh

1908  

Querfeldgenerator für Lichtbogenschweißung:

1908  

Heizleiter in ölgefüllten Radiatoren: Purcell und Nobbs

1908  

Erster Netzfrequenz-Rinnen-Induktionsofen

1909  

Söderberg-Dauerelektroden: C. W. Söderberg

1910  

Silitstäbe bis 1000°C: Gebr. Siemens

1910  

Erste Fußbank-Kirchenheizung in Deutschland: Evang. Kirche in Tamm in Württemberg: Elektra

1910  

Erste Klimaanlage für Theater

1910  

Glühheizkörper in Quarzrohr in Strahlöfen, als "Heizsonne": K. Bastian bei AEG

1910  

Abbrenn-Stumpfschweißverfahren: Pretzschmer und AEG

1911  

Elektr. Öfen für U-Boote und die Berliner Straßenbahn: Fa. Schniewindt

1912  

Elektroden-Dampfkessel über 1000 kW: R. von Brockdorff

1912  

A. Petri schlägt Prometheus den Futterdämpfern vor (vgl. 1925)

1913  

DRP 284316: In Magnesit mit Chlormagnesium eingepreßter Heizleiter: Helberger

1913  

Automatischer Bimetallregler für Laborgeräte: W. C. Heraeus

1915  

DRP 297120: Rohrheizstäbe nach Vorbild von GEC: AEG

1917  

Gasausdehnungs-Quecksilberrelais kombiniert mit Bimetall-Temperaturregler: W. C. Heraeus

1917  

Elektr. beheizter Fliegeranzug (vgl. 1894)

1918  

Elektroden-Heizkessel: Revel

1918  

Elektr. Linearheizung: Gestreckte flache oder runde Heizleiter: Oerlikon

1920  

Induktionsofen: Ribaut

1922  

Schweiz. Pat. 103183: Elektr. Futterdämpfer: Burry

1923  

Elektr. Futterkonservieren nach Vietze: Siemens

1924  

Heizpatronen für industrielle Zwecke: Fa. Schniewindt

1924  

Elektr. Brutapparat: Siemens (vgl. 1883)

1925  

Prometheus fabriziert Futterdämpfer nach Petri (vgl. 1912)

1925  

Labor-Rohröfen mit Molybdän- oder Wolfram-Heizleiter und Schutzgasspülung: W. C. Heraeus

1925  

Blankglühöfen mit Eisenbandheizleiter und Wasserstoff-Schutzgasspülung: Rohn bei Heraeus-Vacuumschmelze

1926  

Hochvakuumofen nach Dr. Götz: Gebr. Ruhstrat

1926  

Elektr. Emaillierofen für Bleche: BBC

1926  

Glühöfen als Kammer- und Schachtöfen bis 1000°C: Siemens

1927  

Elektr. Emaillierofen für Badewannen: BBC

1927  

Pat.: Kanthal-Heizleiter (Fe-Cr-Al-Co) bis 1400°C: H. von Kantzow, Schweden

1928  

Arcaton-Schweißung: Langmuir und AEG

1928  

Heizkabel für Gärtnereien: Siemens

1929  

Elektr. Bodenheizung in Gewächshäusern: Petri

1931  

Pat.: Hochtemperaturelemente aus Iridium oder Iridiumrhodium: W. C. Heraeus

1931  

Großflächigie speicherarme Fußbodenheizung mit engmaschigem Metallgewebe und 0,5 bis lm Breite: Jaspers

1933  

Elektr. Raumheizung durch an Decke und Wänden verlegte Heizkabel: Siemens

1933  

Hochspannungs-Elektrodenkessel, 15 MW, bei Tofte Cellulose A.B. in Norwegen: Siemens

1933  

Cr-Fe-A1-Heizleiter "Megapyr": Heraeus-Vacuumschmelze

1934  

Erster elektr. beheizter, schornsteinloser Wohnblock in Essen

1935  

Pat.: Lacktrocknung mit Ultrarothellstrahlern: Fa. Ford, Köln

1935  

Erster Netzfrequenz-Induktions-Tiegelofen

1936  

DRP: Strahlsoffitten mit Rohrheizstäben für ein Wärmestrahlfeld in Kirchen und ähnl. Gebäuden dicht über dem Fußboden: W. Schulz

1940  

Protolit-Heizrohr: Siemens

1940  

um 1940 R. W. Pohl beschreibt die Wärmepumpe, deren Idee, aber noch nicht elektrisch: Lord Kelvin schon 1852 hatte

1943  

Röhrengenerator 100 kW für induktive HF-Heizung: Siemens

1949  

Rohrheizöfen und Heizstäbe für über 1000 V für Schienenfahrzeuge: Fa. Schaltbau G.m.b.H., München

1952  

Erste Vorführung einer Wärmepumpe auf einer Architekten-Großveranstaltung