Stromrichter und Gleichrichter
Autor(en):
Albert Kloss
Chronik:
1774 | W. Henly entdeckt in London Einfluss der Polarität auf die elektrische Leitfähigkeit der Vakuumrohren | |
1783 | A. Volta führt in Italien den Begriff „Halbleiter“ in die Elektrophysik ein | |
1802 | H. Davy in England, J. W, Ritter in Deutschland und W. Petrow in Russland entdecken elektrischen Lichtbogen, d.h. stabilen starken elektrischen Funken. | |
1805 | P. Erman entdeckt in Berlin „Unipolarität“, d.h. dass einige Stoffe Strom nur in einer Richtung leiten | |
1821 | H. Davy führt in die Elektrophysik den Begriff „Lichtbogen“ ein | |
1829 | G. F. Pohl baut in Deutschland mechanischen Polaritätswender | |
1830 | G. S. Ohm untersucht in Deutschland die Unipolarität der Stoffe | |
1832 | A. H. Pixii erfindet in Paris mechanischen rotierenden Gleichrichter | |
1833 | S. H. Christie zeichnet in England erste Stromrichter-Brückenschaltung. | |
1833 | J. J. Berzelius beschreibt in Schweden unipolare Leiter | |
1834 | M. Faraday führt in London Begriffe „Elektrode, Anode und Kathode“ in die Elektrophysik ein | |
1835 | J. Ch. Poggendorf erfindet in Deutschland den mechanischen Wechselrichter | |
1838 | Th. Andrew entdeckt in Irland die Gleichrichterwirkung der Flamme und A. Soweljew in Russland den Elektrolyt-Gleichrichter | |
1855 | J. M. Gaugain entdeckt in Frankreich den vakuumelektrischen Gleichrichtungseffekt (Ventilwirkung) | |
1857 | H. Geissler baut in Deutschland Gasentladungsröhre mit kalten Elektroden | |
1857 | H. Buff legt in Deutschland Grundlagen für elektrolytische Gleichrichter | |
1868 | P. Riss beschreibt Wirkungen und Arten elektrischer Ventile | |
1874 | F. Braun entdeckt in Deutschland die Gleichrichterwirkung der Halbleiter | |
1874 | Entdeckung der Gleichrichterwirkung bei Kupfersulfid: K. F. Braun | |
1874 | Beschreibung der Gleichrichtung mit Kupferoxydul: A. Schuster | |
1875 | Th. Du Mocel schreibt in Frankreich über die Leitfähigkeit der Halbleiter | |
1876 | W. G. Adams in England und W. Siemens in Deutschland entdecken die Gleichrichterwirkung von Selen | |
1876 | Die gleiche Richtwirkung bei Selen gefunden: Adams und Day | |
1882 | J. Jamin entdeckt in Frankreich beim Quecksilber-Kohlen-Lichtbogen den Gleichrichtungseffekt. | |
1882 | Entdeckung der Richtwirkung im elektrischen Lichtbogen: J. Jamin und G. Maneuvrier | |
1883 | Ch. E. Fritts realisiert in New York erste Selen-Gleichrichterzelle. | |
1886 | A. Wilke zeichnet in Deutschland erste zweipulsige Gleichrichterbrücke im Artikel „Die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom mittels Akkumulatoren“ | |
1888 | M. Dolivo-Dobrowolsky in Deutschland und C. Zipernowsky mit M. Deri in Ungarn erfinden elektromagnetische Frequenz-Umformer | |
1889 | S. Doubrava baut in Prag einen rotierenden Wechselrichter. | |
1889 | N. Tesla in New York und C. Zell in München benützt vormagnetisierte Eisendrossel-Spulen als Gleichrichterventile | |
1891 | R. Fessenden realisiert in USA den ersten Gleichrichter mit Quecksilberlichtbogen. | |
1891 | N. Tesla experimentiert in USA mit hochfrequenten Gasentladungen. | |
1892 | C. Pollak patentiert in Frankfurt am Main einen mechanischen rotierenden Gleichrichte. | |
