Die FNN Störungsstatistik:
- liefert einen belastbaren Überblick über das Störungsaufkommen in deutschen Netzen der allgemeinen elektrischen Energieversorgung und die Grundlage für die Bewertung von erkennbaren Entwicklungen
- liefert Netzbetreibern eine verlässliche Grundlage, um Maßnahmen für einen weiter sicheren Netzbetrieb abzuleiten
- sichert aufgrund des umfangreichen Erfassungsschemas eine sachgerechte Interpretation der Kennzahlen aus der Verfügbarkeitsstatistik und deren Tendenzen
- ist Basis zur Untersuchung der Einflussgrößen auf die Versorgungszuverlässigkeit
- ist unverzichtbare Grundlage zur Ableitung von betriebsmittelbezogenen Kenndaten als Eingangsdaten für probabilistische Zuverlässigkeitsberechnungen
- ist Grundlage für eine sachgerechte Ausgestaltung der Qualitätsregulierung der Bundesnetzagentur
Die Versorgungszuverlässigkeit ist gekennzeichnet durch die Anzahl und Dauer der Versorgungsunterbrechungen. Es wird unterschieden nach geplanten und zufälligen Versorgungsunterbrechungen. Über geplante Versorgungsunterbrechungen, z. B. infolge von regulären Arbeiten im Netz, werden die betroffenen Netzkunden im Voraus informiert, so dass deren Auswirkungen von den Netzkunden durch geeignete Maßnahmen auf ein Minimum reduziert werden können. Zufällige und somit unvorhersehbare Versorgungsunterbrechungen treten infolge von andauernden oder vorübergehenden Störungen auf. Der Netzbetreiber handelt vor diesem Hintergrund im Rahmen eines effizienten Netzbetriebes.
Die Zuverlässigkeitskenngrößen eines Netzbetreibers unterliegen stochastischen Streuungen. Dies liegt vor allem daran, dass der Großteil der Störungen von netzbetreiberunabhängigen Faktoren verursacht wird, wie insbesondere "atmosphärische Einwirkungen" (vor allem Sturm und Gewitter).