Themen:
- Modellgestützte personalisierte Diagnostik und Therapie
- Erstellung, Parametrisierung, Evaluation, Qualitätssicherung, Verteilung der Modelle
Die Etablierung von digitalen Kommunikations- und Informationstechnologien stellt die moderne Medizin vor die Herausforderung neue Anwendungsformen für die kontinuierlich wachsenden Menge an multimodalen Patientendaten zu berücksichtigen. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist die Definition und Integration von leistungsfähigeren Modellierungsansätzen für die Personalisierung der Therapie und ihrer operativen Umsetzung entlang der klinischen Behandlung.
Im Fokus zukünftiger modellgestützter Anwendungen im Gesundheitswesen werden u.a. die multimodale Repräsentation des Patienten, ein konsistentes medizinisches Wissensmanagement sowie die maschinenverständliche Beschreibung der Patientenbehandlung stehen. Basierend darauf werden durch Paradigmen der künstlichen Intelligenz umfassendere Zusammenhänge zwischen den wachsenden Datensammlungen hergestellt und ein neuer Grad an Personalisierbarkeit von Assistenz- und Mehrwertfunktionen for medizintechnische Systeme erreicht werden.
Zusätzlich ermöglichen diese personalisierten Modelansätze die Umsetzung neuartiger, intelligenter Assistenzsysteme, die durch die Erfassung des Behandlungskontext ein kollaboratives Zusammenwirken von medizinischem Personal und Technik fördern.
Im Kern strebt der Fachausschuss MPM daher nach der Symbiose dieser unterschiedlichen Forschungsschwerpunkte und deren angrenzenden Fachrichtungen, um neue Maßstäbe der patientenindividuellen Modellentwicklung für eine ganzheitliche Patientenversorgung und die klinische Wertschöpfung zu setzen.