Den öffentlichen Mobilfunk schwarzfallfest zu machen, wäre sehr teuer. Alle kritische Anlagen und Betriebsmittel über Lichtwellenleiter oder Kupferleitungen anzubinden auch.
Selbst im Normalbetrieb stehen öffentliche Mobilfunkdienste insbesondere im ländlichen Bereich unzureichend oder nur eingeschränkt zur Verfügung (Mobilfunklöcher, Überbuchung). Man kann auch sagen: Netzbetreiber kennen die Funklöcher, müssen aber trotzdem dort kommunizieren.
Ein 450-MHz-Funknetz ermöglicht eine flächendeckende Funkversorgung auch in ländlichen Räumen. Aufgrund der guten Wellenausbreitungseigenschaften wird gleichzeitig eine bessere Gebäudedurchdringung und so eine bessere Anbindung von zum Beispiel Sensoren und Steuerungen in Gebäuden erreicht.
Deswegen fordern alle Fachleute im VDE FNN: Ein 450-MHz-Funknetz muss zur Sicherstellung der mobilen Sprachkommunikation in Störungs- und Krisenfällen unabhängig von öffentlichen Infrastrukturen und flächendeckend verfügbar sein.