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Tonaufzeichnung

megaflopp / stock.adobe.com

Autor(en):
Hans Rudolf Johannsen







Chronik:

1653  

In "Voyage à la lune" spricht Cyrano de Bergerac von einem Mechanismus, der durch eine Nadel wie aus dem Munde eines Menschen Laute ertönen läßt

1682  

Idee des Phonographen in "Närrische Weisheit" von J. J. Becker, der den Apparat "Strentophonium" bei dem Erfinder F. Gründler in Nürnberg sah

1778  

Versuch einer Sprechmaschine: W. von Kempelen in Wien, 1791 in "Mechanismus der Sprache" veröffentlicht (vgl. 1829)

1780  

Ch. G. Kratzenstein führt der Petersburger Akademie seine Sprechmaschine vor

1829  

L. Posch verbessert Kempelens Sprechmaschine (vgl. 1778)

1835  

Fabers Sprechmaschine in Wien

1857  

"Phonautograph": Stimme durch Schreibstift auf rotierender, berußter Platte erkennbar: Leon Scott de Martinville, Frankreich

1867  

Orgel mit elektromagnetischem Antrieb

1877  

Idee der Kombination von Phonograph und Lebensrad: W. Donisthorpe (vgl. 1893)

1877  

Ch. Cros legt die Idee des Phonographen in der Pariser Akademie nieder und veröffentlicht sie am 3.12.1877: Wachszylinder

1878  

19.2.1878 US-Pat. 200521: Phonograph, mit Zinnfolie belegter Hohlzylinder, Tiefenschnitt: Edison (am 24.12.1877 angemeldet)

1886  

US-Pat.: Wachswalze für Grammophon: Ch. Bell und Ch. S. Tainter (vgl. 1887)

1887  

Phonograph mit wachsüberzogenem Zylinder: Edison (vgl. 1886)

1887  

8.11.1887 DRP 45048: Drehbare Schallplatte, Transversalschnitt, seitdem Bezeichnung "Grammophon": E. Berliner

1888  

Beschreibung eines nicht ausgeführten elektromagnetischen Tonaufzeichnungsgeräts mit pulverförmigem Tonträger in "The Electrical World": O. Smith

1888  

Edison schickt eine von ihm besprochene Schallplatte (sprechender Brief) an G. E. Gouraud in London

1889  

Musikbox = Phonograph mit Münzeinwurf: Pacific Phonograph Co.

1892  

Kopien von einer "Vaterplatte": E. Berliner

1893  

Edison greift Donisthorpes Idee von 1877 wieder auf: "Kinetoskop": Kombination Phonograph - Kinetophon

1894  

Phonographen-Fabrik von Charles und Emile Pathé

1895  

Platten aus 30 % Schellack und 70 % Gesteinsmehl: E. Berliner

1898  

DRP 109569: Elektromagnetische Aufzeichnung von Tönen, Tonträger auf Stahl- oder Nickelbändern: "Telegraphon": V. Poulsen, bis ca. 1918 zu einer noch nicht brauchbaren Diktiermaschine weiterentwickelt

1902  

"Maschinenorgel" mit elektromagnetischer Tonabnahme: Th. Cahill, USA (vgl. 1934)

1903  

O. Messter führt in Berlin eine Kombination von Kosmograph und Grammophon vor

1904  

Elektr. Klavier (Mignon-Reproduktions-Piano): B. Welte

1906  

Musikbox mit Vorwahl und Schallplatten: J. Gabel, USA

1907  

Poulsen-Patent auf Gleichstrom-Vormagnetisierung

1907  

Kaiser Wilhelm II. wird in der T.H. Charlottenburg eine Caruso-Platte vorgeführt

1909  

Nicht ausgeführtes DRP 221222:Eisenpulverschicht: E. Ruhmer

1921  

US-Pat. 1653476: Nicht magnetisierbarer, biegsamer Körper mit Metallpulverschicht (Magnetofon): A. Nasarischwily

