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Fernsehen und Bildübertragung

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kovop58 / stock.adobe.com

Autor(en):
Hans Rudolf Johannsen







Chronik:

1843  

Prinzip der elektromechanischen Bildzerlegung, (Kopiertelegraf) d.h. zeilenweiser Abtastung: A. Bain

1847  

Erster Versuch einer Bildübertragung (Kopiertelegrafie) zwischen 2 Orten: Paris-Marseille, 800 km durch den Telegrafen: F. C. Bakewell und G. A. Caselli

1863  

Noch vorhandene Zeichnungen von Paris tragen: G. A. Caselli nach Lyon übertragen: g. A. Caselli

1875  

Kerr-Effekt: Optische Doppelbrechung im elektr. Feld: J. Kerr

1878  

Vorschlag eines elektr. "Teleskops" mittels Selen: A. de Paiva

1879  

Telephotograph: Selenzelle je Bildelement: C. M. Perosino

1880  

Fernseh-Einrichtung mit schwingendem Spiegel: Le Blanc

1880  

1880-81 "Le Télectroscope": Abtastung mit Selenzelle (Versuche schon 1878) M. Senlecq (vgl. 1914)

1880  

1880-81 "Sehen durch Telegraphie": Abtastung mit Selenzelle: W. E. Ayrton u. J. Perry

1881  

Telefotograf: Abtastung mit Selenzelle: S. Bidwell

1884  

6.1.1884 Anmeldung des am 15.1.1885 erteilten DRP 30105: "Elektrischer Teleskop" = Spirallochscheibe: P. Nipkow, am 6.5.1886 verfallen

1884  

3 12.1884 Anmeldung des am 27.11.1885 erteilten DRP 33833: "Induktionsrelais zum elektr. Teleskop": P. Nipkow

1887  

Elektr. Schnellseher (Tachyskop): 0. Anschütz

1887  

Photoelektr. Versuche: H. Hertz

1889  

Spiegelrad als Bildzerleger: L. Weiller (vgl. 1907)

1889  

R. E. Liesegang spricht von "elektrischem Fernsehen" und beschreibt den Bildabtaster "Phototel"

1890  

Fernsehprojekt mit Nipkow-Scheibe und Kerr-Zelle als Lichtrelais: Sutton

1891  

Gedanke: Bildzerlegung mit 2 entgegengesetzt rotierenden Linsenscheiben: L. Brillouin

1893  

System: Nipkowscheibe und wassergekühlte Selenzelle: Pontois

1894  

Fernseh-Einrichtung: Rotierende Nipkowscheiben, 2 genläufige Schlitzscheiben: Ma,jorana

1897  

Katodenstrahl-Oszillographenröhre: F. Braun

1897  

Vorschlag: Fernsehvorrichtung mit elektromagnetisch gesteuerten Spiegeln: Szcepancik

1898  

Teleskop: Nipkowscheiben und Lichtrelais (Jalousieblende): Dussaud

1902  

DRP 155528:"Fernsehen für farbige Bilder", Auflösung der Bilder in parallelen Punktreihen: 0. von Bronk

1903  

Vielzellen-Fernseher: Nisco

1903  

Vorschlag: Bildrasterung durch von Telefonmembranen gesteuerte Spiegel: Schneider

1903  

Fernseh-Vorschläge von Ré, Jaworsky und Frankenstein

1904  

Bildtelegrafieversuche (Fototelegrafie) über eine Schleifenleitung München-Nürnberg-München: A. Korn und Buss

1904  

Verbesserung der Braun'schen Röhre durch Glühkatode, 1905 noch durch den Wehnelt-Zylinder: A. R. B. Wehnelt

1906  

4.3.1906 Anmeldung des DRP 179807: Verstärkerröhre (Triode): R. von Lieben

1906  

8.6.1906 DRP 190102: Braunsche Röhre als Bildschreiber für zwanzigzeilige Schattenbilder: M. W. F. Dieckmann und G. Glage

1907  

Fernbildübertragung München-Berlin, später Paris-London: A. Korn (vgl. 1904)

