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Rechenmaschine bis Mikrocomputer

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iaremenko / stock.adobe.com

Autor(en):
Hans Rudolf Johannsen







Chronik:

-3000  

Abakus angeblich schon im Zweistromland

-400  

Abakus in Griechenland

-82  

Griechisches Rechengerät für astronomische Berechnungen, um 1900 von Tauchern aus antikem Wrack geborgen, evtl. aus dem Kreise um Poseidonios aus Rhodos stammend

1500  

nach 1500 Rechenbrett "Soroban" in Japan

1617  

vor 1617 Rechenschieber (Rechenstäbchen): J Napi er, Lord Merchiston

1620  

Rechenschieber mit logarithmischer Teilung: E. Gunter

1623  

W. Schickard: Rechenmaschine mit 4 Rechenarten und automatischer Zehnerübertragung im Addier- und Subtrahierwerk

1625  

Verschiebbare Stäbe zum Rechenschieber: Wingate

1640  

J. Ciermans aus s'Hertogenbosch schlägt schine mit eisernen Rädern vor

1641  

Pascal entwickelt seine 1645 veröffentlichte Addier- und Subtrahiermaschine, ca. 50 hergestellt

1657  

Zunge am Rechenschieber: S. Partridge

1662  

1662 bis 1672 verbesserte Rechenmaschine für Addition Subtraktion: Sir Samuel Morland

1679  

Duales Zahlensystem in "De progressione Dyadica" von Leibniz

1694  

Leibniz vollendet die schon 1673 in London vorgeführte Rechenmaschine für 4 Rechenarten mit Staffelwalze, aber versagte ?

1709  

G. Polenio in Padua beschreibt ein rechnendes Sprossenrad

1720  

Dosenförmige Rechenmaschine von J. Leupold

1725  

In Paris noch erhaltene Rechenmaschne von Lepine

1725  

Lochstreifengesteuerter Webstuhl: B. Bouchon in Lyon

1727  

Erste funktionsfähige Rechenmaschine für 4 Rechenarten: A. Braun in Wien, dort noch vorhanden

1728  

Lochkartengesteuerter Webstuhl: W. Falcon in Lyon

1774  

Rechenmaschine mit Staffelwalze für 4 Rechenarten: Ph. M. Hahn

1784  

J. H. von Müller aus Darmstadt führt in Göttingen eine 1679 begonnene Rechenmaschine mit 14 Stellen nach dem Komma in Kreisanordnung vor. Heute noch brauchbar im Hessischen Landesmuseum

1801  

ab 1801 Lochkarten- oder lochbandähnliche Gebilde zur Webstuhlsteuerung nach Ideen von Falcon (vgl. 1728): J. M. Jacquard in Lyon

1820  

Französ. Pat.: Rechenmaschine "Arithmomètre" nach Ideen von Leibniz, bis 1878 1500 Stück hergestellt: Ch. X. Thomas (vgl. 1878)

1823 

Ab 1812 entwickelte noch nicht arbeitsfähige Universal-Rechenmaschine "Difference Engine" mit Lochkarten: Ch. Babbage

1833  

"Analytical engine" von Babbage mit Lochkarteneingabe von Daten und Programm, Speicherung 167.000 bit, der Vergessenheit anheimgefallen, nachdem 1842 Weiterentwicklung eingestellt

1834  

Ampère verwendet das Wort "Cybernétique"

1836  

Integraph (Integriergerät): G. G. Coriolis

1842  

vor 1842 Erste Programmiererin: A. A. Countess of Lovelace, Tochter von Lord Byron, Assistentin von Babbage

1854  

Unvollendete "Analytical Calculating Machine": Ch. Babbage

1876  

Mechanischer Integralrechner: J. Thomson

1878  

Burkhardt-Arithmometer, Verbesserung der Thomas-Maschine von 1820: A. Burkhardt in Glashütten, bis 1914 fabriziert

1884  

Druckende Volltastatur-Addiermaschine: W. S. Burroughs

1885  

"Comptometer": Addiermaschine mit Tastatur, "Blind"-Rechnung: D. E. Felt, 1887 bis 1909 von Fa. Felt u. Tarrant in USA fabriziert

1889  

US-Pat. 395782 vom 8.1.1889: "Art of compiling statistics": ab 1880 entwickelte Lochkartenmaschine mit Sortier- und Zählmaschine für die elfte USA-Volkszählung von 1890: H. Hollerith

