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VDE FNN
20.09.2011

Verhalten bei Über-/Unterfrequenz

Damit die Netz- und Systemstabilität bei Über-/Unterfrequenz sichergestellt werden kann, müssen bestimmte am Stromnetz betriebene Anlagen ein definiertes Verhalten bei Über-/Unterfrequenz aufweisen.

Für einen stabilen Betrieb des Stromversorgungssystems muss die eingespeiste Leistung unter Berücksichtigung der Import-/Exportbilanz zu jedem Zeitpunkt dem Stromverbrauch im Netz entsprechen.

Bei Abweichungen zwischen Erzeugung und Verbrauch kommt es zu einer Erhöhung bzw. Verringerung der Frequenz (Überfrequenz bzw. Unterfrequenz).

Ist die erzeugte Leistung > verbrauchte Leistung => Überfrequenz

Ist die erzeugte Leistung < verbrauchte Leistung => Unterfrequenz.

Im Rahmen der für den stabilen Systembetrieb unabdingbaren Systemdienstleistung „Frequenzhaltung“ wird dem entsprechend entgegen gewirkt. Hierzu zählt u.a. das automatische Reagieren von Erzeugungsanlagen oder Verbrauchsanlagen auf auftretende Frequenzabweichungen von der Sollfrequenz 50 Hz.

Demzufolge werden Überfrequenz entsprechende Erzeugungsanlagen geeignet in der Leistungsabgabe reduziert bzw. entsprechende Verbrauchsanlagen geeignet in ihrer Leistung angehoben.

Bei Unterfrequenz werden entsprechende Erzeugungsanlagen geeignet in der Leistungsabgabe angehoben bzw. entsprechende Verbrauchsanlagen geeignet in ihrer Leistung reduziert.

Zielgruppen

  • Hersteller 
  • Anlagenbetreiber
  • Netzbetreiber

Betrachtung von Sonderfällen

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