1907  

Braunsche Röhre als Bildschreiber vorgeschlagen: B. J. Rosing

1908  

Ikonoskop-Röhre vorgeschlagen: A. A. Campbell-Swinton (vgl. 29.12.1923)

1909  

DRP 209320: Spiegelradabtaster: B. J. Rosing (vgl. 1889)

1909  

Der Amerikaner Hugo Gernsback benutzt den Ausdruck Television

1910  

Fernsehübertragung einfacher Figuren auf Brüsseler Weltausstellung: E. Ruhmer

1910  

Fernsehvorschläge von Saint Renée, Armangaud und Gebr. Andersen

1911  

Bildübertragung mit Alkali-Fotozelle: Bartlane

1912  

Idee des Fernseh-Sprechens: A. A. Campbell-Swinton

1913  

DRP 261604: Röhrensender mit Rückkopplungsschalter: A. Meissner, fast gleichzeitig in England: Ch. S. Franklin und H. J. Round, fast gleichzeitig in USA: E. H. Armstrong, J. Langmuir und E. Reiss

1914  

Baubeginn: Fernseher nach dem Senlecq'schen Prinzip: D. von Mihaly (vgl. 1880-81)

1918  

Drahtlos-telegrafische Bildübertragung, Bildpunktspiele erstmalig durch Elektronenröhren verstärkt: M. W. F. Dieckmann

1919  

Bildzerleger "Telehor" mit Schleifen- oder Spiegeloszillograph D. von Mihaly (vgl. 1923)

1919  

Vorschlag: Elektronisches Fernsehsystem: V. K. Zworykin und Ph. T. Farnsworth

1922  

"Notes on the Theorie of Modulation": J. R. Carson

1922  

Weitere Fernsehvorschläge, z.B. von R. Barthélemy (vgl. 1931)

1923  

DRP 422995: Telehor-System mit Zeilen- und Rasterablenkung, Bildabtastung mit Oszillographen und Selenzelle, nicht praktisch verwirklicht D. von Mihaly (vgl. 1919)

1923  

Drahtlose Bildübertragung Rom-Bar Harbour: A. Korn

1923  

Entwicklung des Kerr-Lichtrelais und Beginn der Fernsehversuche von A. Karolus

1923  

29.12.1923 Anmeldung US-Pat. 683337: Ikonoskop-Röhre und Kamera, ab 1934 fabriziert: V. K. Zworykin (vgl. 1908)

1924  

DRP 420567: "Fernsichtbarmachung bewegter Bilder": M. Dieckmann

1924  

Sägezahn-Generator: R. Anson

1924  

J. L. Baird führt der Presse Fernsehapparatur mit 16 Bildzeilen vor (vgl. 1926)

1924  

21.6.1924 Anmeldung DRP 417720: Verfahren zur trägheitsfreien Lichtsteuerung mittels Kerr-Effekt: A. Karolus

1924  

20.8.1924 Erste praktische Fernsehvorführung mit 48 Bildzeilen und 12,5 Bildwechseln des von A. Karolus entwickelten Apparates mit Kerrzelle und Alkali-Fotozelle nach Elster und Geitel bei Telefunken in Berlin

1924  

9.12.1924 DRP 498415: Lösung des Gleichlaufproblems beim Fernsehen durch Anschluß von Sender und Empfänger an dasselbe Drehstromnetz: P. Nipkow

1925  

12.5.1925 Vorführung von Bildübertragung und Fernsehen vor Herren von RCA und GEC: Karolus

1925  

Bildübertragungen System Karolus-Telefunken zwischen Berlin und Leipzig

1925  

Vorschlag: Ultrakurzwellen zur Übertragung hochwertiger Fernsehbilder: F. Aigner

1925  

DRP 450187: Lichtelektr. Bildzerlegerröhre für Fernsehen: M. W. F. Dieckmann und R. Hell (vgl 7.1.1927)

1925  

Erste japanische Fernsehversuche: Kenjiro Takayanagi

1926  

Technisch verbessertes Fernsehen: J. L. Baird und Ch. F. Jenkins (vgl. 1924)