1892 | M. Hutin und M. Leblanc patentieren in Frankreich einen rotierenden Frequenzumformer | |
1892 | W. Lahmayer baute einen rotierenden Drehstrom-Gleichstrom-Umformer | |
1892 | F. Lucas beschreibt einen mechanischen Wechselrichter | |
1892 | R. Kennedy beschreibt in USA einen mehrphasigen Gleichrichter | |
1893 | 1893/94 Synchroner Drehumformer mit Schleifringen und Kollektor, verwendet für Beleuchtungsanlagen: Ch. Pollak | |
1894 | J. Sahulka untersucht in Wien die Gleichrichterwirkung des Lichtbogens und M. Hutin mit M. Leblanc schlagen vor elektromechanische Stromrichter zur Energieübertragung anzuwenden | |
1895 | C. Pollak aus Frankfurt am Main baut in Zürich erste grosse mechanische Gleichrichteranlage | |
1895 | S. Z. Ferranti realisiert in Cardiff den ersten rotierenden Gleichrichter für Leuchtturm-Lichtbogenlampen. | |
1896 | C. Pollak patentiert einen elektrolytischen Umformer. | |
1896 | E. Rice patentiert in USA einen rotierenden Umformer. | |
1897 | L. Graetz beschreibt in Deutschland die zweipulsige Gleichrichterbrücke mit elektrolytischen Zellen mit Aluminiumelektroden. | |
1897 | C. Pollak patentiert einen gesteuerten Gleichrichter | |
1897 | Elektrolytischer Gleichrichter (Al u. Fe in Al-Karbonat) für Kleinladegeräte: R. Grisson | |
1897 | Zweiphasige Brückenschaltung für Gleichrichter: L. Graetz | |
1898 | L. Kallir beschreibt in Wien die dreiphasige sechspulsige Brückenschaltung | |
1900 | Pendelgleichrichter für kleine Spannungen bis 24 V zum Laden von Batterien: F. J. Koch | |
1901 | W. F. Mitkiewitsch erfindet in Russland die zweipulsige Mittelpunktschaltung | |
1901 | P. Villard benutzt erstmals die Vakuumröhre als ein Gleichrichteventil. | |
1902 | P. C. Hewitt patentiert in New York den Quecksilberdampf (Quecksilberlichtbogen)-Gleichrichter mit fester Anode und flüssiger Kathode im Glasgefäss | |
1902 | 1902-03 Mechanischer Gleichrichter mit synchron rotierenden Kontakten für hohe Spannungen: F. J. Koch | |
1902 | P. C. Hewitt entwickelt aus der Quecksilberdampflampe den ersten betriebsfähigen Gleichrichter für größere Ströme mit Glaskolben | |
1902 | Anwendung der Mittelpunkt-Schaltung: P. C. Hewitt | |
1903 | P. H. Thomas beschreibt in New York die sechspulsige Mittelpunktschaltung und erfindet die Anschnittsteuerung des Gleichrichters. | |
1903 | E. Weintraub patentiert in USA eine Gleichstromanlage mit Quecksilberdampfgleichrichtern | |
1903 | British Westinghouse Co. führt in London einen Glasgleichrichter nach P. C. Hewitt für 5 - 30 A vor | |
1904 | F. B. Crocker patentiert in USA magnetischen Regulator für Quecksilberdampfgleichrichter | |
1904 | F. Pawlowski baut in Wien einen Gleichrichter in Form einer integrierten Halbleiterschaltung. | |
1904 | In der Schweiz wird die erste Umformerlokomotive in Betrieb gesetzt. | |
1904 | E. Arnold und J. L. la Cour publizieren das Buch „Kaskadenumformer“. | |
1904 | J. Stark führt den Begriff Elektronik ein. | |
1905 | General Electric beginnt in USA Quecksilberdampf-Glasgleichrichter herzustellen. | |
1905 | O. Weigel untersucht t in Göttingen feste unipolare Leiter. | |
1905 | J.A. Fleming patentiert in England eine Vakuumdiode. | |