1890  

Lochkartenmaschinen für die österreichische Volkszählung von 1891: 24.000.000 Zählkarten, 1895 österr. Pat. 463182 erteilt: O. Schäffler in Wien

1895  

ab 1895 Lochkartengesteuerte Statistik- und Buchungsmaschine: Gore

1896  

H. Hollerith gründet die Tabulating Machine Co. (vgl. 1924)

1900  

Kleinrechenmaschine "Gauß" nach Staffelwalzenverfahren: Chr. Hamann

1902  

Lochkarten-Tabelliermaschine mit automatischer Kartenzuführung, z.B. für Volkszählungen

1903  

Proportional-Prinzip der "Mercedes-Euklid", der ersten vollautomatischen Vierspezies-Rechenmaschine, 1920 als "Euklid" ausgeführt: Chr. Hamann

1908  

Handbetätigte Rechenmaschine "Trinks-Arithmotyp" mit Streifendruckwerk, von Einstellwerk gesteuert: Fa. Brunsviga

1910  

Lochkartenmaschine für deutsche Volkszählung: Deutsche Hollerithmaschinen-Gesellschaft

1910  

ab 1910 Rechnende und schreibende Tabellendruck-Rechenmaschine mit wagerechter Sortiermaschine: J. L. Powers und Pierce

1912  

DRP 286519: Erst 1920 ausgeführter Analogrechner Fahrzeitenberechnung der Preußisch-Hessischen Staatsbahn: U. Knorr

1918  

ab 1918 Automat zur Berechnung ballistischer Funktionen: gleichzeitig: F. R. Moulton und O. Veblen, USA

1918  

Einreichen des Patents einer Chiffriermaschine (später „Enigma“) durch Arthur Scherbius, ein Jahr später Einreichen des Patents einer sehr ähnlichen Maschine durch Hugo Alexander Koch – sehr wahrscheinlich eine Version des Patents von Scherbius, durch die die Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles umgangen werden sollten.

1919  

Patent: Kombination nichtschreibender TabellierSortiermaschine: F. R. Bull, Oslo

1919  

"Flip-Flop"-Schaltung in Röhrentechnik, dadurch logische Schaltungen elektronisch realisierbar: W. H. Eccles und F. W. Jordan

1921  

DRP 340239: Analogrechner mit elektromagnetischer Kompensation der Reibungsverluste: U. Knorr

1921  

Stecktafeln für variable Programmierung: Hollerith

1922  

Patent: Schreibende Tabelliermaschine in Europa: F. R. Bull

1923  

Die „Enigma“, die damals noch nicht so hieß, wurde auf dem Kongress des Weltpostvereins in Bern am 11.12.1923 von der „Chiffriermaschinen AG“ ausgestellt und vorgeführt, die die Erfindung von Arthur Scherbius serienreif gemacht hatte.

1924  

Tabulating Machine Co. (Hollerith) umbenannt in IBM: International Business Machines Corporation

1924  

ab 1924 Informationstheorie: K. Küpfmüller und unabhängig: H. Nyquist ab 1928: R. V. L. Hartley, 1935: R. Whittaker

1930  

Erste saldierende Tabelliermaschine "Bank-Maschine" mit auswechselbarer Schalttafel, nur in Deutschland: IBM

1930  

In England gebauter Gezeitenrechner

1930  

Differential-Analysator: V. Bush

1930  

Buchungs- und Rechenmaschine: G. Tauschek in Wien, dem IBM 162 Patente abkaufte, ohne die Maschine auszuführen

1931  

Maschine mit "Gesichtssinneffekt", die Ziffern erkennen kann, nach Tauschek: Reingruber in Wien

1931  

Alphanumerische Lochkartenmaschine: IBM

1933  

Erst 1937 erteiltes DRP 643803: Elektromagnetischer Trommelspeicher: G. Tauschek

1935  

Erste ergebnisdruckende elektrische Rechenmaschine mit breitem Buchungswagen, Steuermaschinen und bis zu 15 Speicherwerken: H. Cordt

1936  

Französ. Pat.: Mit dualen Zahlen arbeitende Rechenmaschine: R. Valtat

1936  

"On computable numbers": Begriff der Berechenbarkeit: A. M. Turing

1938  

Ab 1934 geplanter, programmgesteuerter, noch mechanisch arbeitender Rechner Z1: K. Zuse

1938  

Elektrisch geschalteter Operationsverstärker, Grundlage für den Feuerleitcomputer "M9" (1942): G. A. Philbrick und C. A. Lovell