1926  

Französ. Fernsehgerät: E. Belin und Holweck

1926  

Bildübertragungen Berlin-Wien, Rom und Rio de Janeiro: Karolus

1926  

DRP 459660: Quasi-optische Wellen für Fernsehen: F. G. E. Schröter

1926  

Die Deutsche Reichspost beauftragt Dr. Fritz Banneitz vom Telegrafentechnischen Reichsamt mit der Fernsehentwicklung

1927  

7.1.1927 US-Pat. 1773980: Schon 1922 erfundener Bildsondenabtaster: Ph. T. Farnsworth (vgl. 1919 und 1925)

1927  

22.5.1927 DRP 484765: Zeilensprungverfahren: F. G. E. Schröter (vgl. 1930)

1927  

50zeilige Bilder drahtlos über 40 km und 330 km über Freileitung von Washington nach New York übertragen, erste Fernseh-Fernsprechverbindung, 2500 Bildpunkte, 17,7 Bildwechsel je sek.: H. E. Ives mit F. Gray

1927  

DRP 552675: Fernsehanschluß an Netze verschiedener Frequenz: P. Nipkow

1927  

5.1927 30zeilige Bilder 640 km Glasgow-London über normale Telefonleitung: J. L. Baird

1927  

1.12.1927 Erster kommerzieller Bildtelegrafiedienst Berlin-Wien: Siemens-Karolus-Telefunken

1928  

Erste britische Farbfernsehübertragung, 30 Zeilen mit rot, grün und blau gefilterter Lochreihe der Nipkowscheibe: J. L. Baird

1928  

Erste Fernsehübertragung über dem Atlantik: J. L. Baird

1928  

Fernsehen in breiter Öffentlichkeit, zwar mit kleinen Formaten und wenigen Zeilen, lt. Walter Bruch: Ende der "spektakulativen" Periode

1928  

20.8.1928 Erster Versuch einer Live-Fernsehübertragung in USA

1928  

31.8.1928 5. deutsche Rundfunkausstellung: Fernsehgerät, zur Übertragung von Diapositiven 10x10 cm, 96 Bildzeilen, 9000 Bildpunkte sowie 75cm x 75cm Fernsehbild mittels Weillerschem Spiegelrad: Karolus

1928  

9.10.1928 Bildfunkübertragung "Fultograph" über den Sender Daventry: 0. Fulton (vgl. ab 1.5.1929)

1928  

13.11.1928 Farbfernseh-Patent für Zworykin

1929  

Erste Farbfernsehübertragung in USA: H. E. Ives

1929  

März 1929 Regelmäßige Fernseh-Versuchssendungen über den Mittelwellensender Berlin-Witzleben mit 30 Zeilen und 12,5 Bildwechseln je sek.

1929  

6. Deutsche Rundfunkausstellung: Gegenseitiges Fernsehsprechen: G. Krawinkel

1929  

ab l.5.1929 "Fultograph"-Versuche im Berliner Rundfunk: 0. Fulton (vgl. 9.10.1928)

1930   

11.6.1930 Fernseh-A.G., Berlin, auf Initiative von S. Loewe gegründet

1930  

Mihaly konstruiert den Volksfernseher, Bild in Postkartengröße auf Mattscheibe, 100 Zeilen, 20 Bildwechsel, Wunschpreis 32 RM

1930  

Kurzwellen-Bildübertragung Berlin-Buenos Aires sowie Holland-Java

1930  

Erste noch unvollkommene elektronische Fernsehübertragung: M. von Ardenne

1930  

Das Zeilensprungverfahren und DRP 574805 von F. Schröter erhöht die Bildqualität, zuerst gradzahlige, dann ungradzahlige Zeilen, übertragen (vgl. 22.5.1927)

1930  

Erster UKW-Fernsehsender für Bild und Ton, 2 kW im 6-m-Bereich

1931  

Breitbandverstärker: M. von Ardenne

1931  

US-Pat. 576485: Bildspeicherrohr-Abtaster (Ikonoskop): Zworykin

1931  

Die Braun'sche Röhre zur Bildwiedergabe eingeführt

1931  

Erste Fernsehübertragung mit Ton in Paris vor 3000 Zuschauern: R. Barthélémy

1931  

70-km-Freileitung Döberitz-Lehrte für Übertragung 48-zeiliger Fernsehbilder

1931  

Erster Fernseh-Versuchssender der National Broadcasting Company (NBC) in New York

