Nachdem VDE FNN im August einen Hinweis zum Netz- und Versorgungswiederaufbau veröffentlicht hat, soll nun untersucht werden, welches Potenzial Inselnetze bieten, welche Bedingungen für einen stabilen Betrieb erfüllt werden müssen und was notwendig ist, um solche Inselnetze in den Wiederaufbauprozess des Netzes zu integrieren.
VDE FNN
Potenzialstudie zu Inselnetzen im Netz- und Versorgungswiederaufbau (PINWA-Studie)
Im Rahmen der Roadmap Systemstabilität des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wurde die Idee konkretisiert, durch Schwarzstart oder Abfangen gebildete Verteilnetzinseln auf ihr Potenzial und ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis zu untersuchen. VDE FNN hat daraufhin mit der verantwortlichen Projektgruppe „Netz- und Versorgungswiederaufbau“ ein Lastenheft für die Studie entwickelt.
Themen der Studie
Die sogenannte PINWA-Studie soll unter anderem folgende Fragestellungen adressieren:
- Potenziale: Welche inselbetriebsfähigen und schwarzstartfähigen Erzeugungsanlagen stehen auf Verteilnetzebene zur Verfügung? Wie können diese zur Wiederversorgung beitragen?
- Stabilität: Unter welchen technischen Bedingungen können Inselnetze stabil betrieben werden? Welche Rolle spielen netzbildende Wechselrichter, Schutzkonzepte und Regelungsstrategien?
- Organisation: Welche fachlichen und betrieblichen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um Inselnetze erfolgreich zu führen?
- Gesamtprozess: Wie lassen sich Inselnetze in den übergeordneten Netz- und Versorgungswiederaufbau integrieren? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich bei der Synchronisation und dem Übergang in den Normalbetrieb?
Bewerben Sie sich!
Interessierte Institute, Unternehmen oder Konsortien sind eingeladen, sich bis 2. Dezember 2025 zu bewerben: anton.wulke@vde.com.
FAQ: Lastenheft
Inhaltliche Fragen zum Lastenheft wurden bis 14. November 2025 durch die VDE FNN Geschäftsstelle beantwortet.