1938  

Hinweis auf Äquivalenz von logischen Verknüpfungen und Relaisschaltungen: C. E. Shannon, USA, etwa gleichzeitig auch K. Zuse

1939  

Zuses Z2: Rechner mit elektromagnetischem Relais fast fertig, im Kriege zerstört

1939  

Elektronischer Analogrechner: H. H. Hoelzer

1939  

Erst 1944 erteiltes DRP 742464: Schnelle, geräuscharme Rechenmaschine: Chr. Hamann mit DeTeWe

1940  

Analogrechner zur Lösung von Gleichungen mit 9 Unbekannten: T. Sasaki in Tokio

1940  

Relaisrechner, speziell zur Multiplikation und Division komplexer Zahlen "Complex Number Computer", bei Bell entwickelt, von G. R. Stibitz vorgeführt

1941  

Ätztechnik zur Herstellung gedruckter Schaltungen: H. Eisler

1941  

Am 12 Mai Zuses Z3 fertig, erster vollfunktionsfähiger programmgesteuerter Digitalrechner der Welt: 2000 Relais, 64 Ziffernspeicher, duales Zahlensystem, Gleitkommarechnung, 1944 vernichtet

1942  

Feuereleitcomputer 119 für Flugabwehrgeschütze in USA (vgl. 1938)

1942  

Modell-Rechenschaltung mit 100 Röhren für zehnstellige duale Rechenvorgänge, 1945 verloren: H. Schreyer

1942  

Anlage ähnlich Zuses Z3 mit 300 Röhren: J. V. Atanasoff und C. Berry

1942  

um 1942 Elektromechanischer Rechenautomat mit 20.000 Röhren: System Bush bei Bell

1943  

DRP: Vollelektronisches Speicher- und Rechenwerk H. Schreyer

1943  

DRP angem.: Magnettrommelspeicher: G. Dirks in Frankfurt/Main

1943  

Im Dezember erster funktionsfähiger Röhrencomputer speziell für logische Operationen "Colossus-Maschine" in Großbritannien in Betrieb: T. H. Flowers nach Angaben von M. H. A. Newman, beeinflusst durch A. M. Turing

1943  

Planung der elektrischen Kopplung von Fernschreibund Lochkartenmaschinen mit automatischer Programmsteuerung durch Lochstreifen: A. Walther in Darmstadt

1944  

1942 begonnene Programmsteuerung mit umlaufenden Kontaktwalzen und Stecktafel für selbsttätige Untertafelung von weitmaschig errechneten Funktionswerten, Gerät 1944 vernichtet: A. Walther

1944  

Am 7. August Vorführung des 1937 begonnenen "Automatic Sequence Controlled Calculator Mark I (ASCC)". Noch keine zentrale Programmeingabe bzw. Speicherung, nur Zählwerke der Lochkartenmaschinen: H. H. Aiken, für Programmierung G. M. Hopper bei IBM

1944  

Zuse nimmt den ersten (mit Relais arbeitenden) Digitalrechner für die Prozess-Steuerung in Betrieb: "S 2" für automatische Flügelvermessung an Flugkörpern

1945  

Zuse's 1942 begonnener Z 4 fertig: Relaisrechner mit mehrfacher Lochstreifensteuerung. Eingabe von repetierenden, beliebig anrufbaren Unterprogrammen. Gerät 1949 an die T.H. Zürich vermietet

1945  

Zuse befasst sich mit der Ausarbeitung seines "Plankalküls", des Vorläufers moderner algorithmischer Programmiersprachen. In der Kriegs- und Nachkriegszeit Publikation unmöglich

1945  

Gedanke der Speicherprogrammierung: Programmiereingabe in den Arbeitsspeicher des Computers, wo es abhängig von Rechenergebnissen veränderbar ist: J. von Neumann, erster Rechner dieser Art "EDVAC" erst 1950 fertig

1946  

F. C. Williams, Manchester, entwickelt eine Speicherröhre (Katodenstrahlröhre) als Arbeitsspeicher von Digitalrechnern

1947  

Rechenanlage Mark II in Relaistechnik fertig: H. H. Aiken

1947  

Magnettrommel-Speicher "MPI Göttingen": H. Billing

1947  

Am 23. Dez. ist der 1945 begonnene Elektronenrechner "ENIAC" (Electronic Numerical Integrator and Computer) fertig, 17.468 Röhren: J. P. Eckert und J. W. Mauchly mit J. M. Brainerd und H. H. Goldstine von der Pennsylvania-Universität in Philadelphia

1948  

Begriff "Kybernetik" (vgl. 1834): N. Wiener, gleichzeitig C. E. Shannon ?