1932  

19.8.1932 Erste Fernsehausstrahlung der deutschen Reichspost im UKW-Bereich, mit 90, dann 180 Zeilen, 25 Bildwechsel (180 Zeilen-Norm April 1934)

1932  

DRP 684230: Lichtrelais mit Beugung an Ultraschallwellen: Karolus

1932  

Zwischenfilmverfahren beim Sender: G. Schubert

1933  

Frequenzmodulation zur Störverminderung: E. H. Armstrong

1934  

Schaffernicht entwickelt die erste Bildwandler- bzw. Bildverstärkerröhre

1934  

25.2.1934 Anmeldung des erst am 28.1.1954 erteilten DRP 902890: Elektronenoptischer Bildwandler: M. von Ardenne

1934  

Drahtfunk-Fernsehversuchsanlagen nach Laub u. F. Kirschstein in Berlin und Breslau

1934  

Hochvakuum-Fernsehaufnahmeröhre: W. Heimann

1934  

Superikonoskop: F. Schröter, gleichzeitig in England: G. Lubszynski und A. Rodda

1934  

Das erste symmetrische, 11,5 km lange, Fernseh-Breitbandkabel in Berlin verlegt

1935  

22.3.1935 Erster regelmäßiger Fernsehrundfunk der Welt in Berlin-Witzleben: 180 Zeilen, 25 Bildwechsel, 2x16-kW-UKW-Sender für Bild und Ton im 7m-Band

1935  

Glühlampenbildwand 2m x 2m mit 10000 Glühlämpchen: Karolus

1935  

Erstes Fernseh-Koaxial-Breitbandkabel Berlin-Leipzig, 1937 bis Nürnberg verlängert, gleichzeitig New York, Philadelphia und London-Birmingham

1935  

17.6.1935 Bei der VDE-Tagung Fernseh-Signal von Heiliggeistfeld in Hamburg

1935  

Einrichtung öffentlicher Fernsehstuben

1935  

Vervielfacher-Fotozelle: V. K. Zworykin, Morton und Malter

1936  

Großeinsatz des deutschen Fernsehens während der Olympischen Spiele

1936  

Bewegliche Emitron-Fernsehkamera für Außenaufnahmen: Firma Marconi-Emi

1936  

DRP 720115: Linsenkranzabtaster: E. Mechau

1936  

1.3.1936 Erstes öffentl. Fernseh-Sprechen der Welt zwischen Berlin und Leipzig

1936  

Fernseh-Drahtfunkversuche über das öffentl. Fernsprechnetz führen zu ausgedehnten Netzen in Berlin und Hamburg

1936  

2.11.1936 Erster Fernseh-Programmdienst der BBC, ab Febr. 1937 nur mit 405 Zeilen

1936  

7.11.1936 Erstes Fernsehspiel ausgestrahlt: "Erster Klasse" von Ludwig Thoma

1937  

Juni 1937 Fernsehturm auf dem Brocken

1937  

15.7.1937 Dt. Reichspost legt Fernsehnorm fest: 441 Zeilen, 25 Bildwechsel/sek. (50 Halbraster)

1938  

Grundprinzip heutiger Farbröhren: W. Flechsig

1938  

St. Louis Dispatch überträgt ganze Zeitungen

1938  

Fernsehbilder über Kabel 1735 km weit übertragen

1938  

Französ. Patentanmeldung: Farbige Fernseh-Signale: G. Valensi

1938  

März 1938 Fernsehversuchssendungen des französ. Rundfunks mit 441 Zeilen

1938  

12.7.1938 Fernsehsprechdienst Berlin-München

1938  

Rechteckiger Fernseh-Leuchtschirm: B. Bartels bei Telefunken

1938  

US-Pat. 2131059 umfangreichst für Fernsehen: Zworykin

1938  

27.8.1938 Fernsehstudio im Deutschland-Haus, Berlin: Telefunken u. Fernseh G.m.b.H.

1938  

1938-39 Elektronischer Personenabtaster für Fernseh-Sprechdienst, Ablösung der Nipkow-Scheibe