1905 | J. Stark führt in Deutschland den Begriff „Elektronik“ in die Elektrophysik ein. | |
1906 | G. W. Pickard baut in USA die erste Silizium-Diode („Kristaldetektor“) | |
1907 | G. W. Pierce publiziert in USA Artikel „Crystal Rectifiers“ | |
1907 | 1907-08 Aufnahme der Fertigung von Glasgleichrichtern in Deutschland durch die AEG in Berlin, erste Glaskolben von Schott u. Genossen in Jena | |
1908 | P. C. Hewitt erfindet Quecksilberdampfgleichrichter im Stahlgefäss. W. Burstyn erfindet in Berlin Zwangslöschung der Gleichrichterventile | |
1908 | Patentanmeldung: Gleichrichter mit Eisengefäß: P. C. Hewitt | |
1908 | 1908-28 Entwicklung der Glasgleichrichter mit drei bis sechs Anoden für 100 - 500 A | |
1909 | Entwicklung eines Eisengleichrichters für große Leistungen: B. Schäfer bei Hartmann u. Braun, Frankfurt/Main | |
1911 | E. Hartmann patentiert Metalldampfgleichrichter. | |
1911 | B. Schaefer setzt in Frankfurt am Main ersten Quecksilberdampf-Grossgleichrichter im Metallgefäss (einphasig, mit Vakuumpumpe und Hilfslichtbogen) ) in Betrieb. | |
1911 | Erste Anlage mit Eisengleichrichtern für 360 A, 220 V bei Eisengießerei Mack, Frankfurt/M.-Rödelheim | |
1911 | 1911-30 Entwicklung der Eisengleichrichter mit 6 bis 18 Anoden, mit Wasserkühlung, für 250 - 8000 A | |
1912 | B. Schaefer verfasst in Frankfurt am Main und W. Tschudy in Zürich Dissertation über Quecksilberdampf-Gleichrichter für grosse Leistungen | |
1912 | Der erste dreiphasige Grossgleichrichter geht in Strassburg in Betrieb. | |
1913 | AEG in Berlin und Brown Boveri in der Schweiz beginnt mehranodige Quecksilberdampf-Grossgleichrichter in Metallgefässen (mit Vakuumpumpe) herzustellen. Brown Boveri patentiert Untersynchrone-Stromrichter-Kaskade. | |
1913 | BBC beginnt die Fabrikation von Eisengleichrichtern | |
1914 | I. Langmuir patentiert in USA Steuergitter für Gleichrichter. | |
1914 | Die Firma Westinghouse baut erste Gleichrichterlokomotive | |
1915 | F. W. Meyer patentiert in Deutschland den Gleichstrom-Zwischenkreis-Umrichter. | |
1915 | Erste Strassenbahn-Unterstation mit sechsanodigen Gross-Gleichrichtern geht in Zürich in Betrieb | |
1916 | R. Marchand beschreibt in der Schweiz grosse mehranodige Quecksilberdampfgleichrichter | |
1918 | F. W. Meyer patentiert Direktumrichter | |
1919 | Firma Siemens in Deutschland startet mit Produktion der Quecksilberdampf-Gleichrichter. | |
1919 | W. H. Eccles kreiert in England den Begriff „Diode“. | |
1920 | Schaltdrossel mit Gleichstrom-Vormagnetisierung für mechanische Gleichrichter: H. S. Mills, USA | |
1922 | Firma Brown Boveri in der Schweiz entwickelt zwölfpulsige Gleichrichter. Rotierender synchronlaufende Funkengleichrichter wird beschrieben. | |
1923 | E. F. W. Alexanderson baut in USA Model eines HGÜ (Hochspannung-Gleichstrom-Übertragung: Frequenzumrichter mit Gleichstromzwischenkreis) Systems. | |
1923 | P.M.G. Toulon patentiert in Frankreich ein Steuersystem für Quecksilberdampfgleichrichter. | |
1924 | W. Burstyn erfindet in Deutschland den Gleichstromsteller. | |
1924 | J. E. Calverley berichtet in England über Transverter, einen elektromagnetischen Umrichter. | |
