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VDE
23.02.2023

Netzanschluss in Europa und Deutschland weiterentwickeln

Die Überarbeitung der europäischen Network Codes ist in vollem Gang. VDE FNN beteiligt sich daran und stimmt die Neuerungen mit den Netzanschlussregeln ab.

Sowohl in der EU als in Deutschland werden die Netzanschlussregeln fit für das Energiesystem auf Basis Erneuerbarer gemacht. Bis Mitte 2023 wird ACER, die europäische Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden, einen Entwurf zum Network Code Requirements for Generators (RfG) zur Konsultation vorlegen. Dazu wird VDE FNN ebenfalls eine Stellungnahme abgeben. Bereits das sogenannte Policy Paper zum RfG von Herbst 2022 hat VDE FNN kommentiert. Vor allem die Eigenschafften von Speichern, die Reglerstabilität und netzbildende Eigenschaften (Grid-Forming) sollen nach aktuellem Stand angepasst werden.

Stakeholder diskutieren Themenschwerpunkte zur Weiterentwicklung der TAR

Parallel müssen auch die Technischen Anschlussregeln (TAR) aufgrund ihrer inhaltlichen Abhängigkeit an die europäischen Network Codes angepasst werden. Dazu hat VDE FNN am 13. Februar einen Workshop mit allen betroffenen Fachkreisen, wie Netzbetreibern, Herstellern, Anlagenbetreibern und der Wissenschaft, durchgeführt. Vertreter*innen von BMWK und BNetzA haben den bestehenden Weiterentwicklungsbedarf erläutert. Außerdem wurden die unterschiedlichen Stellungnahmen der Verbände vorgestellt. Im zweiten Teil des Workshops standen die aktuellen VDE FNN Aktivitäten zur Weiterentwicklung der Netzanschluss­regeln im Fokus. Die Diskussionen zeigten, dass die Themen Grid-Forming, Mischanlagen, Standard­isierung, Zertifizierung und Speicher besonders im Fokus stehen. Es ist wichtig, dass diese im Entwurf des überarbeiteten RfG aufgenommen werden. VDE FNN wird in seiner Stellungnahme zum RfG 2.0 diese Themen besonders adressieren.