1948  

Binärcode (bit): C. E. Shannon mit J. W. Tukey

1948  

Mathematische Theorie der Kommunikation: C. E. Shannon und W. Weaver

1948  

Erster großer IBM-Computer "SSEC" (Selective Sequence Electronic Calculator) mit 12.500 Röhren: J. P. Eckert

1948  

33 Patentanmeldungen auf Arbeiten seit 1944: Tragbare Elektronenrechner mit Magnetspeicher, Bürorechner mit Dateneingabe und Steuerung durch magnetisierbare Flächen auf Karteikarten, erst 1957 publiziert: G. Dirks in Frankfurt/Main

1949  

1951 erteiltes DRP 825608: Rechenmaschine zur Berechnung von Funktionswerten, besonders für die niedere Geodäsie: K. Ramsayer

1949  

Fahrzeitrechner für die Deutsche Bundesbahn: Conzen mit L. A. Ott in Kempten, gleichzeitig U. Knorr mit Stauffer in Weiden

1949  

"EDSAC" (Electronic Delay Storage Automatic Computer) 1024 Worte, jeweils 17 bit nach Ideen von J. von Neumann in Betrieb: M. V. Wilkes in Cambridge, Mass.

1949  

Zuse gründet eine eigene Firma in Neukirchen bei Hersfeld (vgl. 1966)

1950  

Erste US-Volkszählung mit elektron. Rechenautomaten

1950  

Erster speicherprogrammierbarer Röhrenrechner, Beginn der modernen Computerindustrie "Univac I": Eckert and Mauchly Computer Co., später Remington Rand

1950  

Erster Computer für logische Schaltungen, zum Teil mit Germanium-Dioden statt Röhren "SEAC" (Standards Eastern Automatic Computer): S. Alexander

1950  

Schneller Röhrenrechner "Whirlwind I" zur Steuerung eines Flugsimulators: J. W. Forrester

1950  

Ab 1946 entwickelter Elektronenrechner "EDVAC" mit Quecksilber-Ultraschall-Laufzeitspeicher für 1024 Dualzahlen fertig: J. von Neumann (vgl. Mai 1949)

1951  

Rechenanlage Mark III weitgehend in Röhrentechnik: H. H. Aiken

1951  

Erster Ferritkernspeicher: J. W. Forrester und W. N. Papian in Cambridge, Mass.

1951  

"Univac-Scientific" mit Trommelspeicher, zehnfache Speicherkapazität gegenüber Univac I: Remington-Rand

1952  

Göttinger Rechenmaschine G1, elektron. programmiert: L. Biermann und H. Billing

1952  

Rechenanlage Mark IV vollständig in Röhrentechnik: H. H. Aiken

1953  

Zuse's Z 5: Fest programmierter Relaisrechner

1953  

"Kristallgedächtnisse": Bariumtitanatkristalle oder synthetische Kristalle aus Aethylen-Diamin-Tartrat: J. R. Anderson und W. J. Merz bei Bell

1953  

Signalflußdiagramm und Pfad-Schleifenregel bis 1956 entwickelt: S. J. Mason

1954  

Bis 1957 Entwicklung der Programmiersprache "FORTRAN" (Formula Translation): J. Backus mit 8 Mitarbeitern bei IBM

1955  

IBM 704: Computer für wissenschaftliche Berechnungen

1955  

Zweite Computer-Generation: Digital-Computer "TRADIC" (Transistor Digital Computer), 800 Transistoren, 11.000 Germaniumdioden: J. H. Felker bei Bell

1955  

Blockorientierte Programmierung von Digitalrechnern: R. G. Selfridge, USA

1956  

Subminiatur-Elektronik "TIMM" (Thermionic Integrated Micro-Modules): General Electronic Research Laboratories, Schenectady ?