1924 | In USA wir erste kommerzielle Anlage mit grossen Quecksilberdampfgleichrichtern gebaut | |
1924 | Hochspannungs-Gleichrichter mit synchron laufendem Kontaktapparat nach Leblanc (1901), ausgeführt von J. E. Calverley und W. E. Highfield, Preston, England | |
1925 | D. C. Prince baut in USA einen Wechselrichter mit Vakuum-Elektronenröhren. E. Meritt realisiert erste Germanium (Halbleiter) Diode. | |
1925 | Selen-Gleichrichter, sog. Trockengleichrichter: E. Presser | |
1926 | Kupferoxydul-Gleichrichterzelle: L. O. Grondahl, USA | |
1926 | L. O. Grondahl baut in USA einen Kupferoxyd-Gleichrichter | |
1927 | E. Presser in Deutschland bringt Selengleichrichter zur technischen Reife. | |
1927 | D. Ch. Prince und F. B. Vogdes publizieren in USA „Principles of Mercury arc Rectifiers“. | |
1927 | Firma Siemens baut gesteuerte Gleichrichter | |
1927 | 1927-28 Einführung der Gittersteuerung bei Glas- und Eisengleichrichtern | |
1927 | 1927-29 Elektrifizierung der Stadt-, Ring- und Vorortbahn (S-Bahn), Berlin, Speisung durch Eisengleichrichter mit 120000 kW im ersten Ausbau, 1500 A, 800 V: BBC | |
1928 | A. Hull erfindet in USA den Thyratron; Quecksilberdampfgleichrichter mit geheizter Kathode. | |
1928 | E. Presser erfindet in Deutschland Selengleichrichter | |
1928 | Wellenstrahl-Gleichrichter mit synchron schwingendem Quecksilberstrahl nach J. Hartmann (1919), 100 kW, 230 V für die Straßenbahn, Kopenhagen | |
1929 | O. Löbel patentiert in der Schweiz einen Wellen-Bahnumrichter. | |
1929 | Firma AEG in Berlin patentiert ein steuerbarer Halbleitergleichrichter. | |
1929 | In Kanada wird erste Gleichrichteranlage für Elektrochemie in Betrieb genommen. | |
1929 | Thyratron, d.h. Röhre mit Glühkathode und Quecksilberdampf- oder Edelgaszusatz: A. W. Hull, USA | |
1930 | E. Marx patentiert Lichtbogenstromrichter für hohe Spannungen. Quecksilberdampf-Gleichrichter mit 16 Anoden werden bei Brown Boveri gebaut | |
1931 | E. Kern spricht in Bern über die Möglichkeit gesteuerte Groß-Gleichrichter für HGÜ und Netzkopplung anzuwenden. | |
1931 | H. Jungmichel formuliert in Deutschland das Gesetz der Stromrichter-Oberschwingungen. | |
1931 | Die Bezeichnung „Umrichter“ wird in Deutschland eingeführt. | |
1931 | Italienische Bahnen setzten eine mobile Gleichstromanlage in Betrieb. | |
1931 | Zündstiftsteuerung bei einanodigen Entladungsgefäßen (Eisengleichrichtern), Ignitron: J. Slepian, USA | |
1932 | Erster Versuchsumrichter für Bahnbetrieb zur Umformung von 50 Hz Drehstrom in 16 2/3 Hz Einphasenstrom bei RWE, Essen: O. Löbl | |
1932 | Meyer-Delius beschreibt 50Hz/16.6 Hz Bahnumrichter. | |
1932 | ASEA patentiert Wechselrichter mit Zwangskommutierung. | |
1932 | E. Marx publiziert in Berlin „Lichtbogen-Stromrichter“. | |
1932 | 1932-1940 Versuchsanlagen der Deutschen Reichsbahn mit Umrichtern für 50/16 2/3 Hz: AEG, BBC, Siemens | |
1933 | J. Slepian erfindet in USA Ignitron; den einanodigen Quecksilberdampfgleichrichter mit periodischer Lichtbogenzündung | |
1934 | General Electric baut in USA eine HGÜ Versuchsanlage mit Thyratronen. | |
1934 | W. Dälenbach und E. Gerecke entwickeln in der Schweiz Quecksilberdampfgleichrichter in Stahlgefässen ohne Vakuumpumpe. | |
