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VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.
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Systemanforderungen

VDE FNN unterstützt Netzbetreiber bei der Beurteilung von Netzrückwirkungen wie Oberschwingungen, Flicker oder Unsymmetrien.
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Grundpfeiler der Systemstabilität bei 100 Prozent Erneuerbaren

Der stabile und zuverlässige Betrieb des Stromnetzes bei 100 % Erneuerbaren Energien erfordert grundlegende Systemanforderungen von Kundenanlagen. VDE FNN verankert diese vorausschauend als Grundpfeiler der Systemstabilität in den Technischen Anschlussregeln (TARs) an Kundenanlagen und liefert technische Spezifikationen für ihre marktliche Beschaffung als Systemdienstleistungen (SDL). Damit wird ein System konzipiert, das Erneuerbare und neue Player optimal integriert und für die Herausforderungen von morgen vorbereitet. 



VDE FNN

Stabiler Betrieb nur mit netzbildenden Anlagen

Bisher wurde die Systemstabilität im ungestörten wie gestörten Betrieb von den Fähigkeiten der Großkraftwerke geprägt. Das netzbildende Verhalten ihrer Synchrongeneratoren war die Quelle für eine stabile Spannung (Verhalten einer Spannungsquelle) und ihre träge Masse die Basis für eine stabile Frequenz (Trägheit). Erneuerbare Energien Anlagen hingegen liefern bisher einen geringen Beitrag zur Systemstabilität und speisen primär ihren erzeugten Strom ein (Verhalten einer Stromquelle). Einen stabilen Betrieb können sie nur in einem System mit ausreichend netzbildenden Anlagen erreichen: Sie sind auf die Fähigkeiten der netzbildenden Anlagen angewiesen. 

Mit der Energiewende sinkt der Anteil an Großkraftwerken an der Energieerzeugung jedoch erheblich womit eine Reduktion an netzbildenden Anlagen und trägen Massen im System einhergeht. Insbesondere bei Störereignissen, tritt der geringe Beitrag von Anlagen zur Systemstabilität dann schlagartig negativ in Erscheinung. Besonders kritisch betroffen sind dabei die Spannungs- und Frequenzregelung. Die Fähigkeit des Systems insbesondere bei Störereignissen Spannung und Frequenz in einem Arbeitspunkt innerhalb der definierten Grenzen zu stabilisieren sinkt drastisch. 

Zukünftig müssen daher alle Anlagen im System einen Beitrag zur Systemstabilität leisten. Mit den sogenannten Systemanforderungen werden Kundenanlagen spannungsebenenübergreifend befähigt, bei der Spannungs- und Frequenzregelung zu unterstützten. Die Systemanforderungen etabliert VDE FNN in den kommenden Überarbeitungen der TARs der Nieder- bis Höchstspannung. Eine besondere Rolle kommt den sogenannten netzbildenden Eigenschaften inklusive der Bereitstellung von Momentanreserve zu. Diese sollen ab ca. 2025 marktlich beschafft werden. VDE FNN spezifiziert hierfür die technischen Anforderungen in einem VDE FNN Hinweis.

Unsere Ziele

  • Systemstabilität jederzeit gewährleisten für eine weiterhin hohe Versorgungssicherheit
  • Erneuerbare Erzeugungsanlagen so entwickeln, dass diese Großkraftwerke im System ersetzen
  • Systemstützende und netzbildende Eigenschaften von Kundenanlagen schnellstmöglich etablieren und Anlagenfähigkeiten transparent weiterentwickeln
  • Unsere Kompetenz einbringen in Branchenprozessen zur Systemstabilität (Roadmap Systemstabilität des BMWK)
  • Wissenstransfer zu Systemstabilität und Anlagefähigkeiten fördern 

Welche Fähigkeiten werden in den Spannungsebenen eingeführt?

Aktuell werden die technischen Anschlussregeln aller Spannungsebenen überarbeitet. Dabei werden unter anderem essenzielle Fähigkeiten der Kundenanlagen für die Systemstabilität überarbeitet bzw. neu eingeführt. 

Doch nicht nur in den Technischen Anschlussregeln gibt es neue Anforderungen an Kundenanlagen. Für die geplante marktliche Beschaffung von Momentanreserve schafft der VDE FNN Hinweis „Technische Anforderungen an Netzbildende Eigenschaften inklusive der Bereitstellung von Momentanreserve“ die technischen Grundlagen.

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