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VDE FNN
21.04.2023

Bundestag stimmt für schnelleren Einbau von Smart Metern

Der Bundestag hat das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) beschlossen. Das beschleunigt den Einbau von Smart Metern.

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Frank Borchardt

„Je schneller Verbraucherinnen und Verbraucher intelligente Stromzähler nutzen, desto besser kommen wir auch bei der Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende voran. Doch der Bürokratieabbau muss noch weiter gehen“, sagt Heike Kerber, Geschäftsführerin von VDE FNN, dem Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE. Vor allem drei Dinge sind VDE FNN noch wichtig:

  • Energiewende zum Kunden bringen – Verbraucher*innen besser einbinden und Marktanreize dafür schaffen. Kundinnen und Kunden sollten einen Teil ihrer Leistung zur Verfügung stellen können, wenn zum Beispiel gerade kein Auto aufgeladen werden muss.
  • Eichrecht ändern – Es ist völlig überholt und passt nicht mehr zu Smart Metern. Zum Beispiel muss aktuell noch jedes Update eines digitalen Stromzählers von 13 Landeseichbehörden genehmigt werden.
  • Netzbetreiber sollten präventiv agieren dürfen – Mit dem intelligenten Messsystem können die Netzbetreiber in kritischen Situationen reagieren – so kann das meiste aus unserem Stromnetz herausgeholt werden – ohne einen teuren und langwierigen Ausbau. Es fehlt noch eine Möglichkeit vorausschauend Maßnahmen anzustoßen, wenn sich kritische Situationen abzeichnen.

Für die weitere Ausgestaltung müssen jetzt alle Akteure zusammenarbeiten. Als VDE FNN stellen wir unsere Expertise hierfür zur Verfügung. Technische Regeln können im Rahmen der mit dem Gesetz neu geschaffenen Standardisierungspartnerschaften weiterentwickelt werden.