1939  

Bildorthikon (Kameraröhre), weit empfindlicher als Superikonoskop: Rose u. Jams

1939  

Vollelektronisches Fernsehen: Radio Corp. of America (RCA)

1939  

Fernsehgerät mit 875 Bildzeilen und 25 Bildwechseln: Karolus

1939  

30.4.1939 Regelmäßige Fernsehprogramme in New York mit Eröffnung der Weltausstellung

1939  

April bis Juni 1939 Fernsehversuche vom Fernsehturm auf dem Brocken Juni (vgl. Juni 1937)

1939  

1.9.1939 Planungstermin des Reichsrundfunks für Fernseh-Einheitsempfänger mit 30cm-Rechteckröhre, 441 Zeilen, 50 Bildwechsel, Preis 650 RM, durch Kriegsbeginn verhindert. Vergleichsweise: England 1160 RM, USA 1600 RM

1941  

RCA überträgt Theatervorstellungen im Fernsehen

1941  

Mai 1941 US-Fernsehnorm: 525 Zeilen, 30 Bildwechsel

1941  

28.5.1941 CBS beginnt Farbfernseh-Versuchssendungen in USA

1941  

17.6.1941 Fernsehdrahtfunk in Hamburg, 3 Fernsehstuben je 25 Zuschauer, 2 Großbildstellen je 60 Zuschauer, bis 1943 in Betrieb

1941  

1.7.1941 Genehmigung des kommerziellen Fernsehens (NBC) in USA

1942  

Fernsehkabelnetz in Berlin zur Versorgung der öffentlichen Fernsehstuben

1943  

7.5.1943-18.8.1944 Fernsehsender Paris mit einzigem europ. Fernsehprogramm für deutsche militärische und französische private Empfänger

1945  

Bei Kriegsende arbeiten in den USA 6 Fernsehsender mit etwa 7000 Teilnehmern, im Frühjahr 1947: etwa 200000 Teilnehmer

1946  

Superorthikon: Rose, Weimer und Law

1948  

Neue deutsche Fernsehnorm: 625 Zeilen (vg1.15.7.1937)

1948  

Neue französ. Fernsehnorm: 819 Zeilen

1948  

26.6.1948 Am 23.12.1947 angem. US-Pat. 2569347: Transistor: J. Bardeen, W. H. Brattain und W. B. Shockley

1949  

Zyklophon: Kornfeld

1950  

Vidikon: Weimer, Forque und Goodrich

1950  

10.2.1950 Union Européenne de Radiodiffusion (UER)

1950  

12.4.1950 Deutsche Reichspost beschließt Aufbau des Fernsehnetzes auf Richtfunktechnik

1950  

25.9.1950 Erste deutsche Nachkriegs-Fernseh-Versuchssendungen, ab 27.11.1950 regelmäßig

1951  

1. Fernseh-Versuchsverbindung über Richtfunk: Köln-Langenberg

1951  

Lochmasken-Farbbildröhre: Law und Flechsig

1951  

Vollversammlung der CCTR billigt die "Gerber-Norm" mit 625 Zeilen und 25 Bildwechseln: Walther Gerber bei Schweizer PTT, Großbritannien bleibt bei 405 Zeilen, Frankreich bei 819 Zeilen (vgl. 1966)

1951  

NWDR-Fernsehsender in Hamburg und Berlin, 625 Zeilen

1951  

Herbst 1951 In USA erste Fernsehübertragung "from coast to coast": 9600 km

1952  

10.9.1952 Fernseh-Übertragung Berlin-Hamburg, Richtfunk und UKW kombiniert, versuchsweise in Betrieb, Sender für Gegenrichtung Ende 1953

1952  

Funkverwaltungskonferenz Stockholm legt für Zone 1 (Europa + U.d.S.S.R.) fest: Fernsehbereich I: 41-68 MHz, III: 174-223 MHz, IV u. V: 470-960 MHz, in der BRD: 790 Mhz

1952  

21.12.1952 Beginn des öffentl. Fernseh-Versuchsprogamms in der DDR

1952  

25.12.1952 Beginn des tägl. Fernsehprogramms des NWDR, die Fernseh-Richtfunkstrecke Hamburg-Köln nimmt mit 2 GHzAnlagen den Betrieb auf