1921  

"Ultraphon" mit zwei Tonabnehmern: Küchenmeister

1921  

Wechselstrom-Vormagnetisierung beim Magnetofon: Ch. F. Carlson und Carpenter

1925  

Elektrische Aufnahme und Wiedergabe: J. P. Maxfield und H. C. Harrison bei Bell Laboratories

1926  

Amplitudenschriftverfahren: V. Poulsen mit Petersen

1926  

Weber-Maestro-Orchestrion: Fa. Weber in Waldkirch

1927  

Platten mit elektromagnetischem Wachsschreiber geschnitten: H. v. Willisen und P. Erbslöh

1927  

Ätherwellen-Musikapparat mit zwei Generatoren ca. 300 kHz: "Ätherophon" auf Frankfurter Musikausstellung: L. Theremin, Rußland

1928  

31.1.1928 1936 nichtig erklärtes DRP 500900, dann selbständiges Zusatzpatent 552787: Zähes Papier- oder Filmband mit Eisenfeilspänen: F. Pfleumer, 1934 von AEG weiterentwickelt

1928  

DRP 572527: Füllschriftverfahren mit nur einer Rillenverlagerung: Columbia Grammophone Co.

1928  

Elektr. Tonerzeugung mit veränderbarer Klangfarbe: "Sphärophon": G. A. Mager in Darmstadt

1929  

1929-30 "Blattnerphon|Blattnerphon]]" beim Britischen Rundfunk: L. Blattner und C. Stille (vgl. 1931)

1930  

Leichter elektrodynamischer Tonabnehmer mit geringer Rückstellkraft für Wachsplatten: G. Neumann

1931  

DRP 595481: "Stahlbandmaschine": L. Blattner und C. Stille (vgl. 1929-30)

1931  

Brit. Pat. 394325: Stereotonwiedergabe: A.D. Blumlein

1932  

DRP 605152: Tonbandträger aus Karbonyleisen:

1932  

Anmeldung des erst 1942 erteilten DRP 697146: Außenläufermotor für Tonbandgeräte: H. Papst

1932  

Magnetofonbänder aus Kunststoff: F. Mathias bei BASF

1933  

DRP 660377: Ringförmiger Magnetisierungskopf: E. Schüller bei AEG

1934  

US-Pat.: Elektrische Orgel: L. Hammond (vgl. 1902)

1934  

Stahltonmaschine: C. Lorenz A.G.

1939  

Brit. Pat.: Digitalton: A. H. Reeves

1940  

Anmeldung des 1943 erteilten DRP 743411: HF-Magnetofon, 1941 in Wolfen produziert: H. J. Edler von Braunmühl und W. Weber bei AEG

1943  

Erstes Kassettengerät für die Reichspost zum Einbau in Verstärkergestelle: AEG

1944  

PVC-Tonbänder: BASF

1948  

Mikrorillenverfahren für Schallplatten aus Vinyl: Columbia Grammophone Co.

1950  

Füllschriftverfahren für Schallplatten mit positiver und negativer Rillenverlagerung: E. Rhein

1950  

um 1950 "Synthesizer" entwickelt: R. Mooq, USA, 1959 von RCA produziert

1951  

Kunststoffplatte statt Schellackplatte allgemein eingeführt

1952  

Elektrisch geheizter Stichel in der Schallplattenfertigung: G. Neumann

1956  

Videoband: Magnetaufzeichnung und Wiedergabe von Bild und Ton: Fa. Ampex, USA

1956  

Stereoschreiber: G. Neumann

1956  

Polyester-Magnetbänder für Amateure erstmalig in Europa hergestellt: Agfa

1958  

Stereoplatte nach über 20 Jahren Vorarbeit: A. D. Blumlein

1966  

Rauschunterdrückungsverfahren (bis auf 13 %): Ray M. Dolby

1970  

Chromdioxid für Magnetbänder: Agfa

1971  

Quadrophonie

1983  

Seit 1971 entwickelte 12-cm-Schallplatte mit Laserstrahlenablesung: CD-System (Compact Disc Digital Audio): Firmen Philips und Sony, erste Vorführung am 8.3.1979 in Eindhoven