1934 | E.F.W. Alexanderson erfindet in USA Stromrichtermotor. | |
1935 | F. Koppelman erfindet in Deutschland den mechanischen Kontaktumformer. | |
1935 | K. Müller-Lübeck und A. Glaser publizieren „Theorie der Stromrichter“ | |
1935 | J. v. Issendorf entwickelt die Theorie des gesteuerten Umrichters. | |
1935 | Stromrichter-Lokomotiven auf der Höllentalbahn für 20 kV, 50 Hz | |
1935 | Erster Eisengleichrichter ohne Vakuumpumpen für Straßenbahn, Berlin, 600 A nach W. Dällenbach | |
1935 | Mechanischer Elektrolytgleichrichter, 2500 A, 300 V: Siemens | |
1935 | Hochdruckventile für Hochspannungsgleichrichter E. Marx, Versuche bei AEG | |
1935 | 1935-45 Entwicklung der pumpenlosen Eisengefäße mit Luftkühlung 500 - 1500 A: AEG, BBC, Siemens | |
1936 | AEG und Brown Boveri bauen Hochleistungs-Gleichrichterlokomotiven. AEG setzt einen Bahn-Netzkupplungs-Umrichter mir Quecksilberdampf-Gleichrichter in Betrieb ein. | |
1936 | Erste Stromrichteranlage für Walzwerke wird in USA in Betrieb genommen. | |
1938 | E. Kern berichtet in der Schweiz über dreiphasigen Stromrichtermotor. | |
1938 | In Russland wird erste Quecksilberdampf-Gleichrichterlokomotive gebaut. | |
1938 | In USA wird erste Gleichrichteranlage für Aluminiumherstellung gebaut. | |
1938 | M. Hilsch und R.W. Pohl experimentieren mit steuerbaren Halbleiter-Gleichrichtern. | |
1938 | 1938-44 Entwicklung von einanodigen Eisengefäßen für höchste Gleichspannung, Versuchsanlagen für Fernübertragung | |
1939 | Die Firma Brown Boveri baut in der Schweiz erste grosse HGÜ Versuchsanlage mit Quecksilberdampf-Gleichrichtern. | |
1939 | Uno Lamm beschreibt in Schweden Transduktor-Regulator; vormagnetisierte Drosselspulen | |
1940 | Erste HGÜ Studien in Russland. A.L. Gorelik beschreibt in Moskau einen steuerbaren Halbleiter-Gleichrichter. | |
1940 | Kontaktumformer mit synchron gesteuerten Druckkontakten und Schaltdrosseln: F. Koppelmann bei Siemens | |
1940 | 1940-50 Entwicklung von einanodigen Eisengefäßen mit Luftund Wasserkühlung, 30 - 600 A | |
1940 | O.K. Marti experimentiert in USA mit 60phasigen Gleichrichtern | |
1941 | Baubeginn bei AEG, 1942 bei Siemens für die Versuchsanlage zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung Elbe (Dessau)-Berlin 115 km, 200 kV, 1945 demontiert und 1950 wiederaufgebaut: Moskau-Kaschira, 112 km | |
1941 | Der Bau der HGÜ Anlage Elbe-Berlin wird in Angriff genommen. | |
1941 | In USA wird erster Gleichrichter mit einanodigen Quecksilberdampfventilen gebaut. | |
1942 | In Deutschland wird ein europäisches HGÜ-Verbundnetz vorgeschlagen. | |
1943 | Firma Siemens baut HGÜ Charlottengurg-Moabit | |
1944 | H. Winograd beschreibt in USA den Excitron, einanodigen Quecksilberdampfgleichrichter mit Hilfsanode. | |
1945 | U. Lamm patentiert in Schweden einen Regulator mit Transduktoren; vormagnetisierten Drosselspulen | |
1946 | In Schweden wird eine HGÜ-Versuchsanlage gebaut | |
1947 | F.W. Alexanderson schlägt in USA vor, Blindleistungskompensation mit Stromrichter durchzuführen | |
1948 | J. Bardeen und W.H. Brattain erfinden in USA den Transistor. In USA werden erste pumpenlose Ignitronen in Betrieb gesetzt. | |
1949 | Die Firma Westinghouse baut in USA erste Ignitron-Lokomotive | |