1956  

Erster volltransistorisierter Computer "Leprechaun": Bell Laboratories

1956  

Zuses Z 11: Relaisrechner mit Programmsteuerung durch Lochstreifen in Serienfertigung in Neukirchen

1956  

"PERM" im Rechenzentrum der T.H. München mit Trommelspeicher 250 U/sec: R. Piloty, W. E. Proebster und H. O. Leilich

1957  

Transistorisierter Computer "ATLAS" zur Flugbahnsteuerung der Interkontinental-Atlas-Rakete: Fa. Burrouqhs

1957  

Erste volltransistorisierte Großrechenanlage "Transac-S1000 Scientific": Philco Corporation, USA, in Fabrikation

1957  

Computer TX-2 im Lincoln Laboratory des MIT, USA in Betrieb. Er ermöglicht die Ausgabe einfacher grafischer Darstellungen, was wenige Jahre später zu CAD (Computer Aided Design) und verwandten Anwendungen führt

1958  

US-Pat. 3138743: Erster integrierter Schaltkreis auf Germaniumbasis: J. S. Kilby bei Texas-Instruments

1958  

Volltransistorisierter dezimaler Rechner "Mailüfterl" nach Minima-System: H. Zemanek

1958  

"ALGOL": Algorithmic Language (problemorientiert)

1959  

ab 1959 "COBOL": Common Business Oriented Language, 1964 Norm in USA: G. M. Hopper und Mitarbeiter

1959  

US-Pat.: Integrierte Schaltung auf Basis der Silizium-Planartechnologie, ab 1961 ausgeführt: R. N. Noyce bei Fairchild Semiconductor

1959  

Erste europäische volltransistorisierte Universalrechner wurden an Hochschulinstitute geliefert: Siemens 2002 und SEL - ER 56

1959  

Computergesteuerter Zeichentisch "Graphomat Z 64": K. Zuse und Mitarbeiter

1961  

Integrierter Schaltkreis "IC" (Integrated Circuit)= "Flip-Flop": Fa. Fairchild Semiconductor

1961  

"APL" (A Programming Language), zuerst auf IBM 360 implementiert: Harvard-Universität

1963  

Erste nach ästhetischen Gesichtspunkten mit Hilfe digitaler Großrechner entstehende Computergrafiken bei Wettbewerb der Zeitschrift "Computer and Automation"

1964  

Dialogorientierte Programmiersprache "BASIC" als Abkömmling von FORTRAN für Ausbildungszwecke: J. G. Kemeny und T. E. Kurtz am Dartmouth College, USA

1964  

Dritte Computergeneration, integrierte Schaltkreise: Großrechner IBM 360 am 7.4.64

1965  

Erster deutscher elektron. Tischrechner "Olympia RAE 4/30"

1965  

Erste europäische monolithische integrierte Halbleiterschaltung in Planartechnik auf Siliziumchip: Siemens

1965  

Erster Minicomputer der Welt "POP 81" der Dicital Equipment Corporation, USA

1967  

MOS-Technik (Metal Oxide Semiconductor)

1968  

Intel-Corporation in Santa Barbara von R. N. Noyce und anderen gegründet

1969  

Siemens übernimmt die Firma Zuse

1969  

Mikroprozessor, ab 15.11.1971 ausgeführt: M. E. T. Hoff und F. Faggin bei Intel-Corporation, gleichzeitig bei Texas-Instruments

1969  

Magnetblasenspeicher (Bubble-Speicher): A. H. Bobeck

1970  

Erster integrierter Halbleiterspeicher, 1024 binäre Daten auf ca. 10 mm2: R. N. Noyce und andere bei Intel Corporation

1970  

ab 1970 Vierte Computergeneration, hochintegrierte Halbleiterschaltungen, Ablösung der Ferrit-Kernspeicher, 1970: IBM 370

1971  

"PASCAL": von ALGOL abgeleitete Programmiersprache, speziell für Lehrzwecke: N. Wirth bei E. T. H. Zürich

1971  

Druckender elektronischer Tischrechner "Olympia CP 601"

1971  

Taschenrechner mit nur einem Chip von 5 mm Durchmesser

1972  

Hochintegrierter Halbleiterspeicher Intel 1103, ein MOS-Chip kann mehr als 1 kbit speichern: Intel Corporation

1974  

Programmierbarer Taschenrechner "HP 65": Fa. Hewlett Packard

1979  

Höchstintegrierte Speicherchips (VLSI-Technik), auf 25 mm2 Chip-Fläche können 150.000 Transistorfunktionen integriert werden

1983  

Taschenrechner in Kreditkartenformat 86x54x0,8 mm2: Firma Casio, Japan

1984  

256-kbit-Speicherchips mit mehr als 500.000 Transistoren auf dem Markt, damit der Weg zu Speicherchips im Mbit-Bereich in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre vorgezeichnet

1986  

1 Megabit-Chip in Großrechner eingesetzt: IBM