1953  

1. deutsche Vidikon-Fernsehkamera aufgaben: Grundig

1953  

1.2.1953 Die japanische Rundfunkgesellschaft NHL eröffnet den regelmäßigen Fernsehprogrammdienst, den ersten in Asien

1953  

27.3.1953 Fernsehvertrag der westdeutschen ARD, Programmbeginn 1.11.1954

1953  

1.7.1953 DBP 927999: Schrägaufzeichnungsverfahren mit rotierendem Magnetkopf für Fernsehbilder (Helical scan): E. Schüller

1953  

Sept. 1953 Cinemascope-Film in USA

1953  

17.12.1953 Die FCC genehmigt die öffentliche Einführung des vom National Television System Committee entwickelten NTSC-Farbfernsehsystems mit 525 Zeilen, das ab 1954 eingeführt wird

1954  

6.6.1954 Eurovision mit 4 europ. Fernsehwochen aus 8 Ländern gegründet

1955  

50-cm-Bildschirm: Philips

1956  

8.1.1956 Beginn des Deutschen Fernsehfunks der DDR

1956  

5.2.1956 Fernsehturm in Stuttgart, Prototyp dieser Stahlbetontürme, Höhe 210 m

1956  

Ausbau des deutschen Breitband-Richtfunknetzes mit 4-GHz-Anlagen für Fernsehen und 960 Fernsprechkanäle, denen ab 1965 6-GHz-Systeme folgten

1956  

Erstmals Fernsehbilder auf Magnetband: Fa. Ampex, USA

1957  

Secam-System (Séquentiel à mémoire), 819 Zeilen: Henri de France

1957  

Erster UHF-Fernseh-Versuchssender, Frequenzbereich 470 MHz, 150 W Leistung, in Berlin-Tempelhof

1959  

Patent: Videotechnik: Shiro Okamura, Japan

1960  

Erster Fernsehempfänger mit Transistoren statt Röhren: Firma Sony

1960  

30.1.1960 Gründung der "Intervision" der Ostblockstaaten

1960  

Erste Grundnetzsender der DBP für das zweite Programm

1961  

Erste Stereosendung in USA: Firmen Zenith und General Electric

1962  

Radarbildübertragung über Koaxialkabel für den Hamburger Hafen, der ausgedehnte Netze mit Richtfunkübertragung für Flugsicherung und Luftraumbeobachtung folgten

1962  

Einführung des 6-GHz-Fernschreibfunks für Farbfernsehsignale

1962  

Hochzeilige Fernsehanlage mit 875 Zeilen: Grundig

1962  

10.7.1962 Der amerikan. Nachrichtensatellit "Telstar" wird in seine Umlaufbahn gebracht, erste Fernsehübertragungen in USA und USA-Europa

1962  

1.9.1962 Der Stockholmer UKW-Frequenzplan tritt in Kraft

1963  

3.1.1963 DBP 1179986: PAL-System (Phase Alternation Line) im Telefunken-Labor in Hannover vorgeführt: W. Bruch (vgl. 24.8.1967)

1963  

1.4.1963 Das Zweite Deutsche Fernsehen ZDF nimmt seine Tätigkeit auf

1963  

7.5.1963 Telstar II ist gestartet und überträgt erste Farbsendung von USA nach Frankreich

1963  

Erste Grundnetzsender der DBP für das 3. Programm. Bis 1970 insgesamt 88 Sender mit 2, 10 oder 20 kW Leistung

1963  

DBP und ARD erarbeiten gemeinsamen Plan für Füllsender mit Frequenzumsetzung

1963  

Betrieb der deutschen Satelliten-Bodenstation Raisting I

1964  

Gründung des INTELSAT-Konsortiums

1965  

Farbfernsehkamera hoher Empfindlichkeit "Plumbicon": Philips

1965  

22.4.1965 1. Probeanlage der DBP einer öffentl. Gemeinschaftsanlage für 3 Fernsehprogramme mit ferngespeisten Transistorverstärkern in Spiegelberg: "ÖGA". Anlage später teilweise auf 12 Kanäle erweitert

