Icon Landkarte digital
VDE
31.08.2022

Geoinformationssysteme (GIS) und Netzdokumentation

Geoinformationssysteme sind heute das Standardinstrument zur Dokumentation von Stromleitungen und anderen Infrastrukturen. VDE FNN erstellt Anwendungsregeln und Hinweise, die Netzbetreibern und ihren Dienstleistern den effizienten Einsatz dieser Technologie ermöglichen. Abgestimmte Standards zu Formaten, Umfang oder Übermittlungswegen erleichtern allen Beteiligten die Arbeit und den Umgang mit diesen wertvollen Daten.

Einordnung

Netzbetreiber müssen jederzeit wissen, wo und wie ihre Stromleitungen unter der Erde verlegt sind. Nur so lassen sich z. B. Reparaturen, Umbauten oder Neubauten effizient organisieren. Grundlage dafür sind heutzutage digitale Geoinformationssysteme (GIS). Diese computerbasierten Systeme bieten viele Vorteile zu früheren analogen Netzplänen:

  • Leichte Editierbarkeit
  • Einfacher Austausch der Daten mit Dienstleistern und Behörden
  • Analyse der Geodaten zur Optimierung des Netzbetriebs und Netzausbaus

Die Anforderungen an solche GIS-Systeme sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. So stehen heutzutage vielfältige und umfangreiche Analysen der Netzstrukturen im Vordergrund. Erst durch den Einsatz moderner Geoinformationssysteme und insbesondere durch einen hochwertigen Datenbestand können schnell zuverlässige Aussagen getroffen werden.

Regelwerk und Umsetzungshilfen

Die bei VDE FNN formulierten Anforderungen sind hersteller- und technologieneutral. Außerdem sind sie in der Regel spartenübergreifend abgestimmt, z. B. mit Verbänden aus den Bereichen Gas, Wasser und Fernwärme.

Verwandte Themen