1950 | Der Begriff „Power electronics“ (Leistungselektronik) erscheint in USA. | |
1950 | K. Baudisch publiziert in Berlin „Energieübertragung mit Gleichstrom hoher Spannung“. | |
1951 | F. Kesselring patentiert in der Schweiz elektromagnetischen Umrichter. | |
1951 | In Russland wird zwischen Kaschira und Moskau erste brauchbare HGÜ Anlage mit einanodigen Quecksilberdampf-Gleichrichtern (mit Ausnutzung der deutschen Elbe-Berlin Technik) in Betrieb genommen. | |
1951 | Germanum-Dioden als Gleichrichter | |
1952 | Silizium-Dioden als Gleichrichter | |
1952 | Auslauf der Fertigung von Glasgleichrichtern-in Deutschland | |
1952 | Die Firma General Electric entwickelt in USA erste Germanium-Leistungsdioden | |
1954 | Die Firma ASEA nimmt in Schweden (Gotland) die erste kommerzielle HGÜ Anlage mit Quecksilberdampf-Gleichrichtern in Betrieb. | |
1954 | In Russland wird erste Ignitronlokomotive gebaut. | |
1956 | Die Firma British Thomson Houston baut in Grossbritannien erstes Schienenfahrzeug mit Germaniumgleichrichter. Firma Mitsubishi daut in Japan erste Ignitronlokomotive. | |
1957 | In USA wird der Thyristor, ein steuerbarer Silizium-Halbleiter, entwickelt. | |
1957 | Erste grosse Germaniumgleichrichter erden in USA für Elektrolysen angewendet | |
1957 | Die Firma Siemens baut in Deutschland erstes Schienenfahrzeug mit Siliziumgleichrichter | |
1958 | B. N. Tichmenjew publiziert in Moskau „ Wechselstromlokomotiven mit statischen Stromrichtern“. | |
1958 | In Japan wird erster Halbleiter-Leistungsgleichrichter gebaut. | |
1959 | Die Firma Siemens baut erste Lokomotive mit Halbleiter-Leistungsdioden | |
1960 | GTO, abschaltbarer, Thyristor wird in USA entwickelt | |
1961 | HGÜ Verbindung Frankreich-Grossbritannien wird in Betrieb gesetzt. In USA wird abschaltbarer Thyristor patentiert | |
1962 | HGÜ Stalingrad (Wolgograd)–Donbass in Russland wird gebaut | |
1963 | W. W. Chudjakow erfindet in Russland Blindleistungskompensator mit Quecksilberdampf-Gleichrichtern. | |
1964 | In Russland wird HGÜ Wolgograd (Stalingrad)-Donbass in Betrieb genommen | |
1965 | HGÜ Kurzkupplung in Japan wird in Betrieb genommen. | |
1965 | HGÜ Verbindung Italien-Sardinien wird gebaut. | |
1965 | Erster Stromrichteranlage mit Thyristoren für Walzwerke wird in USA in Betrieb genommen | |
1967 | Die Firma ASEA baut in Schweden erste Thyristorlokomotive | |
1969 | Arbeitsgemeinschaft AEG-Brown Boveri-Siemens baut eine Thyristor-HGÜ Versuchsanlage | |
1970 | Die Firma ASEA baut in Schweden die erste HGÜ mit Thyristoren. Brown Boveri Schweiz realisiert ersten Zementmühlenantrieb mit Thyristoren. | |
1970 | In Japan patentiert J. Nakata Thyristor mit Lichsteuerung | |
1971 | ASEA baut in USA HGÜ „Pacific inertie“ | |
1973 | In Kanada, „Nelson River“, wird HGÜ Grossanlage in Betrieb genommen | |
1979 | HGÜ „Cabora Bassa“, Mosambik-Südafrika, wird in Betrieb genommen | |
1984 | HGÜ „Itaipu“ in Brasilien wird in Betrieb genommen | |
1986 | BBC Lampertheim stellt die Produktion der Quecksilbergleichrichter ein | |
1989 | HGÜ „Gezhouba-Shanghei“ in China wird in Betrieb genommen | |
2003 | Im Projekt Solarstrom aus der Sahara für Europa spielt HGÜ die zentrale Rolle |