1966  

21.12.1966 DBP 1254513: Einsatz eines direkt modulierten Halbleiterlasers mit Lichtleitfasern für die Nachrichtenübertragung: Manfred Börner

1966  

CCTR-Tagung in Oslo: Endgültige Spaltung Europas PAL- und SECAM-System (vgl. 1951)

1967  

Tragbarer Videorecorder (ll kg): Sony

1967  

24.8.1967 PAL-System, 625 Zeilen, in Deutschland eingeführt (vgl. 3.1.1963)

1967  

24.8.1967 Breitband-Überhorizont-Richtfunkverbindung Berlin-Harz für Farbfernsehen und Telefonie

1967  

Das russische System Orbita primär für die Fernversorgung der sehr weit entfernten Industriebereiche mit umlaufenden Satelliten

1968  

Halbzoll-Videoband wird japanische Norm

1968  

Kabelfernbedienung auf der Messe in Hannover

1968  

Planung und Bau von 2 terrestrischen 12-GHz-TVVersuchsanlagen in Berlin, die jedoch wegen starker Abschattungen scheiterten

1969  

SECAM-System in der DDR

1970   

Schwarz-Weiß-Bildplatte: AEG-Telefunken und DeccaTeldec

1970

Gründung der ESRO (European Space Research Organisation), später umbenannt ESA (European Space Agency)

1971  

Video-Kassetten-Recordersystem VCR: Grundig und Philips

1971  

Funkverwaltungskonferenz legt für Rundfunk und Satellitendienste 11,7-12,5 GHz, 41-43 GHz und 84-86 GHz fest. 11,7-12,5 GHz gilt auch für terrestrischen Rundfunk

1972  

Erster Bildplattenspieler mit Laserstrahl-Abtastung VLP (Video Long Play)

1973  

Fernbedienung in Infrarot-Technik: Nordmende

1973  

1973-74 Kabelnetze der DBP für 5 TV- und 12 Rundfunkprogramme in Abschattungsgebieten in Hamburg und Nürnberg

1974  

Start des ersten deutsch-französischen "Symphonie"Satelliten mit Dreiachsenstabilisierung

1974  

Erste Versuche für direkten Heimempfang von Fernsehprogrammen in USA mit ATS6-Satellit der NASA

1974  

Studien über Wettersatelliten METEOSAT mit 5 geostationären Satelliten

1974  

Videotext als Teletext in Großbritannien eingeführt

1975  

Beta-Video-System: Sony und VHS-Video-System: JVC und Fa. Matsushita

1976  

Die DBP errichtet ein Fernseh-Versuchsnetz im 12-GHzBereich in Berlin

1977  

Elektronische Fernprogrammierung beim "Computer Spektra": Nordmende

1977  

"Orbital Test Satellite" OTS als Vorläufer des "European Communication Satellite" ECS, 15000 Sprechkanäle im 11-14 GHz-Bereich

1979  

Erste Ausstrahlung des Videotext-Systems auf der 5. Internationalen Funkausstellung, 1981 verbessert eingeführt

1979  

Taschenfernseher mit Flüssigkristallen: Fa. Matsushita 1979 Philips und Grundig stellen System "VIDEO 2000" vor

1980  

Feldversuche der DBP mit Bildschirmtext in Düsseldorf und Berlin

1981  

Die DBP präsentiert das BIGFON-System (Breitbandiges Integriertes Glas-Faser-Orts-Netz) als universell einsetzbares Breitband-Ortsnetz mit Lichtleitern

1981  

Das ZDF stellt das auch für Stereoton vorgesehene Mehrkanaltonsystem vor

1983  

Jan. 1983 Dreidimensionales Fernsehen "Abdy" (Analglyphie by delay ?): Rolf Ganss, Hamburg, ausgeführt von Nordmende und Saba

1983  

Fernseh-Flachbildschirm: W. Geffcken, B. Littwin, A. Schauer, W. Veith, K. Weingand und R. Wengert bei Siemens

1984  

28.6.1984 Btx-Zentralcomputer der DBP in Ulm in Betrieb